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1547 - Adel vernichtet

1547 - Adel vernichtet

Titel: 1547 - Adel vernichtet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verneinte. Auch Suko schüttelte den Kopf.
    »Das lässt sich ändern«, erklärte ich. »Es gibt für alles die entsprechenden Experten. Auch für den Adel. Und da bin ich dann gespannt, was man uns sagt.«
    »Ich auch«, meinte der Chief Inspektor, und Wilder fragte: »Würden Sie mich auch einweihen?«
    »Das versteht sich.«
    Victor Wilder brachte uns bis zur Tür. Dort verabschiedeten wir uns.
    »Und bitte«, sagte er, »tun Sie alles, um dieses schreckliche Verbrechen aufzuklären.«
    Das versprachen Suko und ich ihm in die Hand…
    ***
    Ob die Zeit drängte, wussten wir nicht. Jedenfalls waren wir wieder zurück ins Büro gefahren, und Glendas Augen weiteten sich, als sie hörte, um was wir uns kümmern wollten. »Um den Adel?«
    »Ja«, sagte ich und nahm auf ihrer Schreibtischkante Platz. »Kennst du dich da aus?«
    »Meinst du die Queen und ihre Verwandtschaft?«
    »Auf keinen Fall. So hoch müssen wir nicht greifen. Es geht um die de Geaubels.«
    »Hört sich französisch an.«
    »Schon, aber die de Geaubels leben wohl in London.«
    »Und wie kommt ihr auf sie?«
    Suko hob die Schultern, ich winkte ab.
    »Das erzähle ich dir später. Ich würde gern wissen, wer uns mehr über die Familie sagen kann.«
    Glenda kaute auf der Unterlippe und strich über ihre hellrote Strickjacke, die sie zur schwarzen Cordhose trug.
    »Ich auf keinen Fall.«
    »Dann weißt du unter Umständen, wer sich auskennt. Vielleicht sogar ein Kollege hier im Haus?«
    »Nein, keine Ahnung. Wie wäre es denn mit einem Experten aus der Klatschpresse?«
    »Auf keinen Fall«, wehrte ich ab. »Wenn der Scotland Yard hört, fängt die Schnüffelei an.«
    Glenda schob mich von der Schreibtischkante.
    »Dann bleibt dir nur die Uni und die historische Fakultät. Da findet sich bestimmt ein Register.«
    »Okay.«
    Sie grinste mich an. »Viel Spaß.«
    »Danke, dir auch.«
    Suko saß schon auf seinem Platz. Da er vom Büro aus zugehört hatte, war er bereits dabei, eine Telefonnummer herauszusuchen. Beide waren wir gespannt, ob man uns weiterhelfen konnte.
    Zumindest meldete sich eine freundlich klingende Frauenstimme, die fast ehrfürchtig wurde, als sie hörte, dass ich vom Yard war.
    Ich erkundigte mich, ob es einen Fachmann gab, der sich allgemein in Adelskreisen auskannte.
    »Oh, da haben Sie Glück.«
    »Das ist schön. Und wie heißt dieser Mensch?«
    »Dr. Damule Robson.«
    »Wunderbar. Wenn Sie mich jetzt noch mit ihm verbinden könnten, kennt meine Dankbarkeit keine Grenzen mehr.«
    Sie lachte, und ich musste warten. Es dauerte recht lange, und ich hörte auch, dass ich hin und her verbunden wurde, bis dann eine etwas außer Atem klingende Stimme an mein Ohr drang.
    »Robson.«
    »Guten Tag«, sagte ich und stellte mich vor, während sich die hektischen Atemzüge des Mannes allmählich beruhigten. »Ich habe erfahren, dass Sie der Experte für das blaue Blut sind.«
    Robson lachte. »Sie haben Humor. Ist das bei allen Polizisten der Fall?«
    »Bei den meisten zumindest.«
    »Gut, Mr Sinclair, ich kenne mich tatsächlich ziemlich gut aus, muss Sie aber gleich zu Beginn schon enttäuschen, denn auch in den Adern der Adligen fließt normales Blut und kein blaues. Aber ich denke, deshalb haben Sie mich nicht kontaktiert. Um was geht es denn?«
    »Für uns ist es ein Problem. Für Sie wird es wohl weniger der Fall sein. Es geht um einen adligen Namen, über den ich gern etwas Genaueres erfahren hätte.«
    »Bitte, nennen Sie ihn.«
    »De Geaubel.«
    Robson schwieg. Ich hörte erneut nur sein Atmen und nahm an, dass ich ihn mit diesem Namen überrascht hatte. Er räusperte sich nach einer Weile und gab zu, dass ich ihn auf dem falschen Fuß erwischt hatte.
    »Sie kennen den Namen nicht?«
    »Nein. Aber das soll nichts heißen. Sie haben meinen Ehrgeiz angestachelt. Sagen Sie mir bitte, wo ich Sie in der nächsten halben Stunde erreichen kann und wie.«
    »Gut, darauf können wir uns einigen.« Ich gab ihm unsere Telefonnummer und war zufrieden.
    Ich wollte mit Suko sprechen, doch der hatte das Büro verlassen. Im Vorzimmer hörte ich seine Stimme. Er sprach mit Glenda. Noch bevor ich zu ihm gehen konnte, meldete sich wieder der moderne Quälgeist. Der Historiker konnte es nicht sein, und damit hatte ich recht.
    »Tanner hier.«
    »Ah ja.«
    »Das hört sich nicht optimistisch an. Ich wollte nur wissen, ob ihr schon etwas herausgefunden habt.«
    »Nein, das haben wir nicht. Aber wir haben unsere Angel ausgeworfen. Ich denke, dass…«
    »Ja,

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