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1503 - Die Nacht der Bestien

1503 - Die Nacht der Bestien

Titel: 1503 - Die Nacht der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bekannt.
    Außerdem hatte Johny an diesem Abend nichts vorgehabt, und für ein besondere Abwechslung war er schon immer zu haben gewesen, da hatte Jenny nicht mal viel reden müssen, was bei ihr äußerst selten war, denn wenn sie einmal angefangen hatte, dann redete sie ununterbrochen und konnte nur mühsam gestoppt werden.
    Als sie auf eine Kreuzung zufuhren, verlangsamte Jenny das Tempo.
    Das war auch ihrer Freundin Camilla aufgefallen, die auf eine Laterne auf der rechten Seite der Straße wies. Eigentlich stand die im Vorgarten der Colemans. Robbys Vater hatte das antike Stück preiswert erworben und es sogar an den Stromkreis angeschlossen.
    »Da müsste er eigentlich warten.«
    »Wenn das so abgemacht war«, sagte Johnny.
    »War es.«
    Robby Coleman winkte. Plötzlich war er da. Er hatte sich aus der nahen Dunkelheit gelöst und winkte mit beiden Händen. Dann lief er über die Straße auf die linke Seite, wo Jenny angehalten hatte.
    Camilla öffnete die schmale Tür an der hinteren Seite. Robby drückte zuerst seinen Rucksack in den Wagen. Dann stieg er selbst ein und beschwerte sich, dass es verdammt eng war.
    »Dann musst du weniger essen!«, rief Jenny vorlaut.
    »Nein, dann falle ich vom Fleisch.«
    »Hast du was zu trinken mit?«
    Robby schlug gegen den Rucksack. »Habe ich.« Er ließ die Flaschen leicht gegeneinander klirren. »Rotwein.«
    »Hm.« Jenny verdrehte ihre Augen. »Das ist genau das Richtige für unseren Vollmond-Trip.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Johnny.
    »Ich kenne mich aus.«
    »Und wer fährt zurück?«
    »Willst du das übernehmen?«
    »Meinetwegen, ich halte mich zurück. Zwei Gläser Wein, dann ist Schluss. Auch wenn ich was esse.«
    »Gut, dann haben wir dieses Problem schon gelöst.« Sie schaute kurz nach hinten. »Fertig, Robby?«
    »Ja, ich bin angeschnallt.«
    »Dann auf zur letzten Etappe!«, rief Jenny und startete.
    Camilla drückte sich gegen ihren Freund. Robby war nicht eben derjenige, der in einem Film den großen Helden gespielt hätte. Er gehörte mehr in die zweite Reihe. Er war ziemlich stämmig. Manche hätten von einem Übergewicht gesprochen, was auch stimmte. Aber das machte Robby nichts aus. Er aß eben gern, und er hatte ein freundliches Wesen, was bei den jungen Frauen gut ankam, denn sie konnten sich bei ihm ausheulen, er hatte für alles Verständnis und wurde von einigen Mädchen nur liebevoll »Bär« genannt.
    Er war auch immer besorgt und erkundigte sich, ob Jenny auch den richtigen Weg kannte.
    »Da mach dir mal keine Sorgen, ich bin gut vorbereitet.«
    »Super.«
    »Mach doch ein Schläfchen«, schlug Johnny vor.
    »Kein schlechter Gedanke.«
    Jenny dachte an etwas anderes. »Habt ihr alle eure Handys ausgeschaltet? Ihr wisst ja, dass nichts die Kraft des Mondes stören darf. Vor allen Dingen kein Elektrosmog.«
    »Haben wir.«
    »Dann kann es ja losgehen…«
    ***
    Die Nacht war da. Die Dunkelheit war gekommen. Die Geräusche des Tages schliefen ein. Da gab es keine Tierschreie mehr, keine lauten Stimmen, es gab nur die Stille und die Finsternis, die sich miteinander verbündet hatten.
    In dieser Gegend waren um diese Zeit so gut wie keine Menschen unterwegs. Und wenn, dann nicht zu Fuß, sondern in ihren Autos, deren Scheinwerfer in der Dunkelheit auch auf weite Entfernung zu sehen waren und wie weit entfernte Gestirne wirkten.
    In den Ortschaften kehrte ebenfalls allmählich die Ruhe ein, denn die Geschäfte schlössen, und auch die Menschen konnten im Freien nichts mehr tun. An bestimmten Stellen trafen Jugendliche zusammen, um die Zeit totzuschlagen, Pubs bekamen jetzt Zulauf, aber das alles passierte nur im Schutz der Orte.
    Die Landschaft drum herum war von der Dunkelheit eingefangen worden. Sie lag wie eine dichte Decke über dem Land und hätte auch ganz finster sein können, wäre nicht der Wind gewesen, der sein Spiel mit den Wolken trieb und ihre Formation oft genug zerriss, sodass der Blick zum Himmel frei wurde.
    Dann wurde auch der Vollmond sichtbar!
    Prächtig stand er am Himmel. Der perfekte Kreis. Gefüllt war er mit einem satten gelben Licht, das Ähnlichkeit mit der Farbe einer Banane hatte. Es waren auch einige Schatten zu sehen, die durch das Mondgesicht zogen, aber das störte die Helligkeit kaum. Sie fiel in weichen Schleiern nach unten und breitete sich über dem Boden aus, damit die Erde nicht in dieser tiefen Dunkelheit versank.
    Er leuchtete die meist freien Flächen aus, aber sein Licht drang auch mit seinem

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