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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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teilnahmslos herum. „Bud und Hart, hört sofort auf!" schrie er die beiden zankenden Freaks an, die sich aber weiterhin prügelten.
    Tim sprang zwischen sie, packte Bud und riß ihn zur Seite. Das abstoßend häßliche Gesicht des Ausgestoßenen wandte sich ihm zu. Der Entstellte streckte beide Hände aus und verkrallte sich in Tims Jacke.
    „Ich bringe dich um, du Hund!" zischte er.
    „Nimm Vernunft an, Bud!"
    Nie zuvor war es geschehen, daß ein Freak auf Tim Morton losgegangen war. Tim schüttelte die Hände ab und stieß Bud zurück.
    Der Freak fiel auf einen Stuhl, und von einer Sekunde zur anderen änderte sich sein Verhalten. Völlig teilnahmslos stierte er auf den Boden.
    Hart bewegte sich nicht. Sein Blick war stupide, und er schien durch Tim hindurchzusehen.
    Als Tim Schritte hörte, drehte er sich um. Patrick Haymes, sein engster Vertrauter, kam auf ihn zu. Auch er wirkte verändert. Normalerweise war er vielleicht ein Meter zwanzig groß, doch im Moment war er deutlich kleiner. Sein gutmütiges Nußknackergesicht war schmerzverzerrt, und die Augen waren blutunterlaufen. Auf seinem Schädel wuchsen plötzlich Haare.
    „Wo sind die anderen?" fragte Tim.
    „Keine Ahnung. Das sind alle, die erschienen sind. Aber keiner ist mehr normal. Sie haben alle entsetzliche Schmerzen. Ich bin einer der wenigen, bei dem die Veränderung noch nicht so stark fortgeschritten ist. Doch ich glaube, daß der Höhepunkt erreicht ist."
    „Das gibt mir ein wenig Mut, Patrick."
    „Dieser verdammte Komet, Tim. Er verändert uns, doch das wird vorübergehen. Wahrscheinlich werden wir aber in nächster Zeit öfters solche Anfälle bekommen."
    In diesem Augenblick hob der unförmige Dick den Kopf, blickte Tim an und stieß einen gellenden Schrei aus. Überraschend schnell sprang er auf und versuchte Tim zu erwischen, doch der FBI- Agent wich geschickt aus.
    „Ich bekomme dich, Verräter. Ich werde dich töten!"
    So plötzlich wie die Angriffslust gekommen war, so rasch verging sie wieder. Dick hockte sich nieder und stammelte unsinniges Zeug.
    „Es ist besser, wenn du gehst, Tim", sagte Patrick. „Du kannst uns nicht helfen, und ich vermute, daß die meisten von uns in den nächsten Stunden nur apathisch herumhocken werden."
    „Hoffentlich irrst du dich nicht."
    „Geh endlich, Tim. Dein Anblick regt sie nur unnötig auf. Doch ich will dich warnen, mein Freund. Ein paar meiner Schicksalsgefährten haben Teile ihrer früheren Fähigkeiten zurückerhalten. Sie streifen durch die Stadt und wollen sich an den Dämonen rächen."
    „Verdammt", knurrte Tim. „Das ist allerdings böse. Gelingt ihnen das, dann wird die Schwarze Familie grimmige Rache üben. Das kann in einem fürchterlichen Blutbad enden."
    „Du sagst es. Aber das soll vorerst nicht meine Sorge sein. Unser Leben ist ohnehin sinnlos. Wir alle haben doch keine Zukunft, unser Verschwinden wäre nur eine Erleichterung für dich, Tim." „Davon will ich nichts hören, Patrick. Wo treiben sich deine Leidensgefährten herum?"
    „Keine Ahnung, und ich will es auch nicht wissen. Verschwinde endlich, Tim."
    „Na gut, ich komme in ein paar Stunden wieder vorbei."
    „Das halte ich für keine sonderlich gute Idee. Ruf lieber an. Geh schon!"
    Der FBI-Agent zögerte noch immer, doch er wußte, daß Patrick recht hatte. Hier konnte er nicht helfen. Natürlich hätte er die anderen Freaks suchen können, doch das war eine hoffnungslose Aufgabe. Vermutlich sammelten sie sich und würden irgendwo zuschlagen.
    „Nun gut, ich gehe. Solltest du Hilfe benötigen, dann ruf mich an, Patrick. Ich komme sofort." Patrick nickte schwach.

    Wollte man sich für ein paar Stunden verstecken, dann war ein dunkler Kinoraum fast ideal. Der Knochenmonster-Dämon sah sich seit über fünf Stunden Filme an, die ihn nicht sonderlich interessierten, doch dabei hatte er Zeit gehabt, die Erinnerungen und Reaktionen seines neuen Wirtskörpers zu verarbeiten.
    Überlicherweise wechselte er alle drei Monate bei Vollmond die Gestalt, dabei lockte er seine Opfer, die er sich vorher sorgfältig ausgewählt hatte in das Haus, das er vor mehr als zehn Jahren gekauft hatte, und saugte ihnen genußvoll das Leben aus. Dann wartete er, bis die Verwandlung abgeschlossen war, und danach schlüpfte er mühelos in die neue Rolle. Die ausgelaugten Körperhüllen verbrannte oder vergrub er danach.
    Aber diesmal war alles anders gekommen, und darüber ärgerte und ängstigte er sich, denn er fand einfach keine

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