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1531 - Besuch auf Terra

Titel: 1531 - Besuch auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Prioretti holte sich einen Stuhl heran und nahm vor dem Bildschirm Platz. Er wischte sich die Freudentränen aus dem Gesicht und begann in aller Ruhe zu lesen, was dort stand.
    ERBITTEN FÜHRUNG VON GASTEN TERRAS. ZIEL IST, DIE ERDE IN IHRER VIELFALT KENNENZULERNEN UND DIE TERRANER MIT IHREN LEBENSBEDÜRFNISSEN ZU VERSTEHEN.
    VORAUSSICHTLICH NEHMEN DREI ODER VIER BESUCHER ANDER EXKURSION TEIL.
    SONDEREINWEISUNG ERFOLGT PERSÖNLICH. DAS HONORAR KANN NACH EIGENEM ERMESSEN FESTGESETZT WERDEN. GLEITER UND SONDERAUSRÜSTUNG WERDEN BEI BEDARF GESONDERT ZUR VERFÜGUNG GESTELLT. ES HANDELT SICH UM EINEN SONDERAUFTRAG, UM DESSEN ERFÜLLUNG PERRY RHODAN ... „Sauber!" Der Mann klatschte zufrieden in die Hände. „Das ist ganz nach meinem Geschmack!"
    Er tastete den Rufkode des LFT-Sonderministeriums ein und bestätigte den Empfang des Auftrags. Dann schlug er einen Termin für die Einweisung vor, der am Morgen des folgenden Tages lag, denn es war für heute schon zu spät. Die Bestätigung kam prompt.
    Bis jetzt war die Kommunikation in rein textlicher Form verlaufen. Der Bearbeiter im Ministerium schaltete von sich aus auf Bild-Sprech um und bat die Gegenseite, ebenso zu verfahren. Massimo Prioretti berührte einen Sensor, so daß sich das System auch bei ihm umschaltete.
    Ein grauhaariger Mann mit ruhigen Augen erschien auf dem Bildschirm. „Ich bin Wilson Offermann", stellte er sich vor. „Ich freue mich, daß ihr auf meine Anfrage so prompt reagiert habt. Steht ihr für die nächsten vierzehn Tage zur Verfügung?"
    „Natürlich, natürlich", beeilte sich die Frau zu sagen. „Es ist nicht viel los in dieser Jahreszeit.
    Ich meine damit natürlich nur unsere Branche."
    „Dann erwarte ich euch morgen früh um neun Uhr in meinem Büro. Noch heute weise ich zehntausend Galax an, die euch sofort für alle Vorbereitungen zur Verfügung stehen."
    „Neun Uhr, zehntausend Galax", wiederholte Massimo Prioretti.„Ausgezeichnet. Ich müßte aber wissen, um welche Art von Touristen es sich handelt und wohin die Reise gehen soll. Schließlich müssen wir unsere Vorbereitungen danach ausrichten."
    „Bis jetzt stehen zwei Personen fest, die ihr als Terranerabkömmlinge betrachten dürft. Ein Mann namens Ho-Munn-Kun und eine Frau namens Ida. Es könnten noch ein oder zwei andere Wesen zu der Gruppe stoßen, aber das entscheidet sich erst morgen. Die Reiseziele stehen überhaupt noch nicht fest, aber ich denke, ihr werdet bei der Sondereinweisung mehr darüber erfahren."
    „In Ordnung. Wir sind auf alles vorbereitet. Schwierigkeiten dürfte es kaum geben. Wir sehen uns morgen früh, Wilson."
    Der Regierungsdezernent war einverstanden und nickte kurz. Er grüßte und unterbrach die Verbindung.
    Massimo und Daniela Prioretti grinsten sich an. ,„Na, Brüderchen", lachte die Frau und strich sich eine schwarze Locke aus der Stirn, „glaubst du mir jetzt?"
    „Natürlich. Ich frage mich nur, was dieser Auftrag zu bedeuten hat. Dieser Wilson Offermann tat doch irgendwie geheimnisvoll. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann wird er die Sondereinweisung gar nicht selbst durchführen. Und diese Namen. Ho-Munn-Kun, das klingt altchinesisch. Und Ida, damit kann ich gar nichts anfangen. Ich hatte eine Reisegruppe von mindestens zehn oder zwölf Personen oder Fremdlebewesen erwartet. Aber hier ist von zwei oder höchstens vier Personen die Rede."
    „Mein lieber Zwillingsbruder denkt zuviel." Daniela tastete ein Getränk aus dem Automaten draußen auf dem Flur und kehrte dann ins Büro zurück. „Du witterst etwas, wo gar nichts vorhanden ist."
    „Mein Gefühl trügt mich selten", widersprach der hagere Mann. „Unsinn, Massimo. Dein Gefühl hatte dir verraten, daß wir in diesem Jahr überhaupt keinen Auftrag bekommen. Und jetzt haben wir einen! Du siehst, du solltest dich lieber auf deinen gesunden Menschenverstand verlassen."
    Menschenverstand?
    Der Mann senkte seinen Kopf und vergrub das Gesicht in den Händen. Ein paar Sekunden vergingen, in denen beide nichts sagten. „Ist mein Verstand denn noch gesund?" fragte Massimo dann leise.
    Er blickte auf und starrte seine Zwillingsschwester an. „Wir haben keine Symptome bemerkt", antwortete Daniela. „Wir atmen die Luft Terras, nicht die Quadrolons.
    Vielleicht bedeutet schon allein das ..."
    „Lassen wir diese Spekulationen sein." Massimo Prioretti erhob sich. „Konzentrieren wir uns auf den Auftrag.
    Es ist sicher richtig, wenn wir ein paar Dutzend Reiserouten ausarbeiten, damit

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