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1556 - Schatten der Vergangenheit

Titel: 1556 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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macht sich über uns lustig.
    Neben dem Hochsitz lagen am Boden die Trümmer des Roboters, der gewöhnlich dort oben seinen Platz hatte. „Komm herunter!" rief Tekener über das Wasser. „Wir haben mit dir ein Hühnchen zu rupfen!"
    „Tut mir leid, wir haben erst ab morgen wieder geöffnet", entgegnete der ehemalige Sotho und schaute über sie hinweg. „Kommt morgen wieder. Ich muß nachdenken." Er widmete sich wieder seinen Fingern, und Tekener wandte sich einem der Nebenräume zu. Er aktivierte einen zylinderförmigen Servo und gab ihm einen Auftrag. Der Servo hob vom Boden ab, schwebte über das Becken hinüber und fuhr seine Tentakel aus. Er packte den Hochsitz des Bademeisters, zog ihn aus seiner Bodenverankerung und beförderte ihn über das Wasser. Dort ließ er ihn langsam nach unten rutschen. Als die metallenen Beine den Boden des Beckens berührten, saß Stalker unmittelbar auf der Wasseroberfläche, und seine Beine ragten in das feuchte Naß hinein. Der Servo hatte seinen Auftrag ausgeführt und kehrte in den Nebenraum zurück, wo er sich abschaltete. „Damit kommst du nicht ans Ziel", erklärte Stalker nach einer Weile. Irgendwo ein paar Etagen über ihnen donnerte es. „Wieso kümmerst du dich nicht um den Unbekannten? Langsam fängt er an, gefährlich zu werden."
    „Ich will wissen, was du für ein Spiel treibst!" fuhr Tekener ihn an. „Was sollte das Theater mit der Gipsfigur? Du führst uns an der Nase herum!"
    „Natürlich, natürlich." Stalker warf das Messer ins Wasser, wo es augenblicklich versank. „Voun, du kennst mich doch. Sage ihm, daß ich das ganze Universum an der Nase herumführe. Der Flug nach Estartu ist nur eine Illusion. In Wirklichkeit befinden wir uns in einem Hangar auf dem Planeten Mars!"
    Tekeners Stirnadern schwollen an. Er griff zur Wand und nahm die altertümliche Rettungsstange ab, die als Zierde dort hing. Er bugsierte sie über das Wasser und versetzte dem Sitz einen Stoß.
    Stalker verlor das Gleichgewicht, stürzte ab und ging augenblicklich unter. Sie beobachteten, wie er wild gestikulierte, eine Weile am Boden des Beckens herumlief und sich dann mit verschränkten Armen hinsetzte. „Ein hoffnungsloser Fall", meinte Braata. „Aber ein hervorragender Kämpfer!"
    „Vergiß nicht, daß er als Kämpfer geklont wurde und lange nicht mehr Über die Fähigkeiten verfügt wie früher, als er noch seine Kampfgestalt annehmen konnte. Komm!"
    Sie verließen das Schwimmbad und bewegten sich in Richtung des nächsten Antigravs. Inzwischen kamen über den Interkom Einzelheiten über die Explosion, die sich ereignet hatte. Es war nur geringer Schaden entstanden, aber das mochte in der Absicht des Unbekannten gelegen haben. Immerhin hatte sich die Detonation ganz in der Nähe der Außenhülle der ROBIN ereignet.
    Kurz vor dem Schacht holte Stalker sie ein. Seine wulstförmige Kombination tropfte. „Wartet!" rief das Wesen aus Estartu. „Ihr könnt doch nicht so verbohrt sein, daß ihr nicht von selbst darauf kommt. Natürlich habe ich die Gipsfigur angefertigt, um den Unbekannten zu täuschen, nicht die Besatzung. Ich habe die wertvolle Zeit gut genutzt. Ich komme langsam dahinter, worum es sich handelt."
    Tekener zuckte die Schultern und machte einen Schritt auf den Antigrav zu. „Glaubst du?" fragte er. „Denke an einen Klon oder einen Klonstamm, der sich selbst ausgebrütet hat mit Hilfe von Energie, die er aus dem Schiff bezieht.
    Nun schlägt er los, und du wirst sehen, Jank Petranz wird nicht der einzige bleiben, den er entführt!"
    Der Smiler trat vom Antigravfeld zurück. „Das mußt du uns ein wenig genauer erklären!" sagte er.
    Stalker tat es, aber es waren eben Vermutungen. Beweise konnte auch er keine erbringen.
     
    7.
     
    „Die Indizien fügen sich langsam zu einem Bild zusammen", erklärte MUTTER. „Seht ihr diese Tabelle?"
    Das Schiff projizierte ein Hologramm, auf dem alle Orte zusammengestellt waren, an denen sich bisher etwas ereignet hatte.
    Deutlich war zu erkennen, daß sie säuberlich über alle Bereiche des Schiffes verteilt waren. „Sie betreffen die gesamte ROBIN", bestätigte Sie und wandte sich an Dao-Lin. „Was meinst du?"
    „Ich stimme dir zu", erwiderte die Kartanin. „Ich lese aus diesem Bild einen Anspruch ab. Der Unbekannte, wer immer er ist, hat es auf das ganze Schiff abgesehen. Er bedroht es überall und führt uns dadurch vor Augen, daß er es komplett vernichten kann, wenn er will. Er verfügt über Machtmittel, und er

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