1531 - Besuch auf Terra
beschleunigte.
Der Nakk bekam alles mit, und er reagierte darauf.
Es war wahrlich ein Jammer, daß man sich mit ihm nicht wie mit einem normalen Menschen unterhalten konnte.
Die ODIN wechselte in den Hyperraum.
Die ANEZVAR folgte ihr, als sei sie durch ein unsichtbares Band an den Kugelraumer gefesselt
2.
Perry Rhodan: Die ODIN fiel mit einem Zehntel LG und ohne aktivierten Antrieb durch das Solsystem in Richtung Terra. Das Dreizackschiff des Nakken folgte ihr in geringem Abstand. In etwa einer halben Stunde würden die beiden Raumschiffe in Terrania landen.
Von der Hauptzentrale aus bestand seit einigen Minuten Kontakt zum Raumhafen von Terrania, zur lunaren Großsyntronik NATHAN und zu den Behörden der LFT. Die Ankunft Rhodans setzte mehrere Dinge in Bewegung, auch wenn er kein offizielles Amt mehr besaß.
Informationen wurden in Sekundenbruchteilen zwischen NATHAN und seinen Tochterstationen auf der Erde und der Syntronik der ODIN ausgetauscht. Der Kenntnisstand wurde auf beiden Seiten aktualisiert.
Rhodan legte keinen Wert darauf, daß die Anwesenheit Homunks in großem Umfang bekannt wurde.
NATHAN wurde natürlich informiert, sowie einige ausgesuchte Stellen der LFT. Eine Geheimhaltungssperre wurde verhängt.
Prompt meldete sich auch schon kurz darauf Kallio Kuusinen, der das Amt des Ersten Terraners innehatte. Er bat um ein Gespräch mit Perry Rhodan. Zwischen den beiden Männern hatte es in den vergangenen Jahren keine Probleme gegeben. Rhodan respektierte Kuusinen und der den ehemaligen Träger eines Zellaktivators. „Kelamar Tesson, unser linguidischer Friedensstifter-Chef, wird allmählich unruhig", berichtete der mittelgroße Mann mit den dunkelbraunen Borstenhaaren. „Ich weiß nicht genau, was er will. Er ließ mich mehrfach wissen, daß er dich zu sprechen wünscht."
„Dem steht nichts im Weg. Welche Nachrichten liegen von den neun Welten vor, die die Topsider noch besetzt halten?"
„Keine schlechten, Perry. Es sieht so aus, als ob die Friedensstifter tatsächlich Erfolg haben würden, wenngleich von einer endgültigen Lösung der Probleme noch nicht gesprochen werden kann.
Immerhin, diese Lösung beginnt sich abzuzeichnen."
„Will Kelamar Tesson mich deshalb sprechen?"
„Vielleicht. Er hat sich nicht genau ausgedrückt. Möglicherweise trauert er dem Zehntel an Informationen nach, das du ihm vorenthalten willst, weil er auf Efrem nicht zum Einsatz gekommen ist."
„Ich werde in Kürze zu ihm gehen", versicherte Perry Rhodan. „Im Moment sind mir ein paar andere Dinge wichtiger. Kannst du mir ein Sonderdezernat zur Verfügung stellen? Ich muß da ein paar Dinge auf Terra in Gang bringen, und dazu brauche ich die Hilfe von Spezialisten. Es müßte auch jemand dabeisein, der mit der Problematik ES/Wanderer bestens vertraut ist."
„Du kannst frei verfügen", versicherte der Erste Terraner, ohne zu zögern. „Ich unterstelle dir Wilson Offermann, einen fähigen Mann aus dem neuen Sonderministerium. Er hat Kanäle und Drähte zu allen denkbaren Einrichtungen."
„Danke, Kallio. Ich weiß noch nicht genau, wie alles laufen wird, aber du sollst wenigstens wissen, daß ich Homunk, den Boten oder Ableger von ES, an Bord habe. Der Bursche gibt mir Rätsel auf. Er ist auch nicht zu einer echten Zusammenarbeit bereit."
„Ich habe schon davon gehört. Halte dich an Wilson Offermann. Er wird auf dem Raumhafen sein, wenn du landest. Wenn etwas nicht klappen sollte, wende dich an mich."
Die Unterredung war damit beendet.
Rhodan rief nun die ANEZVAR. Zu seiner Überraschung meldete sich diesmal Willom sofort.
Der Nakk sagte zwar kein Wort, aber sein Bild erschien auf dem Schirm und signalisierte damit eine gewisse Bereitschaft. „Willom", sagte der Terraner. „Ich danke dir, daß du bereit bist, mir zuzuhören. Ich habe dich bereits wissen lassen, daß ich nach einer wirklichen Verständigung mit dir suche. Auf der Erde hätten wir dafür die notwendige Ruhe. Ich richte daher meine Bitte noch einmal an dich. Gib uns in den nächsten Tagen oder auch Wochen eine Chance zu einer hindernisfreien Verständigung. Ich habe noch eine Bitte an dich, die damit im Zusammenhang steht."
Perry Rhodan legte eine Pause ein. Da Willom aber weiterhin schwieg, fuhr er fort: „Ich habe manchmal den Verdacht, daß ihr Nakken uns Terraner nicht verstehen könnt, weil ihr nicht wißt, wie wir leben, woraus unsere Zivilisation besteht, was wir nach dem Sturz von Monos an Anstrengungen unternommen
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