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1562 - Totentanz im Tanga-Club

1562 - Totentanz im Tanga-Club

Titel: 1562 - Totentanz im Tanga-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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allen Einzelheiten festgelegt.
    Es hatte auch alles geklappt. Sie hatten diese Cora erwischt, aber sie wussten nicht, was mit den anderen Frauen geschehen war. Nach ihnen hatten sie im Club vergeblich gesucht. Sie waren wie vom Erdboden verschwunden gewesen. So hatten sie sich eben nur Cora geholt.
    Sie war zu einem Opfer der Flammen geworden wie sie es geplant hatten, aber das Erscheinen des Zeugen lag ihnen schwer im Magen.
    So konnten sie nur hoffen, dass Killer seinen Job gut gemacht hatte und er danach zu ihnen in den Ort zurückkehrte, in den der Fahrer seinen Pickup nicht hineinlenkte.
    Auf einem holprigen Weg umfuhr er Firbank.
    Von den meisten Häusern waren nur die Rückseiten zu sehen, und dort leuchtete auch nur hinter wenigen Fenstern Licht.
    Ihr Ziel lag in der Nähe des Gebäudes, in dem die Geräte der Dorfgemeinschaft lagerten. Es waren Maschinen, die sich die Landwirte ausleihen konnten, wenn sie ihre kleinen Felder bestellten.
    Daneben stand eine Hütte, die einem Blockhaus ähnelte. Hier feierte die Dorfgemeinschaft im Sommer ihre Feste. So waren in der Hütte die Bänke untergebracht, und einen großen Grill gab es auch.
    Der Mann fuhr schnell und trat am Ziel so heftig auf die Bremse, dass der Pickup fast gegen die Wand gerutscht wäre.
    Sie blieben im Wagen sitzen. Auch die drei anderen Männer nahmen ihre Masken ab. Sie sprachen noch immer nicht, stiegen dann aus und betraten die Hütte, in der sie eine Bank aufgestellt hatten. Direkt vor einem der langen Klapptische.
    Licht gab es auch. Alkohol war ebenfalls vorhanden. Eine Flasche stand auf dem Tisch.
    Jeder von ihnen nahm einen kräftigen Schluck. Den hatten sie jetzt nötig.
    »Und wie geht es jetzt weiter?«, fragte der Tod.
    Keiner antwortete. »Verdammt, wir müssen uns etwas einfallen lassen! Wir haben es jetzt mit zwei Toten zu tun.«
    »Falls Killer zurückkommt«, sagte der Teufel. Er starrte auf seine Maske und warf sie dann in die Ecke.
    »Glaubst du, dass der Typ ihn geschafft hat?«
    »Keine Ahnung. Er hat sich auf jeden Fall nicht ins Bockshorn jagen lassen.« Der Teufel nickte. »So abgebrüht hätte nicht jeder von uns reagiert, das ist sicher.«
    »Wir werden noch mal hinfahren müssen«, meinte der Affe.
    »Wann?«
    »In der nächsten Nacht. Wir warten noch ein paar Stunden und beseitigen die Spuren. Das hatten wir ja sowieso vor. Dann ist dieser Fremde gekommen.«
    Sie waren alle einverstanden, auch wenn die Blutmaske noch Bedenken äußerte.
    »Ich glaube nicht, dass damit alle Probleme gelöst sind.«
    »Wieso nicht?«
    Er schaute den Affen an. »Was ist mit den Frauen? In diesem Puff hat ja nicht nur eine gearbeitet, auch noch vier andere. Wo sind sie? Aus Firbank sind sie nicht geflohen. Das wäre uns aufgefallen. Sie müssen noch da sein.«
    »Ja, in der Hölle«, sagte der Tod.
    »Da gehören sie auch hin!«, flüsterte das Blutgesicht. »Wir wissen doch, was dahinter steckt. Diese Weiber sind nicht normal. Das sind Hexen, verdammte Hexen. Die anderen Leute im Dorf wissen das nicht, aber wir, und deshalb ist es unsere Pflicht, sie zu vernichten.«
    Niemand widersprach dem Blutgesicht. Er hatte recht. Was er wusste, das war auch ihnen bekannt. Aber nur ihnen und nicht den anderen Bewohnern von Firbank. Sie hatten es durch Zufall erfahren, das heißt, so zufällig war das alles nicht gewesen.
    Nur wollten sie darüber nicht reden. Sie konnten zudem nicht zurück, und sie ahnten auch, dass sie einen Fehler begangen hatten, als sie die Dogge allein zurückgelassen hatten.
    »Und?«, fragte der Affe mit schriller Stimme. »Sollen wir noch länger hier sitzen bleiben?«
    Niemand machte einen Vorschlag. Bis der Mann mit der Affenmaske sagte: »Es ist noch nicht zu spät. Ich könnte mir vorstellen, noch einmal hinzufahren und nachzusehen, was mit Killer und dem Fremden ist.«
    »Warum?«
    »Weil dort vielleicht eine Leiche liegt, die wir wegschaffen müssen. Und das ist eine Sache, die wir besser in der Dunkelheit erledigen sollten.« Er schaute seine Komplizen der Reihe nach an. »Na, was ist? Was sagt ihr zu dieser Idee? Oder habt ihr eine andere?«
    Die hatte keiner. Oder zunächst nicht. Bis der Tod das Wort ergriff.
    »Wir sollten nicht in Panik verfallen und…«
    »Das tun wir auch nicht«, unterbrach ihn der Affe.
    »Lass mich ausreden, Larry.«
    »Okay, dann sag deinen Sermon.«
    »Nichts ist sicher, gar nichts. Nur dass morgen wieder die Sonne aufgeht. Bis dahin müssen wir alles geregelt haben. Bevor wir in

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