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1515 - Die Balkan-Bestie

1515 - Die Balkan-Bestie

Titel: 1515 - Die Balkan-Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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da?«
    »Ich habe nur einen.«
    »Und den hätten wir gern gesprochen.«
    Asche fiel von der Zigarre nach unten, als die Frau den Kopf schüttelte.
    »Er ist nicht im Haus. Er ging weg.«
    »Das überrascht uns. Wissen Sie, wohin er gegangen ist?«
    »Nein, und ich habe ihn auch nicht mehr gesehen. Er muss sich aus dem Haus geschlichen haben.« Sie fing an zu kichern. »Wie ein Mann, der eine heimliche Freundin hat.«
    Das kam uns alles sehr seltsam vor. Niemand traute sich auf die Straße, aber das schien Graham Ford nichts ausgemacht zu haben. Man konnte sein Verhalten als wunderlich ansehen, außerdem hatte es uns gewundert, dass er keinen Kontakt mehr mit uns aufgenommen hatte, aber wir hatten bisher nicht weiter darüber nachgedacht.
    »Können Sie uns sein Zimmer mal zeigen?«, fragte Suko.
    Die alte Frau saugte wieder an ihrer Zigarre. »Er ist doch nicht da, das sagte ich Ihnen schon.«
    »Wir waren verabredet«, erklärte ich schnell. »Es kann sein, dass er uns eine Nachricht hinterlassen hat. Deshalb wäre es nett, wenn Sie zustimmen würden.«
    »Gut. Ich muss ja nicht mit.«
    »Nein.«
    »Das Zimmer ist gleich hier unten. Gehen Sie in den Flur. Die zweite Tür an der rechten Seite.«
    »Danke.«
    »Ach, keine Ursache.«
    Wir machten uns auf den Weg, und ich sah, dass auch Suko plötzlich die gleiche Spannung spürte wie ich. Ich für meinen Teil glaubte daran, sehr bald einen großen Schritt nach vorn machen zu können, was die Aufklärung dieses Falles anging, und die würde uns sicherlich nicht sehr erfreuen.
    Wir standen vor der Tür und öffneten sie, ohne zu klopfen.
    Der erste Blick in das dunkle Zimmer brachte uns gar nichts, abgesehen von einem strengen Geruch, der mich an etwas Bestimmtes erinnerte.
    Ich fand einen Lichtschalter und drehte ihn herum. Unter der Decke erhellte sich eine Kugel. An ihr klebte der Fliegendreck, und das gesamte Zimmer war nicht besonders sauber. Da durften wir uns über unsere Bleibe nicht beschweren.
    »Was riechst du, John?«
    »Nichts Gutes.«
    »Aber was genau?«
    »Schweiß?«
    »Kann sein, aber noch etwas anderes.«
    Suko sprach nicht mehr weiter, was mir entgegenkam. Ich wollte mich im Zimmer umschauen und hoffte, Beweise für meine Vermutung zu finden, was diesen strengen Geruch anging.
    Deshalb nahm ich mir das Bett vor.
    Auf das Licht allein wollte ich mich nicht verlassen. Ich holte die Lampe hervor und leuchtete mit ihrem scharfen Strahl das Bett ab. Es war mit einer grauen Decke bedeckt, die alles andere als glatt lag. Sie sah aus, als wäre sie malträtiert worden.
    Ich leuchtete genauer hin und wusste schon nach kurzer Zeit Bescheid.
    An verschiedenen Stellen entdeckte ich die Haare, die sogar in Büscheln herumlagen, als wären sie irgendwo herausgerissen worden.
    Ich winkte Suko zu, der schnell neben mir stand..
    »Und?«, fragte er.
    »Sieh dir das an!« Ich leuchtete ein Büschel direkt an. »Haare.«
    »Ja. Und vom wem? Bestimmt nicht von einem Menschen, daran gibt es für mich keinen Zweifel.«
    Suko bückte sich, um besser sehen zu können. Als er sich wieder aufrichtete, war sein Gesicht starr. »Du hast recht, John, das weiß ich jetzt auch. Das sind keine menschlichen Haare.«
    »Dann müssen wir uns fragen, woher sie wirklich stammen.«
    »Das weißt du doch. Hier lag ein Werwolf auf dem Bett. Und diesen strengen Geruch kennen wir auch. Ich kann mir sogar vorstellen, dass sich hier jemand von einem Menschen in einen Werwolf verwandelt hat.«
    »Sogar in die BalkanBestie.«
    »Eben.«
    »Dann wissen wir jetzt«, sagte Suko, »dass Graham Ford die BalkanBestie ist.«
    Ich nickte. »Wir haben die Lösung.«
    »Leider aber nicht die Bestie.«
    Dieses Zimmer wäre für den Werwolf ein Gefängnis gewesen. Es war klar, dass er sich in dieser Enge nicht aufhalten wollte. Sie war nur wichtig für seine Verwandlung gewesen. Seine Opfer fand er draußen, und mit Frank Tyler und Manescu hatte er den Anfang gemacht. Dabei fragte ich mich, ob der Fahrer seinen Chef wohl erkannt hatte. Vorstellen konnte ich es mir nicht. Möglicherweise hatte er einen Verdacht gehabt, aber dann hätte er besser mit uns sprechen sollen, als es auf eigene Faust zu versuchen.
    »Wer sucht, der findet«, sagte Suko. »Hier haben wir nichts mehr verloren. Wir müssen wieder in den Ort.«
    Ich hatte keinen anderen Vorschlag und verließ das Zimmer. An der Tür musste ich den Kopf einziehen. Als ich durch die Haustür ins Freie trat, saß die alte Frau noch immer auf der Bank und

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