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1545 - Vampirtränen

1545 - Vampirtränen

Titel: 1545 - Vampirtränen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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muss dir sagen, dass ich deinen Namen noch nie zuvor gehört habe.«
    »Ich kenne dich aber.«
    »Gut. Und woher?«
    »Das kann ich dir sagen. Man spricht von dir. Du bist nicht unbekannt. Oder weißt du das nicht?«
    »Ich denke schon.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    »Aber ich nicht«, sagte Justine. »Wie käme ich dazu, dir zu helfen? Ich weiß nicht, welche Probleme du hast, und sie interessieren mich auch nicht. Ich weiß nur, dass ich es gewohnt bin, meinen Weg allein zu gehen, und deshalb brauche ich dich nicht.«
    »Willst du kein Blut haben?«
    »Aha. Jetzt kommen wir der Sache schon näher.«
    »Ich kann dir Blut besorgen.«
    Justine lachte. »Das kann ich selbst. Dafür brauche ich dich nicht. Aber ich will etwas anderes wissen. Wo hast du etwas über mich gehört?«
    »Nicht hier.«
    »Von wem hast du etwas gehört?«
    »Es war in einer anderen Welt!«
    Plötzlich horchte Justine auf, und auch Jane Collins spitzte die Ohren.
    Beide konnten sich vorstellen, was diese Clara damit gemeint hatte, und diesmal war es Jane, die eine Frage stellte, obwohl sie die Antwort schon kannte.
    »Sprichst du von der Vampirwelt?«
    »Ja, die meine ich.« Clara verdrehte die Augen. »Sie ist so großartig. Man kann sich in ihr wohl fühlen, denn ich habe sie erleben dürfen. Ich wurde in sie hineingeholt, und es war einfach wunderbar, sich in ihrem Schutz zu befinden.«
    »Dann hast du Dracula II gesehen?«
    »Er ist mein König.«
    Justine verdrehte die Augen. »Wie bist du denn an ihn geraten?«
    »Ich bin es nicht. Er ist an mich herangetreten. Er hat mich gerettet, als ich mit meiner Existenz nicht mehr zurechtkam. Es wäre mir fast wie meiner Stiefmutter ergangen, aber die andere Seite hat es nicht geschafft, mich zu pfählen, obwohl ich eingekesselt war. Da ist jemand schneller gewesen.«
    »Will Mallmann«, sagte Jane. »Wieso hat er dich in seine Welt geholt? Was bezweckt er damit?«
    »Er ist ein Sammler. Er will seine Welt nicht leer haben. Er ist auch ein Retter. Er weiß, dass wir in dieser Welt starke Feinde haben. Nicht alle ignorieren uns. Und diejenigen, die über uns Bescheid wissen, haben sich auf uns einstellen können. Sie sind für uns gefährlich geworden. Das weiß ich.«
    »Wenn ich dich recht verstehe, wärst du tot, wenn Mallmann dich nicht geholt hätte.«
    »Er und seine Verbündeten sind immer unterwegs, um nach uns Ausschau zu halten. Mich hatte man schon in die Enge getrieben, aber mir ist dank seiner Hilfe die Flucht gelungen.«
    »Und warum bist du nicht in seiner Welt und somit in Sicherheit geblieben?«, fragte Jane.
    »Weil es auch hier eine Aufgabe für mich gibt. Ich brauche das Blut der Menschen, aber ich will auch meine Rache haben. Ich will jemanden rächen, und deshalb bin ich hier.«
    »Das würde ich gern genauer wissen«, sagte die Cavallo. »Soll ich dir dabei helfen?«
    »Ja.«
    »Hat man dir das in der Vampirwelt gesagt?«
    Clara nickte. »Will Mallmann gab mir den Tipp. Ich sollte mich an dich wenden.«
    Justine schloss die Augen. Sie lachte dabei und schüttelte den Kopf. So reagierte sie sogar recht menschlich, und sie sprach Jane Collins dabei an.
    »Kannst du dir einen Reim darauf machen?«
    »Im Moment noch nicht.«
    »Ich ebenfalls nicht.«
    Der knappe Dialog hatte Clara etwas durcheinander gebracht: »Was soll das? Dracula II hat mir den Rat gegeben, und ich glaube, dass er nicht falsch gewesen ist.«
    »Das glaubst du.« Die blonde Bestie reckte ihr Kinn vor. »Hat er dir auch gesagt, wie er und ich zueinander stehen?«
    »Nein.« Clara schüttelte den Kopf. »Das hat er nicht. Das hat er wirklich nicht. Aber er hat gesagt, dass ich mich bei dir gut auf gehoben fühlen würde.«
    »Er irrt. Er irrt gewaltig. Er hätte dir die Wahrheit sagen sollen, verdammt«
    »Und wie lautet die?«
    »Ich kann es dir sagen«, flüsterte Justine. »Mallmann und ich sind keine Verbündeten. Wir sind das glatte Gegenteil davon. Du kannst uns als Todfeinde bezeichnen, denn auch das gibt es unter uns Vampiren. Einfach nur Todfeinde. Er wollte herrschen, und er herrscht auch in seiner Welt. Nur ohne mich. Er hat es nicht geschafft, mich Untertan zu machen, und seine Freunde sind nicht meine Freunde. Warum und wobei hätte ich dir also helfen sollen?«
    Clara hatte jedes Wort verstanden. Wäre sie ein Mensch gewesen, sie hätte bestimmt einen roten Kopf bekommen.
    So aber blieb sie bleich, und sie suchte nach Worten, die sie schließlich fand.
    »Ich muss Galinas Tod rächen. Man hat

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