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1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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annähernd kugelförmigen, von schwarzbraunem Pelz besetzten, etwa 20 Zentimeter durchmessenden Körper und ein winziges Gesicht mit schwarzen Knopfaugen und Rüssel. „Nein, ich bin nicht müde", antwortete sie. „Ich würde gern etwas Spazierengehen."
    Sofort sprangen Suung und Poang auf und hüpften um die Liege herum. Sie freuten sich sichtlich, ihren Schützling ausführen und mit neuen Besonderheiten ihrer Welt bekannt machen zu dürfen.
    Sie stand auf. Allerdings konnte sie ihren Oberkörper nicht aufrichten. Die Räume des Hauses, in dem neben den Hausherrn Suung und Poang lebten, waren zu niedrig für Humanoide ihrer Größe. Deshalb hielt sie sich auch am liebsten im Freien auf.
    Während sie sich in die schneeweiße Kutte hüllte, die sie auf Bitten ihrer Betreuer statt ihrer Kombination im Freien trug, dachte sie daran, wie sie auf diese Welt gekommen war.
    Nachdem Tolsh sie in eine Rettungskapsel verfrachtet und ins All katapultiert hatte und nachdem das Wrack der GAINIR durch ein Sonnenfort vernichtet worden war, schien sie dazu verdammt sein, bis an ihr Lebensende in dem engen Gefährt dahinzuvegetieren.
    Wie lange sie allein mit der Kapsel durchs All getrieben war, hätte sie nicht sagen können, Irgendwann hatten dann energetische Gewalten ihr Gefährt herumgeschleudert und Kurzschlüsse in den Kontrollen verursacht. Auf einer der Holoflächen war sekundenlang ein greller Lichtpunkt erschienen und hatte sich rasend schnell zu einer künstlichen Sonne aufgebläht. Dann waren die Holoflächen schwarz geworden.
    Irgendwann später hatten sanfte Stöße die Kapsel erschüttert. Sie war bewegt worden.
    Nachdem die Kapsel zur Ruhe gekommen war, hatte sich das Schott geöffnet. Roboter, die Tolsh und Drush entfernt ähnlich sahen, befreiten sie von ihren Anschnallfesseln und zogen sie vorsichtig ins Freie.
    In einen großen Raum mit nackten Metallwänden, in dem zwischen flimmernden Energiefesseln ein 50 Meter durchmessendes muschelförmiges Fahrzeug schwebte.
    Ein Beiboot, wie sie später erfuhr.
    Vorerst war sie allerdings nicht in der Lage, etwas zu erfahren. Die fünf in rötlichbraune „Lederhüllen" gekleideten fladenförmigen Lebewesen, die zirka anderthalb Meter lang und achtzig Zentimeter hoch waren, redeten zwar mit hellen Stimmen auf sie ein, doch sie verstand nichts.
    Sie kannte ihre Sprache nicht.
    Und die Fladenwesen kannten die Sprache der Geretteten nicht.
    Es war auch keine Zeit, um fremde Sprachen zu analysieren und zu lernen.
    Die Fladenwesen ließen sie von ihren Robotern aus dem Raum fähren, der ein Beiboothangar war, wie man ihr später erklärte. Damals wußte sie es nicht. Sie merkte erst, daß sie sich in einem Raumschiff befand, als die Roboter sie in die Kommandozentrale führten und sie auf der Rundum-Holofläche Ausschnitte des Weltraums sah.
    Lange Zeit stand sie dort, ohne daß sich jemand um sie kümmerte. Zwanzig der Fladenwesen, die alle gleich aussahen, saßen oder standen an Kontrollpulten, blubberten und schrien aufgeregt mit ihren hellen Stimmen herum.
    Dem Schiff schien Gefahr zu drohen.
    Sie dachte zuerst an das Sonnenfort, doch dann sah sie an den wechselnden Darstellungen der verschiedenen Holoflächen, daß es andere Raumschiffe waren, die gegen das Schiff der Fladenwesen kämpften. Energiesalven zuckten kreuz und quer durchs All, zwei andere Schiffe blähten sich zu künstlichen Sonnen auf, und das Schiff, in dem sie sich befand, wurde von mehreren schweren Treffern erschüttert.
    Die VAARN-U-CIR, so hieß das Schiff, konnte sich nach einiger Zeit dem feindlichen Feuer entziehen und mit mehreren Überlichtmanövern seinen Verfolgern entkommen.
    Es landete auf einem Planeten, an dessen Himmel abwechselnd eine rote Riesensonne und ein gestreifter Gigantplanet standen. Immer mehr Fladenwesen kümmerten sich um die Gerettete.
    Mit Hilfe von Syntroniken gelang es ihnen, ihre Sprache zu analysieren und Translatoren damit zu programmieren.
    Die Verständigung war gesichert.
    Aber bald merkten die Kontiden, wie die Fladenwesen sich nannten, daß die Blinde Göttin - sie hatte ihnen den Namen genannt und sie benutzten ihn - große Teile ihrer Erinnerungen an ihr Leben verloren hatte.
    Sie versuchten, ihr zu helfen.
    Da sie auf diesem Gebiet anscheinend nicht besonders begabt waren, übergaben sie sie der Obhut zweier Ke-Ri, nämlich Suung und Poang.
    Als diese Pelzwesen sich mit der Blinden Göttin befaßten, staunte sie nicht schlecht, denn die Ke-Ri erwiesen sich als

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