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1531 - Besuch auf Terra

Titel: 1531 - Besuch auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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freigegeben waren.
    Es war unschwer zu erkennen, daß dieser, Privatverkehr voll automatisiert war. Die Fahrzeuge waren in zentralen Steuer- und Kontrollstellen erfaßt und wurden durch das integrierte Leitsystem an die Ziele befördert.
    Jeweils zwei Spuren wiesen in jede Richtung. Gelandet wurde nur auf den Dächern, von wo die Bauten über Antigravlifte betreten wurden.
    Natürlich verfügte jede mittlere und größere Firma über eigene Transmitteranschlüsse. Diese beiden Verkehrswege waren die Hauptursache dafür, daß kaum ein Lebewesen in den eher tristen Straßenschluchten zu sehen war. „Das ist eine Seite der heutigen Städte", erläuterte Daniela Prioretti. „Sicher nicht die attraktivste. Aber gleich biegen wir ab in ein Wohnviertel, und dort sieht die Welt ganz anders aus."
    Ein Hinweisschild an einer öffentlichen Transmitterstation am Ende der Firmenstraße „Allan D.
    Mercant" verriet den Namen des Wohnviertels: Parzelle Eawy ter Gedan. „Eawy war eine Gäa-Mutantin zur Zeit Boyt Margors", wußte die Touristenführerin zu berichten. „Das war im 36. Jahrhundert der alten Zeitrechnung. Viele Straßen, Gebäude oder Wohnviertel wurden während des Wiederaufbaus in den letzten beiden Jahrzehnten nach Terranern oder Terranerabkömmlingen benannt, die sich besondere Verdienste erworben hatten."
    Hinter der Transmitterstation erstreckte sich ein aufgelockerter Nadelwald, in den mehrere gewundene Wege führten. Für Bodenfahrzeuge waren sie nicht geeignet. Hier ging es nun bergauf. Kleine Hinweisschilder mit Namen und Nummern halfen Neuankömmlingen bei der Orientierung.
    Daniela Prioretti wählte einen Weg, der am Rand der Wohnsiedlung vorbeiführte, so daß ihre Gäste einen Eindruck gewinnen konnten, die Bewohner aber nicht gestört wurden.
    Hinter dem Nadelwald rückten die Häuser ins Blickfeld. Abgesehen von der Größe waren sie völlig uneinheitlich nach Baustil, Farbe und äußerer Gestaltung. Die Gruppe erklomm einen kleinen Hügel, von dem aus man einen Überblick über die Anlage gewinnen konnte.
    Die ganze Parzelle erstreckte sich über ein in etwa ovales Gebiet von knapp einem Kilometer Länge und der halben Breite. Von hier aus war der Blick auf die Hochhäuser nur an wenigen Stellen möglich, denn Wälder unterschiedlicher Art umsäumten den Wohnbezirk, der deutlich höher lag als alle anderen umgebenden Bezirke Terranias.
    Die Bauten waren ausnahmslos Einzelhäuser. Bei ihrer schier endlosen Vielfalt entstand der Eindruck, als hätte hier ein Riese ein paar hundert bunte Würfel ausgestreut. Die Würfel waren nach dem Zufallsprinzip gefallen, und dazwischen schossen Büsche und Farne in die Höhe, die die schmalen Fußwege verdeckten.
    Einige Gleiter waren zu sehen, die mit mäßiger Geschwindigkeit ihr Ziel suchten. Sie wichen einer mit Luftbojen markierten Zone aus, auf der Kinder und Jugendliche zwischen den Bauten eines Abenteuerspielplatzes herumtollten.
    Ein Stück weiter unterbrach ein See mit kristallklarem Wasser das ohnehin abwechslungsreiche Bild. Die Jahreszeit lockte bei den kühlen Temperaturen nur wenige Badefreudigen. NATHAN hatte außerdem dafür gesorgt, daß sich Sol hinter den Wolken versteckte.
    Sie durchquerten wieder ein Waldstück und gelangten in einen Abschnitt, der von verschiedenen Sportanlagen gebildet wurde. „Center Terrasport" wurde dieser Bereich genannt. Freiluftanlagen wechselten sich mit Sporthallen ab.
    Daniela Prioretti blieb vor einer bunten Tafel stehen und erläuterte daran die verschiedenen Einrichtungen. Das Stadion in der Mitte weckte das besondere Interesse der vier Touristen. Es ließ sich mit einem Energieschirm überdachen und faßte eine halbe Million Besucher.
    Sie setzten ihren Weg fort. „Jetzt trennt uns vom Raumhafen noch ein Industrieviertel", erklärte die Frau. „Es trägt den Namen ›Block Diesel‹. Mit den Industrievierteln früherer Jahrhunderte hat dies aber nichts gemeinsam. Aber für eine Besichtigung gibt es auch nicht viel her. Die Fabrikationsanlagen hier dienen ausschließlich der Raumfahrt."
    Die ersten gewaltigen, völlig geschlossenen Betonklötze kamen hinter einem dünnen Waldsaum in Sicht. „Oberstes Prinzip beim Bau der Anlagen waren der Schutz der Umwelt und das Vermeiden von möglichen Gefahrenquellen. Oberirdisch sind daher nur diese Quader aus Hartmaterialien zu sehen. Die Zugänge und alles andere sind subplanetar angelegt."
    Sie benutzten ein Transportband, um diese langweilige Zone schnell zu

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