Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1488 - Söhne der Hölle

Titel: 1488 - Söhne der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Außenbordsüberwachung zeigten zufriedenstellende Werte.
    An der Wasseroberfläche schien auch alles in Ordnung zu sein. Das SUBCOM lag in knapp dreihundert Meter Tiefe auf Grund. Niemand unter den Mycon-Bionten war auf die Idee gekommen, ein Fremder könnte sich in den unergründlichen Weiten der Ozeane vor ihnen verbergen - die Cantaro ebenfalls nicht!
    Tetch Wossonow hatte schon häufig die Erfahrung gemacht, daß die Cantaro bedeutende Wasseransammlungen vernachlässigten. „Um so besser!" murmelte Wossonow vor sich hin und nahm in dem hochlehnigen Sessel hinter seinen Kontrollen Platz. „Syntronik, klar zum Auftauchen. Mit Preßluft anblasen. Hilfstriebwerk halbe Kraft voraus, Tiefenruder zwanzig Grad. Trimmung hinten achtzjg, vorn zwanzig. Ausführung."
    Der Rechnerverbund blendete die von Tetch gewünschten Werte auf der Monitorwand ein und nahm die Schaltungen vor.
    Er lauschte auf das typische Geräusch der in die Tauchzellen fauchenden Preßluft. Sie drückte die eingeströmten Wassermassen aus den Zellen, die nach der Entleerung verschlossen wurden.
    Das leichter werdende Boot löste sich aus dem schlammigen Grund und begann vertikal zu steigen.
    Nach dem Starten des einfachen Elektro-Schraubenantriebs nahm das SUBCOM Fahrt auf. Die Ruder sprachen an. Das Boot richtete den Bug nach oben und verließ endgültig den Liegeort. Die Außentaster sprachen auch diesmal nicht an. Niemand auf Mycon war in der Lage, die winzigen Emissionen der E-Maschinen auszumachen.
    Im Zeitalter hochkarätiger Triebwerke achtete man nicht mehr auf derart veraltete Dinge - auf einen aus den Meerestiefen aufsteigenden Preßluftschwall schon gar nicht mehr.
    Der Bote wußte, warum er diese Techniken einsetzte. Der beste Weg zum Ziel war noch immer der einfache gewesen.
    Allmählich wurde es vor der Panzerkuppel heller. Über Mycon war die Sonne aufgegangen.
    Tetch reduzierte die Auftauchgeschwindigkeit, ortete nochmals und entschloß sich erst dann, die in der Nacht angekommenen Widder-Agenten anzurufen.
    Bei dem Gedanken fiel ihm ein, daß sie eigentlich keine echten Widder waren. Sie zählten zu den Besatzungsmitgliedern des Tarkan-Verbands unter Perry Rhodans Führung.
    Einen der Besucher hatte er einmal kennengelernt. Tetch ahnte, daß jener das nasse Element nicht mochte. Zumindest würde er es mit gezügelter Begeisterung zur Kenntnis nehmen.
    Der Bug des SUBCOMS durchbrach die Wasseroberfläche. Der Rest des Körpers folgte.
    Noch ehe sich die aufgewühlten Fluten geglättet hatten, rief Wossonow die Besucher an.
    Nur hundert Meter vor ihm ragten die felsigen Steilufer einer kleinen Insel in den Morgenhimmel. Sie zählte zu den vielen namenlosen Eilanden, an denen die Welt Mycon überreich war. 5. „Der Bepelzte wird gebeten, seinen Funksprechverkehr einzustellen", tönte es aus den zurückgeklappten Helmen der SERUN-Kampfanzüge.
    Gucky verstummte. Er schwebte soeben über die Steilküste hinweg. Unter ihm donnerte die Brandung des Ozeans gegen die Klippen. Es handelte sich eindeutig um Wasser, also um ein Element, das er immer mit zwiespältigen Gefühlen betrachtet hatte; vor allem dann, wenn es in diesen Mengen auftrat.
    Mittendrin in dem aufgewühlten Naß wiegte sich ein etwa 60 Meter langer und 25 Meter breiter Körper. Er besaß die Form einer Cufgewölbten Ellipse mit abgerundeten Enden und fugenlos glatten Oberflächen.
    Der größte Teil des Mehrzweckkörpers lag unter Wasser. Der auf dem vorderen Rumpfdrittel aufgesetzte Kuppelturm wurde ständig von Spritzern benetzt. Die See war an diesem Morgen unruhig. „Was - da soll ich hinein?" schrie Gucky Ras Tschubai zu.
    Ras deutete bejahend nach unten. Er flog voran, ging tiefer und setzte entschlossen auf dem schmalen Laufrost direkt hinter der Kuppel auf. Es war die einzige Stelle auf dem Deck, wo man Halt finden konnte.
    Gucky landete ebenfalls. Als seine Spezialstiefel den geriffelten Kunststoff berührten, schwappte eine Woge über. „Das ist ja naß!" kreischte der Mausbiber und umklammerte Tschubais Hüfte.
    Die Antwort kam über unsichtbare Bitte lesen Sie weiter auf Seite 37 Lautsprecher aus dem Innern einer aufgleitenden Schleuse. Sie war in den hinteren Turmaufbau integriert. „Trockenes Wasser wird erst ab übermorgen geliefert, Bepelzter! Darf ich um Beeilung bitten? Wir müssen in den Keller."
    „Was heißt hier Keller?" zeterte Gucky weiter. „Du willst doch wohl nicht sagen, daß wir mit dem Ding in das Wasser hinein sollen und ..."
    „Oh, in

Weitere Kostenlose Bücher