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1531 - Besuch auf Terra

Titel: 1531 - Besuch auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufzuklären, wie es möglich war. Er ließ sich mit Wilson Offermann verbinden. Das Büro des Sonderbeauftragten schaltete die Kontaktstelle automatisch durch, denn der Angerufene befand sich zur Zeit am Raumhafen.
    Rhodan bedankte sich für den Bericht. Dann kam er gleich auf die fraglichen Punkte zu sprechen. „Befindet sich der Nakk Willom an Bord seiner ANEZVAR?"
    „Das ist so gut wie sicher", antwortete Offermann. „Jedenfalls haben wir nicht beobachtet, daß er das Schiff verlassen hat. Theoretisch kann er über einen Transmitter nach draußen gegangen sein."
    „Wo steckt Kelamar Tesson? Wo treiben sich seine drei Schüler herum?"
    „Tesson und Imodo Perenz haben seit Tagen die zugewiesene Wohnung nicht verlassen. Die beiden anderen Schüler pendeln täglich zwischen der Wohnung und dem Delphin-Schiff hin und her."
    „Wer spioniert unseren Touristen hinterher?"
    „Ich weiß es nicht, aber ich habe schon vor drei Tagen unsere Überwachungsmaßnahmen sofort verstärkt.
    Alexoudis ist jetzt im Besitz der Spezialkamera, die unsichtbare Energiefelder darstellen kann.
    Wir müssen abwarten, ob er Erfolg hat. Ich schließe nicht aus, daß Homunk uns an der Nase herumführt, um von etwas anderem abzulenken."
    Auch diese Möglichkeit mußte Perry Rhodan einkalkulieren.
    Nach Beendigung des Gesprächs ließ er sich mit Kelamar Tesson verbinden. Rhodan erkundigte sich nach den Fortschritten der Friedensstifter. Dabei beobachtete er den Hintergrund der Wohnung. Er hatte Glück, als die Aufnahmeoptik einen Schwenk machte und Tesson folgte.
    Imodo Perenz saß gebeugt an einem Tisch und schrieb etwas. Die beiden anderen Schüler bedienten Tastaturen.
    Für mehrere Sekunden waren alle drei deutlich zu sehen. Damit kamen auch sie nicht in Betracht.
    Dann ließ Perry Rhodan über den Raumhafen die ANEZVAR anfunken. Willom meldete sich tatsächlich. Der Terraner fragte den Nakken freundlich, ob er sich schon zu dem angedeuteten Gespräch entschlossen habe. In Wirklichkeit wollte er nur sehen, ob Willom an Bord seines Dreizackschiffs weilte. „Du erfährst es", antwortete der Nakk knapp, „wenn die Zeit dafür reif ist."
    „Wann ist die Zeit reif?" bohrte der Terraner weiter.
    Er rechnete nicht mit einer vernünftigen Antwort, aber er wurde positiv überrascht. „Wenn Idinyphe wieder an Bord ist", erklärte Willom und schaltete ab.
    Damit ließ sich schon etwas anfangen. Die Reise war für vierzehn Tage angesetzt worden. Und eine Woche war bereits verstrichen.
     
    *
     
    Homunk: Ich habe mir seit der Ankunft auf Zwottertracht keine Gedanken über meinen Auftrag gemacht.
    Auch dann nicht, wenn mich Perry Rhodan mit seinen Fragen bedrängt hat. Ich mache mir auch jetzt keine Gedanken in dieser Richtung, obwohl sich etwas in mir verändert hat.
    Etwas ist in Bewegung geraten. Ein Komplex entsteht. Von Tag zu Tag wird er konkreter.
    Bis jetzt sehe ich nur Fragmente. Einzelne davon ergeben einen Sinn. Der Gesamtkomplex bleibt verschlossen.
    Ich erkenne ganz klar, daß der Auftrag an einen oder mehrere ganz bestimmte Orte gebunden ist.
    Dieser Ort war nicht der Planet Zwottertracht und nicht das Raumschiff ODIN. Dieser Ort ist auch nicht der Planet Erde.
    Damit steht fest, daß ich Terra in absehbarer Zeit verlassen muß.
    Heute hat sich wieder ein Fragment ganz deutlich herausgeschält. Ich muß Terra nicht nur verlassen. Ich muß Terra allein verlassen. Das wird nicht ganz einfach, denn die Terraner passen scharf auf mich auf. -, Dann ist da noch der Unsichtbare. Er hat in meinem Auftrag keinen Platz. Ich stufe ihn als einen harmlosen Störenfried ein. Gefahrlich werden kann er mir nicht. Und die Terraner werden mich nicht aufhalten können.
    Ich weiß, daß morgen und an jedem folgenden Tag ein weiteres Gedankenfragment in mir frei wird. Der Herr hat dies alles geschickt in mir angelegt. Es wird vielleicht noch zehn oder zwanzig Tage dauern, bis ich den ganzen Auftrag verstehe und in die Tat umsetze.
    Ich habe nur sehr wenig Freiraum in meinem Handeln. Ich brauche eigentlich keinen Platz für eigene Entscheidungen, denn ich bin eine Funktion meines Herrn. Dennoch - ich werde hier etwas tun müssen, was außerhalb meines Auftrags liegt.
     
    *
     
    Ho-Munn-Kun und die Touristenführerin: Am Morgen des achten Tages hatte Massimo Prioretti seine Touristen auf der Terrasse eines kleinen Hotels in der Nahe von Quebec versammelt. Die weiteren Etappen sollten besprochen und festgelegt werden.
    Zum erstenmal seit Beginn der

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