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1561 - Wächterin der Nacht

1561 - Wächterin der Nacht

Titel: 1561 - Wächterin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lange schmalen Klinge an und stieß zu.
    So schnell, dass ich nicht mehr wegkam…
    ***
    Manchmal ist es gar nicht schlecht, einen Weg zu Fuß zurückzulegen.
    Diese Erfahrung machte auch Suko, denn er konnte zum Hospital hinüber einige Abkürzungen nehmen, erreichte dann einen Parkplatz und schob sich zwischen die Lücken der abgestellten Wagen hindurch, bis er sich nach rechts wenden musste, um den breiten Eingang zu erreichen, vor dem ein mit grauen Platten ausgelegter Weg endete.
    Eine breite Glastür wirkte wie ein riesiger Spiegel, wenn sie geschlossen war.
    Suko ging die letzten Meter mit schnellen Schritten und sah, das die beiden Türhälften zur Seite glitten.
    Er betrat eine Halle, die ihm ein Unwohlsein bescherte, weil die Wände mit dunklen Klinkern bedeckt waren, die die Farbe von eingetrocknetem Blut hatten.
    So baute man heute nicht mehr. Da waren die Kliniken hell und freundlich. Manche glichen sogar Hotels. Dort aber musste der Aufenthalt privat bezahlt werden, was hier nicht der Fall war.
    Suko sah einen Lift, aber auch eine geschwungene breite Treppe, die nach oben führte. Ihre Stufen waren an den Vorderseiten mit Gummistreifen bedeckt, damit niemand ausrutschte.
    Eine Anmeldung gab es ebenfalls. Sie war im Moment frei. Ein Mann und eine Frau unterhielten sich hinter dem Schalter miteinander, wobei der Mann saß.
    An ihn wandte sich Suko. Der Mann war nicht darüber begeistert, dass man ihn störte, und er fragte mit einer recht brummigen Stimme: »Was kann ich für Sie tun?«
    Suko hatte sich entschieden, zuerst mit dem Regisseur zu sprechen.
    »Ich möchte zu Mr. Cosmo. Bitte, sagen Sie mir, in welchem Zimmer ich ihn finde.«
    Der Mann überlegte. Er hieß Jerome Eagle, wie Suko an einem kleinen Schild ablas.
    »Das ist doch einer von der Gruppe, die das Theater auf dem Hoteldach hatte?«
    »Richtig.«
    »Ich habe meine Vorschriften, was die Leute angeht. Sie stehen zwar nicht unter Polizeischutz, aber man hat mir erklärt, dass ich die Daten der Besucher aufnehmen muss und…«
    Suko unterbrach ihn. »Okay, Mr. Eagle, bevor wir lange reden, hier, mein Ausweis.«
    Jerome Eagles Augen weiteten sich, als er den Scotland-Yard-Ausweis betrachtete.
    »Das ist etwas anderes, Inspektor. Natürlich können Sie zu ihm. Nehmen Sie bitte den Fahrstuhl bis in die dritte Etage. Zimmer 22.«
    »Danke.« Suko nahm den Ausweis wieder an sich.
    Den Lift nahm er nicht. Hinter der geschwungenen Treppe, die recht breit war, begann ein schmales Treppenhaus, in dem Suko stets zwei Stufen auf einmal nahm.
    In der dritten Etage wandte er sich nach links, folgte einem Pfeil und musste eine Glastür aufstoßen.
    Zwei Krankenschwestern schoben Wagen vor sich her, die mit Geschirr überfüllt waren. Die einzelnen Gegenstände klapperten leise gegeneinander.
    Suko fand die Tür mit der Nummer 22, klopfte an und trat ein.
    Er schaute in einen großen Raum, in dem sechs Betten standen. Künstliche fahrbare Wände trennten sie voneinander und ließen eine gewisse Intimität zu.
    Suko hatte den Regisseur nie in seinem Leben gesehen. Er musste ihn erst mal suchen. An den Fußenden waren die Namen der hier Liegenden zu lesen, und schon beim zweiten Bett hatte er Glück und wiederum Pech, denn Ari Cosmo lag nicht in seinem Bett. Die zurückgeschlagene Decke ließ darauf schließen, dass er aufgestanden war und das Zimmer verlassen hatte.
    Da man ihn offiziell noch nicht entlassen hatte, ging Suko davon aus, dass er ihn außerhalb des Krankenzimmers finden konnte. Einen der anderen Patienten wollte er nicht fragen.
    Das tat er bei einer Krankenschwester, die er vor der Tür traf.
    »Ach, zu dem Medientypen wollen Sie?«
    »Ja.«
    »Der ist furchtbar. Er kann einfach nicht in seinem Bett liegen bleiben. Er sitzt in der Besucherecke.«
    »Dann sind seine Verletzungen nicht besonders schwer?«
    »Was weiß ich. Er hat zwei lange Wunden auf dem Rücken. Die schmerzen sicher, und ich kann verstehen, dass er nicht im Bett liegen will. Wollte ich auch nicht bei diesen Verletzungen. Wir haben die Wunden dick verpflastert, aber damit sind die Schmerzen nicht ganz verschwunden.«
    »Gut, dann werde ich ihn finden.«
    »Denn können Sie gar nicht übersehen.«
    Die letzte Antwort hatte Sukos Interesse erhöht. Er ging den Flur entlang und fand in einer Nische die Sitzecke vor einem bis zum Boden reichenden Fenster, das allerdings nicht von innen geöffnet werden konnte.
    Die Frau hatte recht gehabt. Einer wie Ari Cosmo war nicht zu

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