1547 - Adel vernichtet
die Gefangene unsere einzige Hoffnung.
Suko hatte sie von ihren Stricken befreit. Sie saß noch immer auf dem Stuhl, doch sie war nicht mehr ganz so nackt, weil jetzt Sukos. Jacke um ihre Schultern hing.
»Und?«, fragte ich.
»Sie hat Schlimmes durchleiden müssen«, erklärte Suko. »Der Schock sitzt verdammt tief. Ich weiß nicht, wann sie wieder so weit ist, dass wir mit ihr reden können. Da ist der Butler…«
»Den gibt es nicht mehr«, klärte ich ihn auf. »Das verdammte Höllenfeuer hat ihn verbrannt. Asmodis ist sehr schnell gewesen, als wollte er verhindern, dass wir etwas erfahren. Ehrlich gesagt, ich habe noch keine Vorstellung, was hier abgelaufen ist. Aber es ist gut, dass die de Geaubels nicht mehr existieren und sich von etwas ernähren, an das ich lieber nicht denken möchte.«
Dabei schaute ich auf den gedeckten Tisch. So war nicht schwer zu erraten, was diese verdammte Familie mit der jungen Frau vorgehabt hatte.
Ich rief telefonisch einen Arzt herbei und setzte mich danach mit unserem Freund Tanner in Verbindung.
Der wollte es kaum glauben, dass wir den Fall so schnell gelöst hatten.
Er versprach mir, so schnell wie möglich zu kommen.
Und dann erlebten wir noch so etwas wie ein keines Wunder. Dinah Cameron fand schnell wieder zu sich. Sie nannte uns ihren Namen und sagte uns auch, wer sie war und weshalb sie die de Geaubels besucht hatte. Danach berichtete sie davon, was ihr der Butler über die Familie gesagt hatte.
Zum ersten Mal wurden wir mit dem Begriff Halbtote konfrontiert.
»Was ist das?«, fragte Suko. »Wieder was Neues?«
»Ich fürchte ja, denn die Hölle schläft nie, solange auch der Teufel hellwach ist…«
ENDE
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