Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1533 - Ende der Sonnenzeit

Titel: 1533 - Ende der Sonnenzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Metern, bevor sie kippte und das Wasser herabregnen ließ. Unter dem herabstürzenden Wasser stand eine schlanke Gestalt. Sie sah aus wie ein etwa zwei Meter langer Feuersalamander mit kurzem Stummelschwanz. Sie war allerdings nicht nackt, sondern bedeckte den größten Teil ihrer schwarzrot gescheckten Haut mit farbenprächtigen Tüchern. Um die tiefsitzenden Hüften trug sie einen Gurt mit einem Energiestrahler. Mit tänzerisch verspielten Bewegungen stand sie neben der Fontäne und ließ sich beregnen. „Eine Rarapetsch!" rief Bespa. „Jetzt! In der Sonnenzeit. Das ist doch nicht möglich."
    „Sie war in der Höhle des Götterboten", erkannte Aspor. Mit zitternder Hand zeigte er auf einige zerbrochene Zweige im Gebüsch. Sie ließen erkennen, daß bei ihnen jemand ins Unterholz eingedrungen war. „Eppure si muove!" rief Galilea Galilei, griff zu ihrer Waffe und schoß. „Jetzt wollen sie uns schon zur Sonnenzeit den Tod bringen!"
    Ein sonnenheller Energiestrahl zuckte durch das Geäst der Bäume und setzte sie in Brand, erreichte aber die Rarapetsch nicht. Das Lurchwesen bemerkte den Angriff und fuhr erschrocken herum.
    Abwehrend hob es seine schwarzen Hände.
    Bespa zog eine aus Holz geschnitzte Waffe aus seinem Gürtel. Sie sah dem Energiestrahler seiner Frau verblüffend ähnlich. „Taktaktak!" brüllte er.
    Aspor rannte auf Saprin zu. Mit geballten Fäusten stürzte er sich auf sie. Die Rarapetsch wich mit einer eleganten Bewegung aus und stellte ihm ein Bein. Er stolperte und flog der Länge nach in die Fontäne. Das mit hohem Druck aufwärts schießende Wasser - schleuderte ihn herum und warf ihn zur Seite.
    Betäubt blieb er im fußtiefen Wasser liegen. „Taktaktak!" schrie Bespa. Er lief auf Saprin zu, wobei er ständig mit der Holzwaffe auf sie zielte und so tat, als löse er sie aus.
    Galilea Galilei hieb ihrem Käffa die Faust auf den Rücken und trieb ihn damit an. Mit weit ausgreifenden Schritten stürmte er auf die Rarapetsch zu. Er war so schnell, daß er den Zweiten mühelos überholte.
    Die Frau hielt den Energiestrahler in der rechten Hand, stützte den rechten Arm mit der linken Hand ab und feuerte in kurzen Abständen auf Saprin. Die Energieblitze zuckten an ihr vorbei und entzündeten das Holz der Bäume hinter ihr. Die Rarapetsch versuchte, der tödlichen Gefahr zu entkommen. Sie rannte auf den Waldrand zu, glitt jedoch auf dem vom Wasser überschwemmten Boden aus und fiel der Länge nach hin.
    Sie raffte sich auf, stürzte aber erneut, als Galilea Galilei ihr einen kräftigen Tritt in den Rücken versetzte. „Eppure si muove!" rief die korpulente Terranerin erneut.
    Entsetzt wälzte Saprin sich auf den Rücken herum. Sie sah den Energiestrahler auf sich gerichtet.
    Galilea Galilei sprang vom Käffa herab und näherte sich ihr. „Du bist ein Todesbote", sagte die Terranerin. „Aber ich habe keine Angst vor dir. Bisher habt ihr uns den Tod immer nur in der Kaltzeit gebracht. In der Sonnenzeit wirkt euer Zauber hoffentlich nicht."
    Es raschelte im Gebüsch, und eine metallisch blitzende Gestalt rannte auf sie zu. Galilea Galilei hörte es. Sie wirbelte herum, riß den Energiestrahler hoch und schoß, noch bevor sie erkannt hatte, womit sie es eigentlich zu tun hatte.
    Der Energieblitz fuhr der Gestalt mitten in die Brust. Eine Stichflamme zuckte daraus hervor, und dann erschütterte eine krachende Explosion die Lichtung. 2. „Was soll das denn?" fragte Reginald Bull erstaunt, als er die Sauna in der CIMARRON zusammen mit den Wissenschaftlern Dan Grosh, Jonasson Thorp und Epfrim Coart verließ. „Wo ist der Automat?"
    Wo noch vor einer Stunde ein Getränkeautomat gewesen war, befand sich nun eine aus Holz gezimmerte Theke, auf der eine Reihe von Gläsern, Flaschen und Eisbehältern stand. Dahinter hatte der kahlköpfige Joon Wax Position bezogen. Der geniale Biochemiker lachte - wie fast immer - über das ganze Gesicht. Sein blonder Schnauzbart war an beiden Seiten von einer rötlichen Flüssigkeit verklebt. „Was willst du mit einem Automaten, wenn du mich hast?" entgegnete er. „Wie lang ist es her, daß du von einem Menschen bedient worden bist?"
    „Keine Ahnung", erwiderte Bully verwundert. Er wickelte sich ein wenig fester in sein Saunatuch ein. „Mehr als hundert Jahre vermutlich. Aber das habe ich nicht vermißt. Automaten sind schnell und zuverlässig. Die Getränke haben immer die richtige Temperatur und entsprechen exakt meinen Vorstellungen."
    „Sei nicht so

Weitere Kostenlose Bücher