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157 - Der Tod von Baikonur

157 - Der Tod von Baikonur

Titel: 157 - Der Tod von Baikonur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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„Samjatows Zimmer", sagte er und klopfte an.
    „Wer ist da?" erklang eine männliche Stimme von drinnen.
    „Das möchte ich lieber von Ihnen wissen", sagte Kiwibin und stieß die Tür auf. Dorian und Abi folgten ihm sofort.
    Ein Mann im dunklen Nadelstreifenanzug sprang von seinem Stuhl auf, auf dem er am Tisch vor dem Fenster gesessen hatte. Vom Bett schnellte eine junge schwarzhaarige Frau empor.
    Das muß die Frau aus Akademgorodok sein, durchfuhr es Dorian. Aber wer ist der Mann?
    Abi Flindt stieß ihn an. Er hatte nur Augen für die junge Frau, die ihn ebenfalls erkannte. „Abi!" stieß sie überrascht hervor.
    „Du kennst sie?" fragte Dorian.
    Abi Flindt nickte. „Eigentlich müßtest du sie auch kennen", sagte er. „Ihr habt einmal miteinander in Traumkontakt gestanden. Das ist Dunja Dimitrow."

    Der Dämonenkiller schluckte. Er erinnerte sich.
    Als er in Malkuth gewesen war, der Welt der Janusköpfe, hatte er tatsächlich mit Dunja Dimitrow in Kontakt gestanden. Sie hatte hier auf der Erde tun müssen, was Dorian nicht erledigen konnte. Sie war eine von mehreren Kontaktpersonen gewesen. Gesehen hatten sie sich gegenseitig nicht . Die Verbindung war nur gedanklich gewesen. Aber Abi Flindt und Kiwibin hatte sie damals kennengelernt. Flindt hatte ihr von Dorian erzählt.
    Dorian entsann sich noch deutlich an die letzte Gedankenverbindung zwischen ihm und Dunja. Ihm war, als sei es erst gestern gewesen.
    Ich bin so froh, daß du am Leben bist! Abi hat mir so viel über dich erzählt. Hoffentlich lerne ich dich einmal kennen.
    Vielleicht treffen wir uns mal. Nochmals herzlichen Dankfür deine Hilfe, Dunja!
    Und dann war die Gedankenverbindung erloschen.
    Dorian hätte es nie für möglich gehalten, ausgerechnet hier und jetzt auf dieses Mädchen zu treffen. Es war einfach zu unwahrscheinlich.
    „Du bist - Dorian Hunter? Abis großer Freund?" stieß das Mädchen hervor. Dorian nickte.
    „Darf ich fragen, was Sie hier tun, Genossin Dimitrowa?" fragte Kiwibin in die entstehende Stille. „Darf ich lieber fragen, wer Sie sind?" mischte sich der Mann im Nadelstreifenanzug ein. „Ich kann mich nicht entsinnen, Sie hereingebeten zu haben."
    „Sie haben es bestimmt vergessen", sagte Kiwibin. „Ich führe hier Ermittlungen durch. Sie…"
    „Dann müssen Sie Kiwibin sein. Ich wurde von Ihrem Hiersein unterrichtet."
    „Das ist Kommissar Letskij", sagte Dunja. „Vom Raumfahrtministerium."
    „Und was tut der Mann ausgerechnet hier?" fragte Kiwibin ruhig. „Vor allem: Was tun Sie hier, Dunja?"
    „Ich soll Samjatow ersetzen. Er ist tot, nicht wahr?"
    „Ja. Aber - verdammt, Sie sind doch keine Telepathin", platzte Kiwibin heraus. „Was soll der Blödsinn?"
    „Ich bin so etwas wie ein Medium", sagte sie. Sie nickte Dorian zu. „Man hofft, daß ich irgendwie wieder Traumkontakte bekomme wie damals mit dir, Dorian… mit Ihnen", verbesserte sie sich. „Bleiben wir beim Du, wenn es dir nichts ausmacht, Dunja", sagte Dorian. Das Mädchen nickte.
    „Ich habe gehört, daß Sie hier alle möglichen Leute einschleppen, Genosse Kiwibin", sagte Kommissar Letskij. „Das gefällt mir nicht. Sie wissen doch nur zu gut, daß die hiesigen Projekte strenger Geheimhaltung unterliegen."
    „Wie ich meine Aufgabe erfülle, sollten Sie mir überlassen, Genosse Kommissar", erwiderte Kiwibin. „Zigarette?" Er hielt ihm die zerdrückte Schachtel mit den Superschwarzen entgegen.
    Letskij winkte ab. „Bleiben Sie mir mit dem Zeug vom Leib. Wer sind diese Männer?"
    „Zwei Spezialisten in Sachen Dämonenbekämpfung", sagte Kiwibin. „Der KGB hat schon des öfteren mit ihnen zusammengearbeitet."
    „Sie
haben des öfteren mit ihnen zusammengearbeitet, Genosse Kiwibin", sagte Letskij. „Ihre Methoden gefallen mir nicht."
    „Aber sie sind äußerst erfolgreich, nicht wahr?" Kiwibin schmunzelte kurz, dann wurde er wieder ernst. „Sie sind mir gegenüber nicht weisungsbefugt, Kommissar. Ich möchte mit der Genossin sprechen - ohne Sie. Bitte verlassen Sie diesen Raum."
    „Erlauben Sie", fuhr Letskij auf.
    „Ich erlaube, daß Sie gehen. Dieser Raum ist der Genossin zugeteilt worden, also bleiben die Genossin und ich hier. Und Sie schmeiße ich raus, wenn Sie nicht freiwillig gehen."
    „Ich werde mich über Sie beschweren!"
    „Das steht Ihnen frei - anschließend", sagte Kiwibin und griff mit seinen Pranken zu. Der Mann im Nadelstreifenanzug war nicht schnell genug, dem Zugriff auszuweichen. Kiwibin schob ihn mit sanfter

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