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1522 - Teuflische Gespielinnen

1522 - Teuflische Gespielinnen

Titel: 1522 - Teuflische Gespielinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diese Weise den Weg zum Fenster nehmen musste.
    Es gab keine Hände, die ihn rollten, oder Füße, die gegen ihn traten. Es existierte auch kein Hindernis, das ihn stoppte. Er drehte sich einfach weiter, bis er die Wand unter dem Fenster erreicht hatte.
    Auf dem Weg dorthin hatte sich Suko den Kopf zerbrochen, wie er aus dieser Lage wieder herauskam. Er fand keine Lösung. Es war für ihn einfach nur aussichtslos.
    Die schleifenden Geräusche waren verstummt. In der Stille klang nur Sukos heftiges Atmen auf. Er drehte den Kopf nach rechts, um zur Tür schauen zu können.
    Das Gesicht war ihm gefolgt und hatte bereits das Zimmer erreicht, in dem es nicht so dunkel war wie in der Diele. Die hohe Stirn, die gelbliche Hautfarbe, die bösen dunklen Augen und das schwarze Haar, das nur die hintere Hälfte des Kopfes bedeckte. Das war dieser verdammte Dschinn, der sich in eine Abart von Mensch verwandelt hatte.
    Nein, da war kein Körper zu sehen. Nicht mal die Andeutung davon. In der Luft schwebte einzig und allein der Kopf, der aufgedunsen wirkte.
    »So wie du sieht ein Mensch aus, der seinem Schicksal nicht mehr entrinnen kann«, hörte Suko den Kommentar des Dschinns. »Es ist vorbei mir dir, mein Freund.«
    »Noch lebe ich. Und ich habe schon manche Situation überstanden, das kann ich dir versichern.«
    »Einmal trifft es jeden.«
    »Ich weiß.«
    »Und deshalb werde ich dich jetzt aus dem Fenster werfen und so schleudern, dass dich der Zaun mit mehreren seiner Lanzen aufspießen kann.«
    Suko lag noch auf dem Boden. Um durch das Fenster geworfen zu werden, musste er angehoben werden. Doch obwohl er weder Körper noch Arme sah, traute er seinem Feind alles zu.
    Der plötzliche Ruck.
    Suko krampfte sich innerlich noch stärker zusammen und musste erleben, dass er den Halt verlor. Er lag nicht mehr auf dem Boden, er schwebte jetzt darüber.
    Nicht mal einen halben Meter über ihm lag die Fensterbank und dahinter das offene Viereck.
    Suko gab es ungern zu, aber in diesem Augenblick rechnete er sich keine Chance mehr aus…
    ***
    Nackt stand Sidney Viper vor dem Spiegel und schaute sich an, während ich das Gleiche tat.
    Ich sah nur sie, ich sah ihren Körper, aber ich sah ihn völlig anders. Er war kein Ganzes mehr. Er war wie ein Puzzle in verschiedene Teile zerrissen worden, wobei einige noch aneinander hingen. Der Spiegel sah zudem aus, als hätte er Beulen bekommen.
    Es war ein Bild, das ich nicht erwartet hatte, aber mir war klar geworden, dass dieser Spiegel magisch beeinflusst war.
    Ich dachte daran, dass ich von meinem Kreuz gewarnt worden war, und ging deshalb davon aus, dass sich innerhalb des Rahmens eine magische Zone befand.
    Mit Spiegeln hatte ich so einige Erfahrungen sammeln können. Ich kannte sie nicht nur als normale Gegenstände, sondern auch als solche, die so etwas wie ein Tor zu einer anderen Dimension waren, das sich durch die Spiegelfläche öffnete.
    Sidney Viper genoss ihre Nacktheit und auch ihren Anblick innerhalb des Spiegels. Ich konnte damit nichts anfangen. Es war eher eine Szene, die mich den Kopf schütteln ließ, aber ich wusste auch nicht, was dahintersteckte.
    Das Bild im Spiegel bewegte sich. Plötzlich setzten sich die Teile des Puzzles wieder zusammen, und so schauten wir beide auf den nackten Frauenkörper.
    »Ich mag mich«, flüsterte Sidney und strich mit den Händen über ihre Oberschenkel. »Aber nicht nur ich mag mich, er mag mich auch.«
    »Meinen Sie den Spiegel?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Die Antwort erhielt ich von Blanche. »Er mag uns beide. Es ist derjenige, den wir befreit haben aus seinem Spiegelgefängnis. Er ist unser Liebhaber. Er ist stolz auf uns, und wir sind stolz auf ihn. Ja, er mag uns sehr.«
    »Und wer ist er?«, fragte ich.
    »Der Dschinn«, sagte Sidney leise und nicht ohne Stolz in der Stimme.
    »Wir sind seine Gespielinnen, seine Geliebten…«
    Ich hatte das Gefühl, dass sich meine Nackenhaare sträuben würden.
    »Aber ein Dschinn ist ein Geist, wie ich weiß.«
    »Na und?« Sidney sprach die Worte aus, als wäre es das Natürlichste von der Welt, einen Geist als Geliebten zu haben, was mir nicht in den Kopf wollte.
    »Kann ein Geist euch lieben?«
    »Ja, auf seine Art, und wir beide lieben uns auf unsere Art. So sieht es aus.«
    »Na toll«, sagte ich nur, »das ist ja etwas ganz Neues.«
    »Du wirst es nie verstehen. Du hättest nicht herkommen sollen, John. Hier hast du nichts zu suchen. Du bist zwar gekommen, aber du wirst auch auf

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