Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1545 - Die Welten von Truillau

Titel: 1545 - Die Welten von Truillau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Bewahrer haben. Er soll sich von ihm die Genehmigung holen, das Flinx-System anzufliegen. Zeit genug haben wir bestimmt, wenn ich an die vielen Wochen denke, die ich hier schon verbracht habe."
    „Verzeih mir, Gesil." Conn-Y-Spreik jammerte. „Ich bin angewiesen, dich nicht aus der Tabuzone zu lassen.
    Und Serb-A-Sherba darf nicht hinein."
    „Kein Problem, mein Freund. Wir treffen uns an der Grenze."
    Sie schritt aus dem Zimmer, und der Hamakau rollte klagend hinter ihr her. „Du kannst dich bestimmt mit Serb-A-Sherba von hier aus in Verbindung setzen", sagte Gesil auf dem Weg zum Rand des Palasts. „Tu das umgehend. Er soll in die Randzone kommen, wo wir damals in den Garten gelangten. Aber sage ihm nicht, was ich von ihm will. Das tue ich selbst."
    „Es ist verrückt", heulte das Fladenwesen.
    Gesil schwang sich in den Antigravlift und ließ sich nach unten sinken. „Dein Gejammer macht mich krank!" fuhr sie Conn-Y-Spreik barsch an. „Hör auf damit!"
    Tatsächlich schwieg der Amorphe. „Hast du Serb-A-Sherba erreicht?" wollte sie wissen, als sie landeten. „Ja. Er wird kommen, wie du es gewünscht hast."
    „Sehr schön, Conny. Endlich wirst du vernünftig. Wohin müssen wir uns nun wenden?"
    „Ich zeige dir den Weg."
    Wenige Minuten später blieb Conn-Y-Spreik stehen. Sie hatten den Rand der realen Gartenlandschaft erreicht.
    Tatsächlich öffnete sich ein dunkler Spalt in dem Holorama der scheinbar unendlichen Landschaft. Der Gang mit den bunten Tüchern wurde sichtbar. Ein Truillauer rollte heran. An dem dünnen grünen Streifen erkannte Gesil den Kornmandanten der CASSADEGA. „Du wolltest mich sprechen", stellte Serb-A-Sherba ohne Begrüßung fest. „Ja. Ich habe eine dringende Bitte. Conn-Y-Spreik sieht sich nicht in der Lage, sie zu erfüllen."
    „Ich höre."
    „Ich möchte die Ursprungswelten der truillauischen Völker kennenlernen. Und von den vielen Planeten zuerst Hamak im Flinx-System. Da der Bewahrer alle Zeit des Universums zu haben scheint, macht es sicher nichts, wenn du den Kurs der CASSADEGA änderst und Hamak anfliegst."
    Serb-A-Sherba schien es erst einmal die Sprache verschlagen zu haben. „Dieses Verlangen ist absolut unsinnig", sagte er dann etwas matt. „Ich kann diese Bitte nicht erfüllen."
    „Das sehe ich anders", widersprach Rhodans Frau.
    Sie diskutierten hin und her, aber Gesil blieb hartnäckig bei ihrer Forderung. „Der Bewahrer will auch etwas von mir", argumentierte sie dabei. „Ich weiß nicht, was es ist.
    Aber es ist auch für ihn von Vorteil, wenn ich bei guter Laune gehalten werde."
    Serb-A-Sherba schlug einen Kompromiß vor. „Ich kann diese Entscheidung nicht treffen", erklärte er. „Aber ich kann dir versprechen, daß der Bewahrer bei der nächsten Gelegenheit von deinem Wunsch erfährt. Du wirst auf die Antwort ein wenig warten müssen.
    Vielleicht drei oder vier Tage. Mehr kann ich nicht für dich tun."
    Damit war Gesil einverstanden. „Ich brauche dich heute nicht mehr", wandte sie sich an Conn-Y-Spreik. „Den Weg zurück finde ich allein."
    „Ich muß dich bis zum Palast begleiten", behauptete der Hamakau. „Es ist wegen der beiden Besatzungsmitglieder, die sich möglicherweise in den Garten abstrahlen ließen. Außerdem muß ich die Tabuzone über den Transmitter in der obersten Ebene des Palasts verlassen."
    Gesil sah ein, daß sie keine Einwände erheben durfte. Sie hätte sich nur verdächtig gemacht.
    Sobald Conn-YSpreik verschwunden sein würde, galt es, ein neues Versteck für Pak-O-Noor und Quest-U-Rag zu finden.
     
    *
     
    Zwei Tage später erfuhr sie bei einem mündlichen Kontakt mit Conn-Y-Spreik, daß Serb-A-Sherba die Suche nach den beiden Besatzungsmitgliedern eingestellt hatte. Die Anwesenheit aller 10000 Truillauer war überprüft worden, und keiner fehlte. Auf die Idee, daß sich zwei Wesen an Bord geschlichen hatten, war wohl noch niemand gekommen.
    Gesil blieb dennoch vorsichtig. Sie rechnete mit einem erneuten Auftauchen des Unsichtbaren.
    Wenn das geschah, durften Pak-O-Noor und Quest-U-Rag nicht in ihrer Nähe sein.
    Die beiden hielten sich daher ständig in jenem Raum der zwanzigsten Ebene auf, wo Gesil mit der Untersuchung der CASSAJAGA-Syntronik begonnen hatte. Die beiden Hamakau, die technisch bestens geschult waren, leisteten dabei jede erdenkliche Unterstützung.
    Quest-U-Rag hatte außerdem den Transmitter der Dachebene so vorbereitet, daß die beiden blinden Passagiere jederzeit schnell an einen anderen Ort des

Weitere Kostenlose Bücher