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15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub

15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub

Titel: 15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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Adresse in Erfahrung gebracht und man ihm den Haftbefehl für den Verdächtigen und seine Frau ausgehändigt hatte, stieg er in seinen Dienstwagen.
    »Nach Fecamp!« lautete die kurze Anweisung, die er dem Chauffeur erteilte.
    Dort ließ er in der Nähe von Marais' Haus anhalten und stieg aus. Er zog eine Trillerpfeife aus der Tasche und blies ein kurzes Signal. Sogleich verwandelte sich einer der Büsche am Weg in einen Mann, der sich mit Laub getarnt hatte.
    »Zu Diensten, Herr Hauptkommissar.«
    »Guten Tag, Frerot. Lassen Sie alle Mann antreten.« Drei Minuten waren noch nicht verstrichen, als sich ein halbes Dutzend frierender und durchnäßter Polizisten beim Dienstauto ihres Vorgesetzten eingefunden hatte. Ihre Ansichten über das unerwartete Auftauchen des Kommissars waren geteilt. Die Pessimisten unter ihnen rechneten mit Ermutigungen, einen Auftrag weiterzuführen, der so vielversprechend begonnen hatte. Die Optimisten erwarteten den Abbruch eines  Unternehmens, das bis jetzt völlig ergebnislos verlaufen war.
    »Meine Herren", begann Didier, »Sie haben sich um das Vaterland verdient gemacht. Hatschi! Meine Güte, ist das feucht hier! Gegen die von der Natur entfesselten Stürme und Regenfluten, gegen die dummen Scherze eines Mannes, dessen Namen ich nicht zu nennen brauche, haben Sie angekämpft und dabei eine beispiellose Ausdauer bewiesen! Hatschi!«
    »Da haben wir's", tuschelte ein Inspektor seinem Nachbarn ins Ohr.
    »Nun ruft Sie die Pflicht und die Verantwortung zu anderen Prüfungen. Hatschi!« In diesem Augenblick überraschte die Männer ein neuer Regenschauer. »Kurz und gut", schloß daher Didier hastig, »steigen Sie in Ihre Wagen und folgen Sie mir.«  Worauf er sich in seinen Dienstwagen zwängte und dem Chauffeur zurief: »Nach Deauville!«

    »Nach Deauville!« befahl der Kommissar seinen Leuten

Die Verhaftung
    Sobald Madame Crencks das Arbeitszimmer des Professors verlassen hatte, sprangen Lennet und Silvia aus ihrem Versteck auf dem Dachboden. Der Agent rannte in Marais' Zimmer, schaltete die Kamera aus und brachte sie in die Dunkelkammer, die Dupont behelfsmäßig in einem Wandschrank installiert hatte. Nachdem Lennet den Film entwickelt hatte, überprüfte er ihn. Kein Zweifel: Madame Crencks hatte die Pläne auf dem Zeichenbrett fotografiert! Lennet ging zur Funkstation, die Dupont in einem anderen Schrank untergebracht hatte.
    »Nachbarschaft 2 an Nachbarschaft 4, hören Sie mich? Bitte kommen.«
    »Nachbarschaft 2, ich empfange Sie auf Welle 5,5.«
    »Plan A anwenden. Ende. Nachbarschaft 3, hören Sie mich?  Bitte kommen.«
    »Nachbarschaft 2, ich empfange Sie auf Welle 5,5.«
    »Plan A anwenden. Ende. Nachbarschaft l, bitte kommen.«
    »Ich höre, Nachbarschaft 2.«
    »Nachbarschaft l, bitte an höhere Stelle weitergeben: Plan A um 15.03 Uhr angewendet. Ende.«  Silvia hatte alles mit gemischten Gefühlen angehört. Sie erinnerte sich an die Abenteuer vergangener Zeiten, die sie zusammen mit ihrem Freund Lennet erlebt hatte. Diesmal jedoch blieb ihr nichts anderes übrig, als brav zu Hause zu bleiben. Sie konnte Lennet jetzt nicht weiterhelfen.
    »Lennet, wird es auch nicht zu gefährlich? Paßt du auch gut auf dich auf? Rufst du mich an, sobald es geht?« überhäufte sie ihn mit Fragen, während er sich fertigmachte und die Kamera, das Funkgerät und seinen Koffer hinuntertrug...
    Marais wartete in der Diele. Fragend sah er Lennet an, der  ihm bejahend zunickte. Der Professor seufzte.
    »Geschieht mir recht", murmelte er. »Aber keine Sorge. Ich werde mit den Sitzungen weitermachen, zwar nicht mehr für Didier, sondern für die Crencks. Und ich werde so viele Pläne wie möglich herumliegenlassen. Lennet, wenn Sie mit Ihren Nachforschungen fertig sind, sagen Sie mir Bescheid. Langsam habe ich die Nase voll, jeden Abend mit Loiseau, Anastase und Petitluron zu verbringen.« Lennet drückte dem Professor die Hand, umarmte Silvia und lief zu seinem Wagen. Er startete mit quietschenden Reifen und bog in die Straße nach Deauville ein.
    Unterdessen erhielt Monsieur Crencks einen Telefonanruf von dem Inhaber einer großen Pariser Galerie, der sich für kurze Zeit in Deauville aufhielt und sich für seine holographischen Werke interessierte.
    »Kommen Sie doch her und sehen Sie sich in meinem Atelier um", schlug Crencks vor.
    »Bedaure. Keine Zeit. Bin im Palace Hotel. Ich erwarte Sie in fünf Minuten", antwortete der Galerist und kaute an seinem Zigarettenstummel.
    Crencks eilte

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