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1562 - Bastion des Bewahrers

Titel: 1562 - Bastion des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einsatzbereitschaft der übrigen zehn Shifts.
    Jedes Raumschiff des Verbands hatte eine Mannschaft abgestellt, die am Einsatz auf Duur-I-Rasht teilnehmen würde. Insgesamt elf Kampffahrzeuge standen, mit Rhodans SHO-15 an der Spitze, im großen Bodenhangar der ARCHÄON und warteten auf den Augenblick, in dem das Schott der Hangarschleuse sich vor ihnen öffnete.
    Die Fahrzeuge des toparterranischen Verbandes hatten, nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, aus einer Entfernung von 24 Lichtstunden zum endgültigen Vorstoß auf das Nammen-Dar-System angesetzt. Perry Rhodan und denen, die ihm bei der Festlegung der Taktik zur Seite standen, wäre es am liebsten gewesen, wenn es sich so hätte einrichten lassen, daß die elf Raumschiffe unmittelbar über Duur-I-Rasht aus dem Hyperraum hervorbrachen. Aber die syntronischen Bordrechnersysteme nicht nur der fünf VESTA-Kreuzer, sondern auch der truillauschen Muschelschiffe waren einhellig der Ansicht, daß eine Zielgenauigkeit unterhalb einer halben Lichtstunde so viel Unwägbares mit sich brächte, daß sich der Aufwand nicht lohnte.
    Perry Rhodan hatte daraufhin widerstrebend einen Rematerialisierungspunkt 600 Millionen Kilometer abseits der Sonne Nammen-Dar, 480 Millionen Kilometer diesseits der Bahn des Planeten Duur-I-Rasht festgelegt. Der Flug vom bisherigen Standort des Verbands nahm, die Beschleunigungsphase eingeschlossen, nur wenige Minuten in Anspruch.
    Der kritische Augenblick rückte näher. Die Ziffern der Digitalanzeige hüpften auf den Nullpunkt zu. Achtzig Sekunden noch, und die Darstellung auf der Bildfläche würde sich in höchst dramatischer Weise ändern.
    Im Fahrgastraum der SHO-15 wurde kein Wort gesprochen.
    Spannung hing zum Greifen dicht in der Luft. Der Shift führte insgesamt sechs Mann an Bord. Einer davon war Sato Ambush, der Pararealist. Er hatte es sich nicht ausreden lassen, an diesem Einsatz teilzunehmen. Er sei kein Kämpfer, hatte er gesagt, aber vielleicht könne er sich auf andere Art und Weise nützlich machen.
    Pablo Menez befehligte die SHO-08, die das Einsatzteam der CORELLO transportierte. Es war Perry Rhodan nicht schwergefallen, auf Pablos Wunsch einzugehen. Pablo Menez war intelligent, umsichtig, erfahren in der Führung eines Kommandos und ein hervorragender Kämpfer. Man würde ihn auf Duur-I-Rasht gut gebrauchen können.
    Die Topar hatten sich bereit erklärt, den Einsatz mitzumachen, ohne daß man sie deswegen lang hätte überreden müssen. Es war kaum anzunehmen, daß ihre Bereitwilligkeit der Sorge um Gesils Wohlergehen entsprang. Wahrscheinlich lag ihnen daran zu erfahren, was für Projekte die Handlanger des Bewahrers von Truillau auf Duur-I-Rasht abwickelten. Die Topar verfügten an Bord ihrer Raumschiffe nicht über Landungsfahrzeuge, die sich in Hinsicht auf Beweglichkeit, Bewaffnung und sonstige technische Ausstattung mit den terranischen Shifts hätten messen können. Deswegen war man übereingekommen, daß die toparischen Einsatzkommandos - eines von jedem der sechs Muschelschiffe - zur ARCHÄON übersetzten und dort jedes ein Kampffahrzeug vom Typ Shogun oder Scorpio übernehmen sollten. Da sich die Topar mit der Handhabung terranischen Geräts nicht so einwandfrei auskannten, wie es für ein Unternehmen dieses Risikogrades erforderlich war, hatte man jedem von Topar bemannten Shift einen terranischen Piloten mitgegeben.
    Plötzlich hing eine Stimme in der Luft. „Wir haben noch zehn Sekunden", sagte Lugia Scinagra. „Ich wünsche euch alles Glück der Welt!"
    Von einem Augenblick zum anderen explodierte Lichtfülle in den Innenraum des Shifts. Auf der Bildfläche, die über der Konsole schwebte, schien in weißgelbem Glanz die Sonne Nammen-Dar.
    Leuchtende Schlieren zogen sich quer durch das Bild: die Staub- und Gasmassen der Polan-T'Berr-Globule, angestrahlt von der Höllenglut der drei Protosterne, die wie kosmische Leuchtfeuer ihr bläulich gefärbtes Licht durch den Dunst schleuderten. Es war ein Bild, das selbst dem erfahrenen Raumfahrer einen Augenblick lang den Atem verschlug. Hier war er mitten in der Sternenschmiede des Universums. Die Gas- und Staubansammlungen der Polan-T'Berr mochten Gebilde von unglaublich geringer Dichte sein - Physiker sprachen von einem leicht degenerierten Vakuum: Im Bild jedenfalls vermittelten sie den Eindruck geballter, hochkonzentrierter Materiemassen. Die Protosterne gluteten wie Fanale durch die Ursuppe der kosmischen Sternengeburt, und der Mensch, hingeduckt in

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