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1501 - Nachts, wenn die Träume kommen...

1501 - Nachts, wenn die Träume kommen...

Titel: 1501 - Nachts, wenn die Träume kommen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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musste lachen. Er konnte nicht anders. Das musste einfach raus, und so gellte sein Gelächter durch das Haus.
    Nach einigen Schritten hatte er sich wieder gefangen und richtete sich aus seiner gebeugten Haltung hervor auf. Er stand wieder, aber er hatte auch seinen Preis zahlen müssen, denn in seiner Brust tobte ein Feuer, das den gesamten Oberkörper umfasst hielt.
    Es war nicht einfach für ihn. Saladin hatte sich nie in einer derartigen Lage befunden. Wären all die Vampire normale Menschen gewesen, er hätte sie voll unter seine Kontrolle bekommen, doch hier musste selbst ein mächtiger Hypnotiseur wie er passen.
    Sie waren noch da.
    Sie fingen sich wieder.
    Sie standen auf.
    Auch der Glatzkopf kam wieder hoch.
    Komischerweise fragte sich Saladin, was diese Blutsauger wohl früher in ihrem normalen Leben gewesen waren. Möglicherweise hatten sie ein ganz normales Dasein geführt, bis Mallmann gekommen war, um sie in seine Vampirwelt zu holen.
    Auf dem gesamten Globus verschwanden täglich zahlreiche Menschen, und viele von ihnen tauchten nie mehr auf. Da hatte sich Mallmann ungestört bedienen können.
    Saladin ging zurück. Bei jedem Auftreten spürte er das Brennen in der Brust. Er unterdrückte nur mühsam seine Flüche, die auch der eigenen Schwäche gegolten hätten.
    Wohin jetzt?
    Das blutgeile Pack würde nicht aufgeben. Es hatte auch Nachschub bekommen. Durch die Tür drängten weitere Gestalten in die Hütte, und niemand war da, der sie hätte aufhalten können.
    Saladin wich zurück. Er wollte möglichst eine große Distanz zwischen sich und die Vampire bringen. Das gab ihm Zeit, über weitere Aktionen nachzudenken.
    Er konnte sie nicht alle niederschlagen. So etwas war unmöglich. Irgendwann würden sie ihn überrennen. Außerdem war er durch seine verletzte Brust behindert.
    Es gab nur eine Möglichkeit. Er musste sich wegbeamen. Weg aus dieser verdammten Welt und hinein in die normale, wo er sich auskannte und auch wohler fühlte.
    Sie kamen.
    Sie rochen ihn.
    Sie sahen seine verletzte Brust, und sie wären gerannt, wenn es ihnen möglich gewesen wäre. So aber schlurften sie nur weiter und kamen ihm trotzdem verdammt schnell näher.
    Sie hatten jetzt den Stuhl erreicht, den sie einfach aus dem Weg traten.
    Saladin konzentrierte sich. Es war ihm stets ein Leichtes gewesen, sich an einen anderen Ort zu Beamen. Dazu brauchte er zwar eine gewisse geistige Kraft, aber die besaß er normalerweise im Übermaß. Er war es so gewohnt, es gab keinen Widerstand, aber es kostete ihn Kraft.
    Und damit hatte er plötzlich Probleme. Kraft und Konzentration mussten zusammenkommen. Beides war bei ihm plötzlich reduziert. Was ihm immer so leicht gefallen war, klappte hier nicht. Die Konzentration spielte nicht mit.
    Er wurde von der Horde der Vampire abgelenkt. Sie kamen näher, sodass seine Konzentration noch stärker reduziert wurde.
    Er sah diesmal eine Frau an der Spitze. Sie musste von Dracula II erst vor kurzem in die Vampirwelt geholt worden sein, dehn bei ihr überwog noch das normale menschliche Aussehen. Sie trug ein dunkles Kostüm, wie es bei den Business-Frauen üblich war. Nur stand das Oberteil offen.
    Die Brüste wurden von einem weißen BH gehalten.
    Aber es gab ihr Maul. Es gab ihre Zähne, und sie gierte nach dem ersten Biss. Sie lenkte allein durch ihr Dasein den Hypnotiseur so stark ab, dass er es auch weiterhin nicht schaffte, seine gesamte Konzentration zu bündeln.
    Die Frau war schon recht nahe herangekommen, als er einen letzten Versuch unternahm. Sie nicht mehr ansehen, nur auf sich selbst konzentriert sein. Mit aller Kraft versuchen, der Falle zu entweichen und einfach nicht mehr vorhanden zu sein.
    Klappte es - klappte es nicht?
    Er stand kurz davor. Saladin spürte schon, dass sich in seinem Innern etwas tat. Zwar stand er noch mit seinen Füßen fest auf dem Boden und auch in dieser Welt, aber die andere Seite machte sich schon bemerkbar. Seine Umgebung nahm ein anderes Aussehen an. Die Wände zogen sich zusammen, sie glitten auf ihn zu, und mit der Decke geschah das Gleiche.
    Ich schaffe es, dachte er. Verdammt, ich schaffe es!
    Da erreichte ihn die Frau und klammerte sich an ihm fest!
    ***
    Ein verwegener Plan war mir durch den Kopf geschossen, als wir uns auf der Fahrt ins Büro befanden. Den stellte ich allerdings zurück und sprach auch nicht mit Suko darüber, der recht geknickt aussah, denn auch ihm passte es nicht, was uns widerfahren war. Wir hatten nicht gewonnen, die andere

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