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1521 - Der nächste bist du, Sinclair!

1521 - Der nächste bist du, Sinclair!

Titel: 1521 - Der nächste bist du, Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gestammelten Worte, erkannte die Stimme seines Chefs und verlor sämtliche Farbe aus dem Gesicht.
    Bestimmte Gedanken und Vermutungen jagten durch seinen Kopf. Oft genug hatte er die Besitzer über die Mafia sprechen hören. Die verdammte Bande, die Schutzgeld verlangte, sonst würden ihnen böse Dinge geschehen.
    Bisher war sein Chef davon verschont geblieben. Nun aber, als Enrico die Schreie hörte, dachte er plötzlich anders. Vielleicht war der befürchtete Besuch eingetroffen und stellte jetzt seine brutalen Forderungen.
    Obwohl es im Vorratsraum nicht eben warm war, fing Enrico an zu schwitzen. Er spürte die Nässe an vielen Stellen seines Körpers, besonders stark im Gesicht.
    Wieder hörte er etwas. Diesmal konnte man nicht von einem Schrei sprechen. Es war eine wütende Stimme, und kurz danach waren dumpfe Schläge zu hören.
    Das war es vorläufig.
    Enrico war noch immer unschlüssig, wie er sich am besten verhalten sollte. Aber er ging automatisch vor, ohne dass es ihm bewusst war. Es trieb ihn förmlich auf die Tür des Vorratsraumes zu. An seine Angst dachte er nicht. Er dachte nur darüber nach, ob es nicht sinnvoll wäre, der Chefin Bescheid zu geben, aber das konnte er noch immer tun.
    Wichtig war erst einmal der Blick in das Restaurant.
    Der direkte Weg dorthin war ihm durch eine Tür versperrt, was ihn jedoch nicht aufhalten konnte. Enrico wusste, dass sie so gut wie lautlos zu öffnen war und dass sie für eine gute Sicht besonders günstig lag, denn er würde den recht großen Raum mit den hohen Stühlen an den Tischen gut überblicken können.
    Er hielt vor der Tür an und spürte, dass ihm schon flau in den Knien war.
    Zudem klopfte sein Herz recht schnell, und es breitete sich sogar ein Druck in seiner Brust aus. Gleichzeitig war er von einer inneren Kälte erfasst worden, und es kam ihm jetzt seltsam vor, dass er nichts mehr hörte.
    Keine Schreie mehr, keine Stimmen, auch kein dumpfes Poltern. Die Stille war wie eine Last, die sich über alles gesenkt hatte, als wollte sie ihm den Mut nehmen.
    Den brauchte er aber, um die Tür zu öffnen und nachzuschauen. Auch diesmal gab sie kein Geräusch von sich, als er sie aufzog. Dabei beging er nicht den Fehler, sie zu weit zu öffnen. Ein schmaler Spalt reichte ihm.
    Er warf den ersten Blick in das Restaurant. Einige Stühle lagen am Boden. Das war mehr eine Nebensache. Etwas anderes raubte ihm fast den Verstand.
    Vor der langen Steintheke sah er den Patron. Er lehnte mit dem Rücken am Handlauf und hatte seinen Körper nach hinten gedrückt. Aus seinem Mund drangen schnell gesprochene und stotternde Wortfetzen, die der Person galt, die vor ihm stand.
    »Bitte, bitte, ich weiß es doch nicht. Ich kenne keinen John Sinclair. Er ist mir unbekannt. Ich habe noch nie mit ihm zu tun gehabt, verdammt noch mal. Warum glaubst du mir nicht?«
    Er hatte zu der Person gesprochen, die vor ihm stand und die auch Enrico sah. Es war eine mit einem Schwert bewaffnete Frau, die ihn bedrohte. Die Waffe hatte sie halb angehoben, und die Schneide zielte auf den Mann.
    Die Frau trug eine Kleidung, die er nur aus Filmen kannte. Die passte in eine Zeit, die schon einige Jahrhunderte zurücklag. Wie ein Mann war sie angezogen. Mit Hosen, die an den Knien endeten. Sie trug ein Wams und eine Jacke, deren Rückseite aus zwei Schößen bestand, die sich wie Schwalbenschwänze ausbreiteten.
    Und sie hatte das Schwert, mit dem sie den Chef bedrohte, weil sie ihm seine Antworten nicht abnahm.
    »Wo ist John Sinclair? Du musst es mir sagen!«
    »Ich kenne ihn nicht!«
    »Du lügst!«
    »Nein, ich lüge nicht!«
    Die letzte Antwort hatte der Patron nur krächzend ausgesprochen, denn immer wieder hatte ihm die Stimme versagt.
    Die Frau ließ nicht locker. »Du musst es wissen!«
    »Ich habe wirklich keine Ahnung!«
    Jedes Wort bekam der Lauscher mit. Enrico wusste nicht, was er tun sollte. Ihm kam alles vor, als wäre es gar nicht wahr. Als befände er sich in einem Traum.
    Die Tür weit aufreißen, um in das Restaurant zu stürmen, und dann eingreifen?
    Das wäre eine Möglichkeit gewesen, aber er spürte auch die Angst in seinem Innern, die zugleich so etwas wie eine Warnung war, sich nicht in Lebensgefahr zu begeben und lieber abzuwarten.
    Aber er musste auch mit dem Schlimmsten rechnen, und genau davor fürchtete er sich. Zeugen eines Mordes kannte Enrico nur aus Filmen.
    Dass ihm mal so etwas passieren könnte, das hätte er sich nicht träumen lassen. Es war einfach zu

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