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1543 - Die Flammen-Furie

1543 - Die Flammen-Furie

Titel: 1543 - Die Flammen-Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unterbrach mich. »Hören Sie, Mr Sinclair, da haben wir zwei verkohlte Leichen gefunden. Das ist für Sie kein Spaß und auch für uns nicht. Und die Toten sind auch nicht vom Himmel gefallen. Sie sind verbrannt, verkohlt, wie auch immer, und das hat im Feuer seine Ursache, das wissen Sie doch.«
    »Schon. Ich kann Ihnen auch sagen, dass es Brandstiftung gewesen ist.«
    Ernest Young lächelte müde. »Das ist uns hier allen klar. Sie hätten es nicht weiter zu betonen brauchen. Aber ich möchte Details wissen. Das können Sie doch verstehen?«
    »Natürlich. Aber es gibt leider keine, die ich Ihnen nennen könnte.«
    Er trat einen Schritt von mir weg. »Oder wollen Sie nicht?«
    »Vielleicht auch das.«
    Young wurde sauer. »Ich kann Sie zu einer Aussage zwingen lassen«, erklärte er mir, »und das müssten Sie wissen.«
    »Sie können es versuchen«, erwiderte ich. »Gut, es hat zwei Tote gegeben, das steht fest, aber ich will Ihnen nicht sagen, wie es dazu kam. Sie haben die Reste des Feuers gelöscht, das ist Ihr Job, aber erwarten Sie keine Einzelheiten von mir. Sie werden mich auch nicht zwingen können, das sage ich Ihnen mit aller Deutlichkeit. Hier geht es um etwas, das den Rahmen des Normalen sprengt. Ich weiß, dass es für Sie schwer ist, sich damit zufriedenzugeben, aber es ist nun mal so.«
    »Hm.« Er schaute mich an. Er war wütend, was ich verstand. Dann hob er die Schultern. »Ich werde trotzdem einen Bericht schreiben müssen, in dem ich Ihr Verhalten aufführe.«
    »Tun Sie das.«
    Er war noch nicht fertig und wollte trotz allem noch etwas erfahren.
    »Aber das Feuer wurde gelegt - oder?«
    »Ja.«
    »Von wem?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Jetzt sind wir wieder am Anfang. Ich kann Ihnen nur so viel sagen, dass ich den Brandstifter jagen werde, und ich bin auch nicht zufällig hier gewesen.«
    »Aha, das hört sich schon anders an. Kann man festhalten, dass Sie einen Feuerteufel jagen?«
    »Wenn Sie wollen.«
    »Und Sie haben ihn gesehen?«
    Young ließ einfach nicht locker. Ich lächelte ihn an und sagte: »Einen Bericht werden Sie bekommen, machen Sie sich darüber keine Gedanken, aber ich habe nicht vor, noch länger zu bleiben. Ich werde auch mit den Kollegen von der Spurensicherung reden, was die beiden Toten angeht. Sie gehören zu einer Sicherheitstruppe. Alles Weitere müssen Sie schon mir überlassen.«
    »Ich sehe, dass ich auf Granit beiße.« Sein Gesicht zeigte einen besorgten Ausdruck. »Und ferner hoffe ich, dass es bei diesem einen Brand bleibt.«
    »Ja, ich ebenfalls. Aber garantieren kann ich für nichts. Das muss ich Ihnen leider sagen.«
    Er war noch nicht ans Ende gekommen. »Das hier ist nur ein kleiner Weihnachtsmarkt.«
    »Das ist nicht zu übersehen.«
    »Ich denke da etwas weiter, Mr Sinclair. Stellen Sie sich vor, es wäre Abend und da wäre das Gleiche passiert. Bei einem stark besuchten Markt.«
    »Denken Sie darüber lieber nicht nach. Es lohnt sich nicht. Es würde Sie nur frustrieren.«
    »Das bin ich schon jetzt.«
    »Gut.« Ich nickte ihm zum Abschied zu, und er hielt mich auch nicht auf, als ich zum Rover ging, der nicht in der unmittelbaren Nähe geparkt war.
    Ich musste noch einige Schritte gehen, bis ich den Wagen erreichte.
    Genau dort wartete eine Überraschung auf mich, die auch einen Namen hatte.
    Es war Kara, die Schöne auf dem Totenreich!
    ***
    Sie stand neben der Fahrerseite und schaute mir aus einem ernsten Gesicht entgegen.
    Ich wusste nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte. Sollte ich auf sie sauer sein, weil sie mir nicht alles über diese Jamina gesagt hatte? Oder sollte ich mich darüber ärgern, dass sie mir nicht zur Seite gestanden hatte, als die Flammen-Furie erschienen war?
    Stattdessen fragte ich: »Du hast alles gesehen?«
    »Ja, aus einer gewissen Distanz.«
    »Schön. Und warum hast du nicht eingegriffen?«
    »Sie ist mir über.«
    »Ach, hör auf. Das kann ich nicht glauben.«
    »Aber ich weiß es.«
    »Meine Güte, du bist bewaffnet! Du bist eine Kämpferin, die nichts so leicht aus der Bahn wirft. Ich bin einfach verwundert oder entsetzt darüber, dass du dich so verhalten hast.«
    »Es gibt auch für mich Grenzen.«
    »Und wo kann ich die sehen?«
    »Jamina ist zu stark. Ich komme nicht an sie heran. Ich habe es versucht. Sie ist ein Kind des Feuers, John. Die Flammen sind für sie zugleich ein Schutz. Wer sie angreift, bekommt es mit ihnen zu tun. Sie umgeben Jamina wie ein Mantel. Das ist das Problem. Die Feuergöttin

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