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1525 - Methanwelt Antau I

Titel: 1525 - Methanwelt Antau I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückkehren und das Signal für den Rückzug an alle abstrahlen. Die Suchaktion ist beendet. Dann solltest du starten und die genaue Position des Raumers an die ATLANTIS und die anderen Einheiten durchgeben."
    „Einverstanden", erwiderte Bully. Er wandte sich der Schleuse zu, zögerte dann jedoch und drehte sich noch einmal um. „Noch etwas", sagte er. „Ihr werdet es kaum glauben, aber es sieht ganz so aus, als ob wir nicht allein wären mit den Fremden. Da scheint noch jemand zu sein, und er ist gefahrlich. Er scheint parapsychische Fähigkeiten zu haben. Jennek Lorean, ein Wissenschaftler, der bei mir an Bord ist, spricht darauf an."
    Bogat von Semas zuckte zusammen. Er blickte auf den Ortungsschirm, auf dem er das seltsame Gebilde zuvor beobachtet hatte. Es befand sich nicht mehr an der Eisbarriere. „Von mir aus kann da draußen herumkriechen, was immer sich da wohl fühlt", entgegnete Atlan. „Mich interessieren nur die Fremden und ihr Schiff."
    Bogat von Semas wollte darauf hinweisen, was er gesehen hatte, doch da Bully die Zentrale nun verließ und das Gebilde verschwunden war, schwieg er lieber. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, daß er sich fürchtete.
    Atlan wartete, bis Bully an Bord seiner Maschine zurückgekehrt war. Dann flog er langsam näher an das Tal und das Raumschiff der Fremden heran.
     
    *
     
    Unmittelbar nachdem er das Außenschott der Schleuse geschlossen hätte, hörte Bully, wie ein schwerer Körper gegen den Shift schlug. Überrascht verharrte er in der Schleuse.
    Ihm wäre nichts weiter aufgefallen, wenn der aufschlagende Körper hart gewesen wäre. Dann hätte er in ihm Ammoniakeis vermutet, das von der tobenden Wasserstoffatmosphäre herangetragen worden war.
    Er nahm sich die Zeit, den SERUN abzuspülen und die Pumpe einzuschalten, die alles hinauspumpte, was an seinem Schutzanzug gehaftet hatte. Dann erst öffnete er das innere Schott und betrat die Zentrale. „Endlich", rief Sarah Diem erleichtert.
    Jennek Lorean lag regungslos auf dem Boden. Er trug seinen SERUN, hatte jedoch keinen Helm auf. „Was ist mit ihm?" fragte er, nachdem er seinen Helm abgelegt hatte. „Ich mußte ihm ein Beruhigungsmittel injizieren", erklärte sie. „Es ging nicht anders. Er drehte durch."
    Jennek Lorean machte einen ruhigen und entspannten Eindruck. Auffallend war lediglich, wie tief seine Augen in den Höhlen lagen.
    Plötzlich krachte es laut, und ein schwerer Schlag erschütterte den Shift, und eine Alarmsirene begann zu heulen. Auf dem Kontrollpult leuchteten rote Lichter. Bully richtete sich kerzengerade auf. Ihm wurde bewußt, daß er zuvor etwas übersehen hatte. „Was ist los?" rief er der Syntronik zu. „Wieso schlägt etwas gegen den Shift, obwohl die Energieschirme eingeschaltet sind?"
    „Da draußen befindet sich etwas, das die Schirme durchbrochen hat", erklärte die künstliche Intelligenz. „Wir starten", brüllte Bully. „Sofort!"
    Abermals krachte es, und ein weiteres Licht leuchtete auf. „Das äußere Schleusenschott ist weggebrochen", berichtete die Syntronik.
    Der Shift beschleunigte mit hohen Werten. Er gewann rasch an Höhe.
    Sarah Diem griff nach dem Arm Reginald Bulls. „Ich wußte es", sagte sie entsetzt. „Deshalb hielt Jennek es nicht mehr aus. Das Ding! Verstehst du? Dieses fremde Wesen, das in seinen Geist eindringen wollte. Es ist da draußen. Es versucht, in den Shift zu kommen.
    Das äußere Schott hat es schon gesprengt."
    Sie war blaß geworden. Bully bemerkte, daß ihre Lippen bebten. „Was war mit der Besatzung des anderen Shifts?" fragte sie.
    Bully sagte es ihr.
    Sie wich vor dem Innenschott der Schleuse zurück und griff gleichzeitig nach ihrem Multitraf, legte ihn dann jedoch zur Seite und stülpte dem nach wie vor bewußtlosen Wissenschaftler den Helm seines SERUNS über.
    Sie schloß ihn sorgfaltig. „Jennek hatte also recht", stammelte sie. „Er hat gesagt, daß dieses Ding in die SERUNS eingedrungen sei.
    Verstehst du? Es hat die Besatzung gefressen."
    In diesem Moment meldete die Bordsyntronik eine ungewöhnlich hohe Energieausschüttung.
    Bruchteile von Sekunden später wurde der Shift von schweren Druckwellen und Turbulenzen erfaßt. Sie waren so stark, daß selbst die Syntronik sie nicht mehr unter Kontrolle hatte. Reginald Bull kämpfte sich durch die schwankende Maschine zum Pilotensessel vor und setzte sich hinein. Vergeblich versuchte er, den Flug des Shifts zu stabilisieren. „Was ist los?" rief Sarah Diem.
    Die

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