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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtgeschwindigkeit aus und wuchs rasch auf einen Durchmesser von mehreren Lichtsekunden an.
    Die BASIS begann zu bocken wie"in Pfefd. Das riesige Schiff wurde sekundenlang durchgeschüttelt.
    Dann erlosch das Phänomen beinahe übergangslos. Der Glutball fiel in sich zusammen und verpuffte wirkungslos.
    Noch immer beschwerte sich der Fragmentraumer über die Behandlung. Dann jedoch schienen seine Orter alle angemessenen Impulse ausgewertet zu haben. Die BOX hüllte sich übergangslos in Schweigen und mußte sich das ungnädige Gebrüll des Haluters aus der BARBAROSSA gefallen lassen. „Müssen die ausgerechnet dann auftauchen, wenn wir das Experiment durchfuhren!" schimpfte Nyman. „Das hätte böse ins Auge gehen können. Rhodan und Adams hätten uns die Zerstörung des SHF-Senders und den Tod der Nakken nie verziehen. Offensichtlich hat sich das Zentralplasma von der Euphorie der meisten Widder anstecken lassen."
    Anfragen von Heleios trafen ein, und die drei Terraner überließert es Hamiller, sie zu beantworten. Nyman widmete sich den Meßergebnissen. Er hatte sie erwartet, da er die Berechnungen Hamillers kannte. „Mit dieser Energieentfaltung können wir es schaffen", stellte er erleichtert fest. „Falls sich die Verantwortlichen für den Einsatz des Paratrontransformers entscheiden, kommen wir damit durch."
    Er sagte nicht, was er meinte, aber sie wußten es dennoch. Harold Nyman redete vom abgeschotteten Sonnensystem. „Wir arbeiten mit den Möglichkeiten der fünften Dimension. Der im Hyperraum erzeugte Glutball besitzt jedoch eine Sieben-D-Komponente", resümierte Notkus. „Woher hat Hamiiler das Wissen um eine solche Möglichkeit?"
    „Zweifeln Sie etwa, Mister Kantor?" meldete sich die Tube. „Meine Berechnungen beruhen auf Ergebnissen von Tests, die einst die Kelosker im Auftrag der Laren durchgeführt haben."
    „Aha!" machte Enza. Die Antwort sagte ihr nicht viel. „Heißt das, das Experiment war ein voller Erfolg?"
    „Jawonl, Madam. Und die Versuchsanlage ist weiterhin stabil. Ich hebe den Alarm auf. Die Ingenieure und Techniker können in den Bugteil zurückkehren."
    „Gib mir eine Verbindung mit der BOX", verlangte Nyman. „Denen werde ich mal etwas erzählen!"
    Was er genau sagte, bekamen Enza und Notkus nicht mehr mit. Enza zog ihren Partner hinaus aus dem Raum und rannte mit ihm den Korridor entlang. Erst später erfuhren sie, daß die Nakken inzwischen Ordnung in dem Fragmentraumer geschaffen hatten. Die BOX kehrte in ihren Orbit um Heleios zurück und verzichtete darauf, der ODIN zu folgen und dabei möglicherweise den Feind auf ihre Spur zu lenken.
    Enza verschwand mit Notkus im Wohnbereich des Bugsektors, wo die beiden für gut zwölf Stunden untertauchten
     
    4.
     
    Noch lag die HALUTA im ROLLO-Deck der ODIN, noch hüllten Icho Tolot und Tenquo Dharab sich in Schweigen. Dennoch hatte sich ihrer eine deutlich bemerkbare Ungeduld bemächtigt. Sie versuchten, sie sich nicht anmerken zu lassen, aber Perry, der zusammen mit Norman Glass in das Schiff gekommen war, spürte die Spannung, die über dem Kommandoraum lag. Um seine Mundwinkel spielte ein verstäridnisvolles Lächeln, als er sich in einen der überdimensional großen Sessel sinken ließ. „Hallo, Perry", empfmg Taravatos ihn. „Es ist nett, daß du uns wieder einmal besuchst. Möchtest du nicht einen bequemeren Sessel, an dem du dich besser festhalten kannst?"
    Rhodan schüttelte den Kopf und wußte, daß die Aufnahmeoptiken diese Bewegung richtig deuteten.
    Taravatos ließ sich jedoch nicht beirren und plapperte weiter drauflos, bis Norman Glass die Geduld verlor und sich einmischte. „Wir sind bald da", erklärte er. „Es wird nichts geben, was uns veranlassen könnte, einen sicheren Halt zu suchen. Würdest du uns wenigstens über das informieren, was wir tun werden, Perry?"
    Rhodan nickte nachdenklich. Er öffnete den Mund und setzte zu einer Antwort an. In diesem Augenblick fiel die ODIN aus dem Hyperraum zurück in den Normalraum, und die Anlagen der HALUTA übertrugen das, was ihre eigenen Systeme und die der ODIN erkannten. Es dauerte nicht ganz zwei Sekunden, bis Taravatos sich meldete und mit deutlich erhöhter Tonlage ausrief: „Sie sind angekommen. Meister Tolot, wie kommt es, daß alles so glattläuft? Tenquo Dharab, hast du eine Ahnung?"
    Niemand gab der Syntronik Antwort. Etwa sechstausend Schiffe der Flotte aus Andromeda hatten sich versammelt. Sie bewegten sich mit einem Dreihundertstel LG in der

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