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1576 - Die Planetenspringer

Titel: 1576 - Die Planetenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das. Tu das nur!"
    Francelier taumelte hinterher. Die Matrosen sahen ihn entgeistert an, weil ihm das Wasser aus den Augen schoß. „Ein Traum wird wahr", murmelte der Hallenmeister verstört. „Der uralte Traum eines ganzen Planeten geht in Erfüllung. Siebenhundert Jahre. Laß es wahr sein!"
     
    *
     
    Der Kugelsternhaufen Parakku lag 110 000 Lichtjahre vom Zentrum von Absantha-Shad entfernt.
    Die Verlängerung einer gedachten Linie von diesem Zentrum über die Sonne Moorga hinaus führte geradewegs zu DORIFER oder dem, was man als psionisches Abbild des Kosmonukleotids im Normalraum bezeichnete. Die Entfernung von Moorga bis DORIFER-Tor betrug 320 000 Lichtjahre. Bei Moorga handelte es sich um eine strahlend weiße Sonne mit vierzehn Planeten und zwei Asteroidenringen zwischen dem zweiten und dritten sowie dem zehnten und elften Planeten. Der vierte Planet hieß Sabhal, ein Begriff aus der Sprache der Querionen, der soviel wie „zu Hause" bedeutete. Sabhal entsprach in seiner Größe ungefähr Terra. Seine Oberflächenschwerkraft betrug 1,02 g, die Durchschnittstemperatur lag bei 19 Grad Celsius. Eine Achsneigung von 16 Grad aus der Senkrechten und eine Rotationsdauer von 22 Stunden sorgten zusätzlich für annähernd erdähnliche Verhältnisse. Der Radius der Umlaufbahn wurde mit 263 Millionen Kilometern angegeben, und ein Umlauf um die Sonne dauerte auf Sabhal 686,5 Tage, was 629,3 Erdtagen entsprach.
    Das Verhältnis von Land und Wasserflächen lag bei 30:70. Es gab vier große Kontinente und zahlreiche Inseln unterschiedlichster Ausmaße. Die umfangreichen Ozeane sorgten für ein planetenweit ausgeglichenes Klima.
    Die Pole besaßen keine Eiskappen, der Nordpolarkontinent Panahan wies ein gemäßigtes Festlandklima auf.
    Der kleinste Kontinent Malu erstreckte sich von 15 bis 40 Grad nördlicher Breite zu beiden Seiten des Nullmeridians und reichte von 45 Grad West bis 20 Grad Ost. Die Namen der beiden übrigen Kontinente lauteten Faleh und Rann.
    Hagon lag in einer weit gespannten, nach Süden hin offenen Bucht unmittelbar an der Benda-See, einem Seitenarm des riesigen Südmeers, die in der Form eines Armes und von Osten kommend ein Stück in den Kontinent hineinragte. Zur Zeit der Gänger des Netzes hatte die Stadt 800 000 Einwohner gezählt.
    Und heute?
    Tek und seine Begleiterin hatten die Zentrale aufgesucht, um die Annäherung an das Sonnensystem aus „nächster" Nähe mitzuerleben. Sie musterten die holographische Darstellung auf dem Haupt- und den Nebenschirmen und lauschten den Angaben, die die untergeordneten Syntrons machten. Der Terraner und die Kartanin sahen sich an. „Keine energetischen Emissionen im ganzen System", fragte Dao-Lin verwundert. „Es bedeutet, daß wir mit dem Schlimmsten rechnen müssen. Die Auswirkungen der Katastrophe müssen auf Sabhal besonders schlimm gewesen sein."
    „Einspruch!" rief Shina Gainaka aus und verrenkte in ihrem Sessel den Kopf, um die beiden ansehen zu können. „Bisher konnten wir in Parakku kein einziges zerstörtes Sonnensystem ausmachen. Ich habe eher den Eindruck, als habe der Kugelhaufen im ›Windschatten‹ gelegen."
    „Möglich", murmelte Tek. „Was ist mit dem Funk?"
    „Bisher kein Ergebnis. Vielleicht werden die Hyperfunkstationen gerade allesamt generalüberholt und sind abgeschaltet."
    Sie grinste, denn sie wußte wie jeder andere, daß so etwas völlig unmöglich war. Kein hochzivilisierter Planet konnte es sich leisten, einfach alle wichtigen Verbindungen zur Außenwelt für ein paar Stunden oder Tage zu kappen.
    Tekener ließ ein Mikrofonfeld vor seinen Mund projizieren und schaltete sich in die Übertragung ein. „Hier Tekener!" sagte er. „Wer immer mich hört, wir kommen aus der Milchstraße und haben nichts Böses im Sinn.
    Hier spricht die ROBIN aus der Milchstraße!"
    Es kam keine Antwort, und das Warten wurde zur Geduldsprobe.
    Eine halbe Stunde später ortete die ROBIN ein Wrack. Es bewegte sich in einem hohen Orbit um den siebten Planeten, und eine Fernabtastung ergab, daß es höchstens ein paar Monate dort trieb. Es wies keine Spuren einer gewaltsamen Auseinandersetzung auf. Die Reststrahlung des Triebwerks war relativ hoch.
    Es handelte sich nicht gerade um ein Schiff neuester Bauart. Tek und Dao gruben in ihrer Erinnerung, aber sie konnten die äußere Form keinem bestimmten Volk und keinem Typ zuordnen, wie sie sie aus der Vergangenheit Estartus kannten.
    Kein einziges flugfähiges Schiff hielt sich im Bereich der 14

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