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1506 - Eine Welt der Linguiden

Titel: 1506 - Eine Welt der Linguiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verhalten?
    Würden sie nicht die Gelegenheit beim Schöpf packen und die Linguiden zwingen, sich mit den Schwierigkeiten des Galaktikums zu befassen?
    Ein schrecklicher Gedanke!
    Die Linguiden durften sich jetzt nicht mit dem Galaktikum einlassen. Wenn sie das taten, würden sie bald die Übersicht verlieren. Das Galaktikum war ein viel zu gewaltiges Gebilde, es bestand aus viel zu vielen unterschiedlichen Völkern, und es gab zu viele Spannungen zwischen diesen Völkern. Die zwanzig Friedensstifter, die es zur Zeit gab, hatten sowieso schon alle Hände voll zu tun. Es wäre Wahnsinn gewesen, sich jetzt noch mehr Arbeit aufdrängen zu lassen.
    Abgesehen davon, daß es nicht nur die Friedensstifter betraf, sondern das ganze Volk. Die Linguiden waren dabei, ihre Kolonien auszubauen. Das brachte schon genug Unruhe mit sich. Noch mehr davon konnte man nicht gebrauchen.
    Aber vielleicht konnte man all das verhindern.
    Noch waren die Terraner offenbar selbst schockiert von dem, was sie ohne böse Absicht angerichtet hatten.
    Wenn man diese Phase nutzen konnte, ließen sie sich vielleicht dazu bewegen, die Linguiden künftig in Ruhe zu lassen. Nur mußte man es geschickt anfangen. Es reichte nicht, ihnen einfach nur das Tabu zu nennen, denn die Erfahrung hatte gezeigt, daß ihre Neugier größer war als ihre Bereitschaft, Rücksicht auf die Gefühle eines fremden Volkes zu nehmen.
    Eines Volkes, von dem sie so gut wie nichts wußten.
    Wenn sie nichts wußten, mußten sie eben lernen, und wenn ihre Neugier so groß war, mußte man sie stillen.
    Dorina Vaccer rief Cappla Desden zu sich, ihre jüngste Schülerin. „Geh und finde für mich heraus, wo Aramus Shaenor sich zur Zeit aufhält!" bat sie.
    Cappla eilte von dannen.
    Aramus Shaenor hatte den Planeten Compol eingehandelt, war also auch für die Schwierigkeiten zuständig, die dort ihren Ursprung hatten. Außerdem war er der beste Friedensstifter, den es zur Zeit gab. Die Terraner schienen ein ziemlich hitziges Temperament zu haben. Auch dafür war Aramus Shaenor die beste Antwort, denn er würde selbst den feurigsten Terraner verbal über den Haufen rennen.
    Cappla kehrte zurück - bemerkenswert schnell. „Aramus Shaenor hält sich auf dem Planeten Teffon auf", berichtete sie. „Er ist zur Zeit nicht zu erreichen."
    Der erste Satz hätte gereicht - der Rest ergab sich von selbst. Aber das konnte Cappla nicht wissen. Sie war noch zu jung dazu, und sie hatte keine Ahnung davon, was die von ihr überbrachte Auskunft bedeutete.
    Dorina Vaccer wußte es um so besser. Wenn Aramus Shaenor auf Teffon war, dann hatte es nicht den geringsten Sinn, ihm einen Vortrag über die Terraner und das Galaktikum zu halten. Es gab Zwänge, denen auch Aramus sich nicht entziehen konnte.
    Cappla stand noch immer an der Tür. „Was ist?" fragte Dorina Vaccer. „Kleva Rimmon läßt dir ausrichten, daß die Terraner den Planeten Compol verlassen haben", sagte Cappla. „Sie nehmen zur Zeit Kurs auf Lingora."
    Sie hatten also nicht die Absicht, sich einfach stillschweigend zurückzuziehen. Das hätte auch kaum zu ihrem bisherigen Verhalten gepaßt. „Ich habe eine Aufgabe für dich, Cappla", sagte Dorina Vaccer langsam. „Laß dir von Kleva Rimmon Zugang zur Funkstation geben und besorge dir eine Verbindung zum Planeten Compol. Dort erkundigst du dich nach jenem Linguiden, der die Terraner betreut hat. Sprich selbst mit ihm. Erkläre ihm, daß er so schnell wie möglich alle Linguiden zusammenrufen muß, die mit den Terranern Kontakt hatten, ob es nun beim ersten oder beim zweiten Besuch war. Und wenn alle beisammen sind, rufst du mich. Es eilt!"
    Cappla war schon unterwegs.
    Dorina Vaccer rief ihre übrigen Schüler zusammen. Ausnahmsweise befanden sie sich auch gerade einmal alle in der SINIDO. Meistens war mindestens die Hälfte von ihnen unterwegs. „Ich brauche alles, was sich in den Berichten über das Volk der Terraner finden läßt", erklärte sie. „Geht systematisch vor. Es ist wichtig, daß ihr auch nicht den kleinsten Hinweis überseht. Ihr werdet wahrscheinlich auf eine Reihe von Querverweisen stoßen. Laßt keine davon außer acht. Geht jeder Spur nach, die etwas mit einem Pelzwesen namens Gucky oder mit der Fähigkeit der Teleportation zu tun hat.
    Kennzeichnet außerdem alle Informationen über einen Terraner mit dem Namen Perry Rhodan."
    Sie hasteten davon.
    So weit, so gut. Sie begab sich zu Kleva Rimmon. „Schick einen Rundruf hinaus", bat sie ihn. „Die Terraner

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