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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    Rhodan leuchtete es nicht ganz ein, daß dies alles nur auf ein paar Worte des Nakken Varonzem zurückzuführen sein sollte, die dieser im Humanidrom gesprochen hatte. Es steckte mehr dahinter, und der Terraner fragte sich zum ungezählten Mal, wonach die Nakken eigentlich suchten. Sie zeigten sich kooperativ, und sie gaben sich den Anschein, daß sie den kommenden Ereignissen entgegenfieberten. Über die Bedeutung der Ereignisse und ihre wahren Motive schwiegen sie sich aus.
    Vom Zentralplasma ging eine Anfrage ein. Es erkundigte sich nach dem Zustand seines Ablegers, der bereits in die Müchstraße gebracht worden war. Rhodan konnte es beruhigen. Es hatte keine Beeinträchtigungen gegeben, und von der fast erfolgten Vernichtung der BOX wußte er nichts. Um das Seriphos-System zu schützen, hatte man der ODIN keinen Hyperfunkspruch nachgeschickt. Überhaupt war der Funkverkehr im Bereich des Hauptquartiers eingeschränkt.
    Entsprechend den 80 Kuppeln, unter denen das Zentralplasma auf dem Kontinent Paumoa des Planeten Dongan untergebracht gewesen war, hatte man es auf 80 Fragmentraumer verteilt, die sich jeweils in der Mitte der Schiffspulks befanden. Auf diese Weise beschützt, wartete es ab, bis auch die letzten Teile der Flotte eintreffen würden.
    Die sechs von der ODIN mitgebrachten Pulswandler wurden auf sechs Haluterschiffe verteilt und dort eingebaut. Mit ihrer Hilfe sollte ein Teil des Plans verwirklicht werden, den Rhodan den Halutern und Posbis anschließend auseinandersetzte. Tenquo Dharab hatte, als er mit Tolots HALUTA nach Andromeda geflogen war, die benötigte Virenkiller-Software überbracht, so daß die Syntron-Verbünde der Posbi- und Haluterflotte damit ausgerüstet werden konnten. Der Viren-Wall stellte also für die Ankömmlinge kein Problem dar, und der Funkschild war nicht weiter störend, weil der Angriffsplan gegen den Chronopuls-Wall bis auf die Minute genau ausgearbeitet war. Alle Einsatzgruppen waren in der Lage, ohne Kommunikation mit anderen Verbänden vorzugehen. „Die HALUTA wird eine Woche hierbleiben und sich um euch kümmern", erläuterte Rhodan den Anwesenden. Der eigentliche Plan mit allen Details und Zeitangaben war bereits in die Syntrons der sechstausend Schiffe übertragen worden. Lediglich die sechs Schiffe mit den Pulswandlern erhielten zusätzliche Informationen. „Es muß unter allen Umständen verhindert werden, daß der Feind Kenntnis von diesem Plan erlangt. Keines der Schiffe darf deshalb in cantarische Hände fallen. Der Kreis der Wissenden muß so klein wie möglich gehalten werden. Bereits ein informierter Roboter, der aus irgendwelchen Gründen verlorengeht, kann die Operation zum Scheitern verurteilen.
    Wir dürfen uns kein zweites Perseus-Debakel leisteri."
    „Wir werden auf die Blecheimer aufpassen", dröhnte Icho Tolot. „Und wir werden rechtzeitig zurückkehren und dir Bericht erstatten, Perry."
    „Gut, dann machen wir uns auf den Rückweg. Viel Glück. Sollten sich Cantaro in der Nähe blicken lassen, versucht, sie möglichst unauffällig aus dem Verkehr zu ziehen. Es darf keiner entkommen, selbst wenn ihr tausend Gefangene unterbringen müßt!"
    Posbis und Haluter verließen die ODIN, die Konferenzschaltung mit dem Zentralplasma wurde desaktiviert. Die ODIN nahm Fahrt auf und steuerte die Milchstraße an.
    Rhodan warf einen Blick auf die Zeitanzeige in der Zentrale.
    Es war der 7. März, gegen Mittag.
    Noch zwei Wochen bis zum Zeitpunkt X, wußte er. Der Zeitpunkt war nicht zufällig gewählt. Genau am Frühlingsbeginn sollte die Operation durchgeführt werden. Vielleicht wurde daraus ein Frühling für die Milchstraße.
    Ambush und ein Wissenschaftlerteam hatten sich über zwei Stunden mit der Hamiller-Tube unterhalten.
    Jetzt waren sie gegangen, und Harold Nyman blieb als einziger bei der silbernen Wand zurück. „Darf ich mir eine Frage erlauben, Sir?" erkundigte sich die Syntronik. „Natürlich, Hamiller."
    „Die Wahrscheinlichkeit, daß das Schiff zum Einsatz kommt, ist nicht sehr hoch, nicht wahr?"
    „Du siehst Gespenster, Hamiller. Der Einsatz der BASIS ist so gut wie sicher."
    „Ich zweifle sehr, Mister Nyman. Wie Sie wissen, verfüge ich über keine Besatzung. Die Besatzung der BASIS sind Sie. Sie waren bereits damals meine letzte Rettung, als ich Sie zum Kommandanten ernannte. Heute sind Sie es wieder. Ohne Sie wüßte ich nicht, was aus mir würde!"
    „Spare dir die Tränen, du weißt, daß so etwas bei mir

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