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1531 - Besuch auf Terra

Titel: 1531 - Besuch auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sonderbeauftragten Wilson Offermann in einem Gebäude der LFT gegenüber. Die beiden Männer begrüßten sich herzlich. „Bist du über die Anwesenheit des Linguiden Kelamar Tesson informiert?" eröffnete Rhodan die Unterhaltung. „Natürlich. Mein Dezernat hat von Anfang an alle Schritte der Friedensstifter genau verfolgt. Wir beobachten sogar in unregelmäßigen Zeitabständen Tesson und seine drei Schüler sowie sein Raumschiff.
    Das ist ein Auftrag, der vom Ersten Terraner persönlich kam. Natürlich gehen wir ganz unauffällig vor, denn wir wollen kein Mißtrauen wecken."
    „Sehr gut, Wilson. Wir sind auf die Linguiden angewiesen, aber das heißt nicht, daß wir ihnen bedingungslos vertrauen müssen."
    „Es ergaben sich eigentlich bisher keine Verdachtsmomente. Der Hauptschüler des Friedensstifters, ein junger Mann namens Imodo Perenz, fällt durch große Neugier und eine Art auf, die wir Hyperaktivität genannt haben.
    Er steckt seine Nase in alle Dinge, die er erreichen kann. Aber auch daraus haben sich keine wirklichen Verdachtsmomente ergeben."
    „Paß auf, Wilson." Perry Rhodan beugte sich nach vorn und sprach etwas leiser, obwohl das hier im LFTGebäude des Raumhafens völlig überflüssig war. „Ich habe mehrere Dinge geplant, bei denen deine Leute mir helfen sollen. Zunächst dies: Du weißt von unserer Zusage an Kelamar Tesson, ihm die gesamten Informationen zur Verfügung zu stellen, die in den SERUNS und in sonstigen Geräten der Aktivatorträger gespeichert sind, die im Oktober 1169 auf dem ES-Planeten Wanderer gewesen sind."
    „Ich weiß Bescheid. Du hast Tesson nach den merkwürdigen Ereignissen auf der Kolonialwelt Efrem wissen lassen, daß er selbst nicht mehr zum Einsatz kommen würde und daß ihm folglich nur neun Zehntel der Informationen zustehen. Immer vorausgesetzt, die anderen Friedensstifter sind erfolgreich."
    „Danach sieht es aus. Es ist für mich weiterhin ein Rätsel, warum sich die Linguiden gerade dafür interessieren.
    Wie dem auch sei, ich rechne mit einem Erfolg der Friedensstifter in absehbarer Zeit. Dann wird Kelamar Tesson seinen Preis verlangen, und ich kann ihn ihm nicht verwehren. Für mich ergibt sich nun eine grundlegende Frage."
    „Natürlich." Der Sonderdezernent bewies, daß er ausgezeichnet mitdachte. „Welches ist das Zehntel, von dem die Linguiden nicht erfahren sollen? Das ist die Frage, nicht wahr?"
    „Richtig. Ich habe auch schon eine Lösung im Kopf. Um die in die Tat umzusetzen, brauche ich deine Hilfe.
    Ich möchte, daß aus allen in Betracht kommenden Speichereinheiten alle Daten und Informationen entfernt werden, die etwas mit der Umlaufbahn Wanderers zu tun haben."
    „Das wird eine Menge Arbeit", warf Wilson Offermann ein. „Lohnt sich dieser Aufwand?"
    „Ganz sicher. Ich möchte nicht, daß die Linguiden Wanderer vor mir entdecken. Aber das ist nur ein Grund.
    Aus den Reaktionen auf das Fehlen dieser Daten können wir vielleicht Schlüsse ziehen, die erkennen lassen, warum ES plötzlich für das Volk der Friedensstifter so interessant geworden ist."
    „Ich verstehe. Aber die Lücken in den Speichern würden auffallen."
    „Es dürfen keine Lücken auftreten. Deine Leute müssen behutsam vorgehen und die wahren Daten durch harmlose ersetzen, so daß die Veränderungen unbemerkt bleiben. Nur dann kann mein Plan funktionieren."
    „Alles klar. Wieviel Zeit steht meinen Leuten zur Verfügung?"
    „Da muß ich spekulieren", gab Perry Rhodan zu. „Ich denke, daß euch vierzehn Tage reichen müßten. Und in vierzehn Tagen werden die neun Welten bestimmt nicht befriedet sein."
    „Ich veranlasse noch heute alles Erforderliche", versicherte der grauhaarige Offermann. Er wollte sich erheben, aber als er Rhodans Lächeln sah, wußte er, daß dieser mit seinen Wünschen noch nicht am Ende war. „Du hast noch weitere Aufträge?"
    „O ja! Ich möchte bei ein paar Leutchen etwas Reklame für die gute alte Erde machen. Ich weiß nicht, ob sie alle mitziehen. Ich stelle mir eine Exkursion an verschiedene Orte Terras vor, vielleicht auch eine Abenteuerreise oder etwas Ähnliches. Die Einzelheiten müssen noch ausgearbeitet werden."
    „Ein sonderbarer Auftrag." Der Referent staunte. „Für einen Sonderbeauftragten gibt es nichts Sonderbares", scherzte Rhodan. „Ich will dir sagen, worum es geht, aber die Personen bleiben geheim. Ich möchte Homunk, meiner Tochter Eirene, dem Nakken Willom und dem Friedensstifter Kelamar Tesson die Erde etwas

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