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1524 - Schreckens-Zoo

1524 - Schreckens-Zoo

Titel: 1524 - Schreckens-Zoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drei waren verdammt groß!
    ***
    In den folgenden Sekunden sagte niemand etwas. Nicht nur der Araber bewegte sich nicht, auch Maxine und das Vogelmädchen wirkten wie versteinert.
    Sie sahen die drei Vögel, sie ahnten auch, was auf sie zukam, aber sie wagten noch nicht, etwas zu unternehmen, denn zu gewaltig war das Bild, das sich ihnen bot.
    Es waren keine Adler und auch keine Geier, auch wenn sie ungefähr deren Größe hatten. Man konnte sie als den fliegenden Tod ansehen, der sich gedritr telt hatte. Sie veränderten ihre Richtung nicht.
    Und sie sanken dabei tiefer. Es sah träge aus, aber jeder von ihnen wusste, dass die Monstervögel auch anders konnten.
    »Okay, zum Wagen!«, stieß Maxine keuchend hervor.
    Ibn Hakim reagierte nicht. »Kommen Sie!«
    »Nein, ich…«
    Maxine machte kurzen Prozess. Sie zerrte an dem Mann, der ihr entgegen fiel. Aber dann begann er automatisch die Beine zu bewegen.
    Carlotta verließ den Wagen. Sie öffnete die hintere Tür an der linken Seite. Dass man sie jetzt mit ihren Flügeln sehen konnte, war ihr egal.
    Der Araber stand sowieso unter starkem Stress und hatte mit sich selbst genug zu tun.
    Maxine Wells hatte verstanden. Sie zerrte den Araber auf den Wagen zu. Die offene Tür war schnell erreicht, aber es dauerte eben seine Zeit, in der sie keine Zeit hatten, sich um die Vögel zu kümmern, die über ihren Köpfen schwebten.
    Nicht mehr lange.
    Wieder war es Carlotta, die schrie.
    Maxine ließ den Mann los und fuhr herum.
    Da hörte sie das Schlagen der Flügel. Sie sah einen der Angreifer genau auf sich zufliegen, und innerhalb von Sekunden wurde ihr klar, dass es sich um den Vogel handeln musste, der auch Carlotta attackiert hatte.
    Das war kein Adler, das war eine übergroße Krähe oder sonst was in dieser Richtung.
    Der Vogel schrie beinahe menschlich auf, als er nach unten sackte und Maxine angriff. Er wollte sie mit seinem Schnabel am Kopf erwischen, und Maxine riss im letzten Moment beide Hände hoch.
    Sie spürte den Anprall, den scharfen Schmerz auf dem Handrücken, wo der Schnabel eine Wunde gerissen hatte, und sie taumelte zurück, stolperte und stürzte zu Boden.
    »Max!«, schrie das Vogelmädchen, als Maxine am Boden lag.
    »Rette dich, Carlotta, flieg weg! Los, bitte! Nur so kannst du uns helfen! Flieg endlich!«
    Es war so etwas wie ein Befehl gewesen, und Carlotta musste sich entscheiden.
    Sie startete und jagte so schnell wie möglich in die Höhe. Das sah Maxine Wells nicht mehr, die auf dem Rücken lag, ihren Blick nach oben gerichtet hatte und über sich ein flatterndes, mordgieriges Monstrum sah, dessen kalte Glotzaugen auf ihr Gesicht und auf den Hals gerichtet waren, um die beste Stelle zu suchen, wo es mit wenigen Schnabelhieben den Tod der Frau herbeiführen konnte.
    Erst in diesen schlimmen Augenblicken erkannte die Tierärztin die wahre Größe des Vogels. Sie musste von einer Mutation sprechen, etwas anderes kam ihr nicht in den Sinn. Ein grauenhaftes Geschöpf, das ihr Leben wollte.
    Aber es gab noch Ibn Hakim.
    Er stand noch, und das trotz seiner Schwäche. Er hatte sich an dem Geländewagen abgestützt. Der Blick seines einen Auges war auf den Vogel gerichtet, und plötzlich überschwemmte ihn ein irrer Hass. Er dachte daran, was ihm diese verdammten Tiere alles angetan hatten, und sein normales Denken setzte dabei einfach aus. Er ließ sich von seinem Gefühl treiben und sprang auf das Tier zu. Es war ihm jetzt alles egal.
    Mit beiden Händen packte er das Gefieder und hielt den Vogel fest. Er hinderte ihn an einem weiteren Angriff und versuchte, den linken Flügel zu zerreißen.
    Das Tier wurde wütend. Es warf den Kopf hin und her. Im Moment hing es oberhalb des Frauenkörpers schief in der Luft. Es war zur Seite gekippt, und der Araber wollte es wegschleudern.
    Das schaffte er sogar. Er wuchtete den Vogel zu Boden, der dort aufschlug und sich wie ein Berserker benahm. Es war Ibn Hakim nicht mehr möglich, ihn noch zu halten, und mit einer noch wilderen Bewegung befreite sich das Tier.
    Es flog hoch!
    Der Araber wich zurück, weil er Distanz zwischen sich und dem Tier bringen wollte. Er dachte dabei auch an seinen Wagen, und er hoffte, ihn erreichen zu können, um dann die Flucht zu ergreifen.
    Das Tier war schneller. Maxine war nicht mehr wichtig für den Vogel, jetzt galt es, den erhaltenen Befehl auszuführen. Man hatte dem Mann die Chance zur Flucht gegeben. Er hatte sie nicht nutzen können. Das war sein Pech.
    Das Tier brauchte

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