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1503 - Die Nacht der Bestien

1503 - Die Nacht der Bestien

Titel: 1503 - Die Nacht der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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packen zusammen.«
    »Ehrlich?«
    »Ja.«
    »Warum das denn?«
    »Weil wir weg müssen.«
    Robby schüttelte den Kopf. Er gab keinen Kommentar ab. Anders Camilla. Der Wein hatte sie regelrecht aufgetaut, und sie wollte wissen, warum es schon wieder zurückging, wobei sie im Prinzip die gleiche Frage gestellt hatte wie ihr Freund.
    »Sag du es ihnen, Johnny.«
    »Okay, es geht um diesen Heullaut, den habt ihr ja ebenfalls gehört.«
    »Und schon wieder vergessen.« Camilla winkte ab.
    »Das sollten wir aber nicht.«
    »Warum nicht?«
    Johnny hatte keine Lust, ihnen eine ausführliche Erklärung zu geben. Er sprach von einem Hund. »Und dem Heulen nach zu urteilen könnte er durchaus gefährlich sein.«
    »Auch für uns?«, flüsterte Robby.
    »Ja, vielleicht. Wenn er uns wittert, wird er uns vielleicht angreifen. Dann sollten wir ihm schon zuvor kommen. Außerdem haben wir noch einen recht langen Weg vor uns.«
    »Das stimmt«, sagte Robby.
    Camilla schaute zu Boden. »Jetzt schon wieder laufen«, stöhnte sie.
    »Dabei hat die Fete noch nicht mal richtig begonnen.«
    »Die holen wir nach«, versprach Jenny, die sich zuvor recht still verhalten hatte.
    »Aber nicht mehr im Wald«, schlug Robby vor. »Bei einem von uns zu Hause.« Er sammelte die Korken ein und drückte sie auf die Öffnungen der Flaschen. Sein Gesicht zeigte dabei einen nicht eben fröhlichen Ausdruck.
    Die Gruppe packte zusammen. Nicht ein Stückchen Müll ließen sie liegen. Der Unterstand sah bald wieder so aus, als wäre niemand da gewesen, und das musste auch so sein.
    Johnny schnallte sich einen Rucksack um und sagte: »Ich gehe mal vor.«
    »Aber lauf nicht weg!«, rief Robby.
    »Keine Sorge, nur bis zum Waldrand.« Er ging schnell weg und lief durch ein Stück Wald, in den das Mondlicht hineinsickerte und einen Teil der Bäume in ein bleiches Licht tauchte.
    Die Sicht war gut. Zwischen zwei Bäumen blieb Johnny stehen und schaute über die freie Fläche hinweg, die sie noch zurücklegen mussten.
    Sie war recht gut zu überblicken, und er ging davon aus, dass er eine Bewegung wahrnehmen würde.
    Da war nichts.
    Aufatmen wollte er trotzdem nicht, aber etwas beruhigend war es schon.
    Er drehte sich um, als er hinter sich Geräusche hörte. Die anderen schoben sich heran.
    »Na, hast du was gesehen?«, fragte Jenny.
    »Keine Pfote.«
    »Super.« Sie hängte sich an Johnnys Arm und schaute ebenfalls über die glatte Fläche hinweg.
    »Sollen wir?«
    »Okay.«
    Gemeinsam durchquerten sie das Unterholz, erreichten das Feld und mussten sich nach links wenden, um direkt auf ihr Ziel zuzugehen.
    Genau da erklang das Heulen erneut!
    ***
    Zum Glück hatte ich Tanners Informationen mitgenommen. So wusste ich genau, welche Strecke die Joggerin gelaufen war. Und die wollten Bill und ich auch abgehen.
    Wir waren mit meinem Rover gefahren. Ich hatte das Lenkrad übernommen, während Bill neben mir saß und einige Male schon versucht hatte, seinen Sohn zu erreichen.
    Es war vergebene Liebesmüh gewesen. Nur die Mailbox meldete sich, und Bill fing an, sich zu ärgern.
    »Verdammt noch mal, sonst haben sie das verdammte Ding immer an. Ausgerechnet jetzt, wo es richtig nützlich sein könnte, ist es stumm. Das begreife, wer will, ich nicht.«
    »Brauchst du auch nicht. Du hast ja keine Beziehungen zum Mond.«
    »Johnny denn? Das wäre mir neu.«
    »Klar, mir auch. Aber er ist nicht allein.«
    »Zum Glück nicht.«
    Noch war nichts passiert, und es konnte durchaus sein, dass wir uns wegen nichts Sorgen machten, aber es gab noch eine andere Seite, und das war die tote Sofia Wells.
    Ihre Verletzungen waren grauenhaft gewesen, und sie konnten nur von einem mächtigen Tier stammen. Da lag der Gedanke an einen mordgierigen Werwolf nahe.
    Wir waren durch Kingston gefahren und von dort aus in diese relative Einsamkeit hinein, in der Sofia Wells gejoggt war.
    Es ging um ein kleines Waldstück. Nicht sehr lang, wie wir schon während der Fahrt erkannt hatten, aber zum Joggen war die Strecke wohl ideal.
    Den Wagen stellten wir am Beginn des Waldstücks ab. Gemeinsam stiegen wir aus. Bill und ich schauten automatisch zum Himmel hoch, und wir sahen beide den satten gelben Fleck am Himmel, der wie ein fettiger Kreis wirkte.
    »Das ist er«, sagte Bill und schüttelte den Kopf. »Da muss man bei Johnny schon eine starke Überzeugungsarbeit geleistet haben, dass er sich der Gruppe angeschlossen hat.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »So ein Mondfan ist er sicher nicht. Und wie ich

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