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1560 - Ahnenfluch

1560 - Ahnenfluch

Titel: 1560 - Ahnenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weiter?«
    »Ich muss zum Flughafen.«
    »Heathrow?«
    »Ja, da landet die Maschine aus New York.«
    Glenda lächelte. »Dann nimm aber kein Gepäck mit, sonst ist es verschwunden.«
    »Danke für den Rat.« Ich wusste, worauf Glenda angespielt hatte. Nach Inbetriebnahme des neuen Terminals klappte es mit der Gepäckverteilung nicht mehr. Da blieben Tausende von Koffern auf der Strecke, die erst mal gefunden werden mussten, um dann in alle Welt verschickt zu werden.
    »Und worum geht es genau?«, fragte sie.
    Ich verzog den Mund. »Wenn ich das wusste. Eines allerdings stimmt, Suko hat mir berichtet, dass in der Maschine ein Leichnam transportiert wird. Der Mann, dessen Geburtstag sie eigentlich hatten feiern wollen, ist tot. Suko und Shao haben ihn in New York nicht mehr zu Gesicht bekommen. Erst auf dem Flughafen haben sie den Sarg auf Veranlassung und im Beisein eines FBI-Agenten geöffnet. Und darin lag keine normale Leiche, sondern eine Mumie.«
    »Ach.«
    »Das heißt, der Tote sah aus wie eine Mumie.«
    »Wie alt war der Mann denn?«
    »Das weiß ich auch nicht. Er heißt Hai King und hat wohl viel Einfluss besessen.«
    »Und er will in London beerdigt werden?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    Ich winkte ab. »Sorry, da habe ich keine Ahnung. Es kann sein, dass er eine besondere Beziehung zu dieser Stadt hat, aber das ist nicht wichtig. Suko hat mich nicht nur angerufen, um mir von dem Toten zu berichten, er glaubt auch, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Und bewegt sich in die Richtung, die uns interessieren könnte. In der letzten Nacht haben Shao und Suko so etwas wie eine Warnung auf magischem oder übersinnlichem Weg empfangen. So sind sie schon mit bestimmten Voraussetzungen in den Flieger gestiegen.«
    »Und was treibt dich zum Flughafen, abgesehen davon, dass du die beiden in Empfand nehmen willst?«
    »Die Mumie, der Tote. Wie auch immer. Suko ist der Meinung, dass ich sie oder ihn mir anschauen soll. Vielleicht sogar untersuchen, aber das muss sich noch herausstellen. Außerdem soll der Sarg am Flughafen von jemandem in Empfang genommen werden, und diese Leute möchte ich mir gern mit Suko anschauen.«
    »Das verstehe ich.«
    »Dazu brauche ich eine Genehmigung, um alles so durchführen zu können, wie ich es mir vorgenommen habe. Ich muss in den Frachtbereich. Mal sehen, wer dafür der verantwortliche Mann ist.«
    »Soll ich mal recherchieren?«
    »Das wäre nett.«
    Glenda verschwand im Vorzimmer und ließ mich allein im Büro zurück. So hatte ich Zeit, meinen Gedanken nachzugehen, die mir selbst nicht gefielen, weil ich einfach zu wenig wusste.
    Was stimmte an dieser Sache? Hatte Suko übertrieben? Oder bestand tatsächlich eine Gefahr? Er hatte den Sarg öffnen lassen und keinen normalen Toten darin liegen sehen, sondern einen Leichnam, der Ähnlichkeit mit einer Mumie hatte.
    Das warf die Frage auf, ob dieser Hai King schon länger tot gewesen und zur Mumie geworden war. Das ergab für mich keinen Sinn. Dann hätte man nicht noch einen Geburtstag feiern müssen, dazu noch mit Gästen aus London.
    Nein, es war einiges nicht normal. Hier ging etwas vor, mit dem nicht nur Suko seine Probleme hatte, sondern auch ich, und ich gelangte zu dem Schluss, dass irgendjemand im Hintergrund seine Fäden zog und damit etwas Bestimmtes bezweckte.
    Eine andere Macht aus einer anderen Dimension möglicherweise. Das lag für mich nahe, weil Suko mir von seinem Wachtraum berichtet hatte, in dem die schattenhaften Monster erschienen waren, eingetaucht in ein grünes Licht.
    Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkt hatte, wie Glenda das Büro betat. Erst als sie sich räusperte, schaute ich hoch.
    »He, bist du eingeschlafen?«
    »Nein, ich habe nachgedacht.«
    »Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?«
    »Ich habe festgestellt, dass es keinen anderen Weg gibt als den, den ich mir vorgenommen habe. Ich kann ja nicht zu ihnen hin. Also werde ich auf dem Flughafen auf Suko und Shao und den Sarg warten.«
    »Ja, du nicht.«
    »Bitte?«
    Glenda winkte ab. »Ist schon gut. Es war nur ein flüchtiger Gedanke.«
    »Okay. Was hast du erreicht?«
    »Ich habe mich kundig gemacht. Du brauchst jemanden, der dich auf das Gelände begleitet. Da gibt es einen Mann, der so etwas wie ein Sicherheitschef für diesen Bereich ist. Er heißt Kirk Russell.«
    »Okay.«
    »Du solltest dich mit ihm in Verbindung setzen.« Glenda reichte mir einen Zettel.
    »Ich habe dir eine Telefonnummer aufgeschrieben. Kann sein, dass sie dich

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