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1528 - Metamorphosen des Geistes

Titel: 1528 - Metamorphosen des Geistes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kritischen Punkt, nicht vielleicht doch das kleinere Übel war - zumindest dann, wenn schon diese berühmten ersten Schritte so offensichtlich in die falsche Richtung führten.
    Er hoffte, daß Ivy ihm helfen würde, die richtigen Antworten zu finden.
    Es war, als hätte die kleine Punamerin nur auf ein passendes Stichwort gewartet. Es raschelte heftig, und dann tauchte ihr kleines, rundes Gesicht erneut zwischen den Blättern auf. „Frühstück beendet?" fragte Dancing Tree lächelnd.
    Ivy verzichtete auf eine Antwort: Vollgestopfte Punamer waren nie sehr gesprächig. Sie schwang sich auf Dancing Trees Schultern herab und klammerte sich dort fest.
    Dancing Tree schlug die Richtung zum See ein. Erstens war ihm nach einem Bad zumute, und zweitens gehörte der Umgang mit Wasser zu dem Trainingsprogramm, das er für Ivy ausgearbeitet hatte.
    Bis zum See war es ein ziemlich weiter Weg. Ivy schlief vorübergehend ein, die Arme um Dancing Trees Hals geschlungen, den Kopf fest an seine Schulter gedrückt. Als sie wieder aufwachte, sprang sie zu Boden und verschwand für kurze Zeit im Unterholz. Dann kletterte sie in die Bäume hinauf, und so setzten sie ihren Spaziergang in zwei verschiedenen Etagen des Waldes fort.
    Aber plötzlich hörte das Rascheln über ihm auf.
    Dancing Tree blieb stehen.
    Es war sehr still im Wald - zu still.
    All die kleinen Geräusche waren plötzlich verstummt. Alles Getier schien sich zu ducken und zu erstarren.
    Keines von ihnen gab noch einen Laut von sich.
    Ein sehr leises Rascheln und Kratzen ließ ihn nach oben blicken.
    Ivy kam aus der Wipfelregion herab - leiser und vorsichtiger, als er es je zuvor bei ihr erlebt hatte. Sie hielt dicht über ihm an, zögernd und unsicher. Als er die Arme ausstreckte, um sie aufzufangen, wich sie vor ihm zurück.
    Sie blickte nach oben.
    Er ließ die Arme sinken. Sofort kam sie noch ein Stück weiter herab. Sie griff nach ihm und versuchte sogar, ihn zu sich hinaufzuziehen.
    Offensichtlich witterte sie eine Gefahr.
    Dancing Tree nahm Ivys Warnungen sehr ernst. Er blieb regungslos stehen und wandte nur ganz langsam den Kopf.
    Plötzlich hörte er ein Rascheln. Und dann sah er ihn.
    Es war Xan.
    Der riesige Pascha stand keine zwanzig Meter von Dancing Tree entfernt zwischen den Bäumen.
    Langsam kam er näher.
    Dann blieb er stehen, kaum fünf Meter von dem Terraner entfernt
     
    3.
     
    Es war eine gefährliche Situation, und Dancing Tree wußte das sehr genau.
    Er war bei seiner Arbeit schon mehreren Paschas begegnet. Sie hatten ihn nie als einen Konkurrenten betrachtet und ihn meistens in Ruhe gelassen. Er war ihnen zu klein und zu mager, als daß sie eine Gefahr in ihm gesehen hätten, und vielleicht war er ihnen sogar ein bißchen unheimlich - ein Fremder, mit dem sie nichts Rechtes anzufangen wußten.
    Aber bei Xan lagen die Dinge anders. Er kannte diese Fremden, und er hatte keine Scheu, sie zu berühren.
    Anfangs hatte er die Forscher ab und zu angegriffen, aber das hatte man ihm sehr schnell abgewöhnt. Er war dadurch nicht zahmer geworden, sondern lediglich vorsichtiger.
    Jetzt aber hatte er einen der Fremden in seinem eigenen Lebensraum vor sich, und es war nicht vorhersehbar, was er aus dieser Situation machen würde.
    Dancing Tree trug eine Waffe am Gürtel - er hatte schon zu viel erlebt, um auf fremden Planeten allzu vertrauensselig im Wald herumzulaufen. Das Dumme an der Sache war nur, daß Xan die Bedeutung des scheinbar harmlosen „Stöckchens" kannte. Wenn Dancing Tree jetzt nach seiner Waffe griff, würde Xan über ihm sein, bevor er auch nur einen einzigen Schuß abgeben konnte.
    Schon der Ansatz zu einer entsprechenden Bewegung konnte einen Angriff auslösen.
    Dancing Tree hatte immer gewußt, daß ihm eines Tages ein tödlicher Fehler unterlaufen würde.
    Es ließ sich auf lange Sicht einfach nicht vermeiden. Es geschah immer ausgerechnet dann, wenn man glaubte, seine Studienobjekte gut genug zu kennen und mit ihren Gewohnheiten vertraut zu sein.
    Er hätte heute nicht in den Wald gehen dürfen.
    Jetzt, im nachhinein, war ihm das klar.
    Er hatte gewußt, daß Xan irgendwo hier draußen unterwegs war. Er hätte sich niemals darauf verlassen dürfen, daß der Pascha ausschließlich mit seinem Rivalen beschäftigt war. Es gab tausend andere mögliche Gründe dafür, daß er sich heute nicht zur gewohnten Zeit eingestellt hatte.
    Im Augenblick war es völlig unwichtig, was den Pascha aufgehalten und in diese Gegend geführt hatte. Jetzt

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