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1524 - Schreckens-Zoo

1524 - Schreckens-Zoo

Titel: 1524 - Schreckens-Zoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schulter. Er setzte sich in Bewegung, um die Beute zu seiner Chefin zu bringen…
    ***
    Zwei Riesenvögel jagten Carlotta!
    Durch ihre schnelle Aktion war es ihr tatsächlich gelungen, dem ersten Angreifer zu entkommen. Sie hatte zuerst vorgehabt, in die Auseinandersetzung am Boden einzugreifen, aber sie hatte die beiden anderen Vögel nicht auf der Rechnung gehabt.
    Die waren zunächst ziemlich überrascht gewesen, dass es einen Menschen gab, der wie sie fliegen konnte. Als sie sich von ihrer Überraschung erholt hatten, da hatte Carlotta bereits einen gewissen Vorsprung herausgeholt, den sie beibehalten wollte.
    Sie flog in eine bestimmte Richtung. Lange nachzudenken brauchte sie nicht. Es gab nur einen Ort, wo sie einigermaßen sicher war. Das war der Wald mit seinen zahlreichen Bäumen, die dicht beisammen standen.
    Carlotta ging einfach davon aus, dass sie sich dort besser bewegen konnte als ihre Verfolger.
    Gern tat sie das nicht. Denn durch ihre Flucht war sie gezwungen, Maxine im Stich zu lassen, was ihr gehörig zu schaffen machte. In diesem Fall war es aber besser, denn abgerechnet wurde immer am Schluss.
    Der Wald rückte näher. Carlotta flog so schnell wie sie konnte, aber ihre Verfolger hielten das Tempo mit. Sie hörte hinter sich die anderen Flügelschläge und vernahm auch hin und wieder die wütenden, abgehackten Schreie, die davon zeugten, welch ein Hass in diesen Wesen steckte.
    Geradeaus. Nur nicht nachlassen. Sich nicht von dem scharfen Wind beeinträchtigen lassen, der in ihr Gesicht schnitt.
    Carlotta hörte auch ihren eigenen keuchenden Atem. Sie wusste, wie anstrengend diese Fliegerei für sie war. Und das hier war kein Vergnügungsflug. Es ging hier um nichts weniger als um ihr Leben.
    Der Wald lag plötzlich unter ihr.
    Carlotta musste ihr Tempo abbremsen, um sich sinken zu lassen. Sie wollte auf keinen Fall in das wirre Blättergewirr hineinfallen. So viel Zeit musste ein.
    Die beiden Verfolger waren da. Sie wollten es ganz geschickt anfangen und flogen von zwei Seiten auf sie zu. So konnten sie Carlotta in die Zange nehmen.
    Das Vogelmädchen wartete nicht länger. Es ließ sich gegen das Blätterdach der Bäume fallen und stoppte ihren Schwung erst dicht davor.
    Sofort faltete sie ihre Schwingen zusammen und rutschte in das grüne Laub hinein, glitt an Ästen und Zweigen vorbei, die kreuz und quer standen, sodass ein Durchkommen immer schwieriger wurde.
    Doch die Gefahr war noch längst nicht gebannt. Carlotta wusste das, und sie musste zunächst einen Platz finden, den man als Versteck bezeichnen konnte und ihr einen guten Ausblick nach oben als auch nach unten bot. Eine Lücke im dichten Laub. Sie ging einfach davon aus, dass es so etwas gab, und hangelte sich dem Boden entgegen.
    Im oberen Bereich der Bäume war das Astwerk nicht so stark. Da bogen sich die Zweige unter ihrem Gewicht, und so rutschte sie mehr, als dass sie kletterte.
    Aber sie fiel nicht in die Tiefe. Zwar kletterte sie nicht so geschickt wie ein Affe, aber sie war mit sich selbst zufrieden und erreichte die Region, wo die stärkeren Äste ihr den nötigen Halt gaben.
    Und sie fand sogar eine Astgabel, die sie als idealen Platz einstufte.
    Das Schicksal stand in diesem Moment auf ihrer Seite. Es war zudem leicht für sie, in die Astgabel zu rutschen, und wenig später hatte sie ihren Platz gefunden.
    Tief durchatmen, das war für Carlotta jetzt wichtig. Sie musste ihre Nervosität unter Kontrolle bringen, denn die folgenden Minuten würden entscheidend sein.
    Im Moment umgab sie nur das lichte Grün der Blätter. Es war auch nicht zu dunkel, denn oft genug bahnte sich das Sonnenlicht seinen Weg, wenn nicht gerade eine Wolke den hellen Kreis verdeckte.
    Sie wartete.
    Über ihr würden die Verfolger sein. Noch waren sie ihr nicht gefolgt.
    Carlotta ging davon aus, dass sie so schnell nicht aufgeben würden. Sie war entschlossen, bis zum Letzten kämpfen, und sie dachte dabei nicht nur an sich, sondern auch an Maxine. Sie glaubte nicht, dass Max es einfach gehabt hatte. Doch sie setzte darauf, dass es ihr gelungen war, sich in den Wagen zurückzuziehen, wo sie erst einmal in Sicherheit war.
    Genaues wusste sie nicht, und so war sie gezwungen, sich zunächst nur um sich selbst zu kümmern.
    Das Vogelmädchen veränderte seine Lage ein wenig, um mehr sehen zu können. Durch eine schräge Kopfhaltung war es ihr möglich, einen Blick zum Himmel zu werfen, wobei das Laub zwar störte, aber sie würde zumindest sehen, ob sich

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