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1552 - Erzfeind der Hölle

1552 - Erzfeind der Hölle

Titel: 1552 - Erzfeind der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie keine privaten Autos und…«
    »Bullen seid ihr?«
    »Wenn du willst.«
    »Scheiße auch.« Er stampfte wütend mehrmals auf den Boden.
    Ich wurde von dem anderen angestarrt, hob aber nur die Schultern und lächelte.
    »Komm wieder zu dir, Partner, nur keinen Stress«, sagte Suko.
    »Partner?«, keifte der Junge. »Ein Bulle nennt mich Partner! Dass ich nicht lache. Nein, ich muss kotzen.«
    Suko ließ sich nicht beirren. »Wir machen ein Geschäft.«
    »Ach ja?«
    »Du kannst dir einen Zwanziger verdienen.«
    Die Wut des Jungen war plötzlich verraucht.
    »Hört sich gut an. Und?«
    »Du und dein Kumpel, ihr beide könntet auf unsere Schleuder aufpassen. Zwanzig Pfund sind natürlich viel Kohle für diesen Job. Deshalb denke ich, dass du mir noch etwas schuldest.«
    »Was denn?«
    Suko hielt den Schein inzwischen in der Hand. Die Gier im Blick des Jungen war nicht zu übersehen. »Ich möchte nur etwas über die Bar da drüben wissen.«
    »Was? Über Foxy?«
    »Ja.«
    Der Junge lachte. »Da läufst du dir eine Blase. Du kommst gar nicht erst zu ihr.«
    »Warum nicht?«
    »Sie scheißt auf Bullen.«
    »Das möchten wir selbst herausfinden. Wir wissen, dass der Laden geschlossen ist, aber wir wissen nicht, ob Foxy da ist. Ist sie das? Du kennst dich doch aus.«
    Der Junge drehte sich um und schielte zum Haus hin. »Ja, sie ist da. Oben brennt hinter den Vorhängen Licht. Das kann man nur sehen, wenn man Bescheid weiß.«
    »Danke, du bist gut. Jetzt noch eine Frage. Die Bar ist zu, wir wollen trotzdem rein. Gibt es da vielleicht eine Möglichkeit?«
    »Versucht es an der Hintertür. Da ist eine Klingel. Kann sein, dass man euch reinlässt. Kann auch sein, dass ihr wieder rauskommt. Nur eben mit den Füßen voran. Wie ich schon sagte, Foxy mag keine Bullen. Die haben sie schon zu oft geärgert.«
    »Das tun wir nicht. Wir haben nur vor, uns ein wenig mit ihr zu unterhalten.« Er drückte dem Jungen den Schein in die Hand. »Und passt gut auf unsere Schleuder auf.«
    »Ja, machen wir.«
    Mein Freund nickte mir zu. Es hatte sich alles entspannt, und so gingen wir die wenigen Schritte vom Flussufer weg auf die Bar zu, die sich als Ecklokal entpuppte.
    Ich dachte daran, dass sie geschlossen war und der Junge von einem Hintereingang gesprochen hatte. Der lag allerdings an der Seite. Zu unserer Verwunderung war er offen. Den Grund sahen wir wenig später. Der Lieferwagen eines Handwerkers stand in der Nähe.
    Aus dem Innern des Hauses hörten wir Stimmen, aber nicht aus dem Gang, der sich vor uns auftat, wobei wir dieser Einladung nicht widerstehen konnten und uns in den Flur schoben.
    Schon nach den ersten Schritten nahmen wir die exotische Geruchsmischung wahr. Hätte ich einige Jahre in Afrika verbracht, ich hätte bestimmt die einzelnen Gewürze unterscheiden können, so aber nahm ich den Geruch einfach nur wahr und musste, ebenso wie Suko, dem Handwerker ausweichen, der uns entgegenkam.
    Wir gingen an mehreren Türen vorbei, die geschlossen waren. Das Deckenlicht verteilte sich auf ungeputzten Backsteinwänden, was mir völlig egal war. Mich interessierte die Tür am Ende des Ganges.
    Ich drückte sie noch vor Suko auf, tat den nächsten Schritt - und stand in der Bar.
    Ein großer Raum. Düster, aber nicht dunkel, denn unter der Decke verteilten sich die Lampen wie Perlen an einer verzweigten Kette. Im Hintergrund sah ich eine Treppe, die nach oben führte. Momentan aber interessierte Suko und mich nur der Vordergrund, der für uns am Rand der Tanzfläche begann.
    Dort standen die beiden zweibeinigen Hunde. Sie waren dunkelhäutig.
    Die nackten Oberkörper glänzten. Sehr enge Hosen umgaben die Beine.
    Die Typen glichen sich wie Zwillinge, und beide hielten auch die gleichen Messer in den Händen. Springmesser mit langen und spitzen Klingen.
    Zu sagen brauchten sie nichts. Ihre Gebärdensprache sagte alles.
    In die Stille hinein klang meine Stimme: »Ist Foxy da?«
    »Wer will das wissen?«
    »Das sage ich ihr selbst.«
    Beide kicherten, und beide sprachen zur selben Zeit. Ihre Schädel waren völlig haarlos und glänzten, als wären sie mit Öl eingerieben.
    »Foxy hasst weiße Haut. Und wir auch. Wenn ihr in drei Sekunden nicht verschwunden seid, schneiden wir euch die Haut ein und rollen sie auf. Klar?«
    »Das würde ich euch nicht raten. Es könnte euch nicht gut bekommen.«
    »Die drei Sekunden sind um.«
    »Ja, sind sie!«, meldete sich Suko, der sich geschickt zurückgehalten hatte und für die Aufpasser

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