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1576 - Die Planetenspringer

Titel: 1576 - Die Planetenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten auf. Von Sabhal selbst trafen jetzt ein paar winzige Echos ein, die darauf hindeuteten, daß es auf der Oberfläche wenigstens intelligentes Leben gab.
    Diese Erkenntnis erleichterte Ronald Tekener deutlich.
    Wenig später erreichten die ersten Funkimpulse die ROBIN, erst undeutlich, dann besser justiert. „Planet Sabhal", hörten sie eine undeutliche Stimme. „Hier Funkstation Hagon. Wir hören euch. Wer seid ihr wirklich, und befindet ihr euch nahe dem Planeten?" Die Stimme sprach ein stark verändertes Interkosmo, das von ein paar Brocken Sothalk durchsetzt war. „Cherubah ghelwu identifizieren?"
    „Hier Raumschiff ROBIN", sagte Tekener. Er sprach langsam und deutlich. „Ronald Tekener spricht. Wir kommen aus der Milchstraße und bitten um Landeerlaubnis auf Sabhal!"
    „Tekener? Ronald Tekener? Ist das wirklich wahr?"
    „Ja. Ich versichere es dir, wer immer du bist."
    „Verzeihung, du sprichst mit dem Verwalter der einzigen planetaren Funkstation. Ich bin Batuscheff-Klain.
    Wie nah seid ihr uns? Wir können von hier aus in Sabhals Nähe nichts erkennen."
    „Auf der Höhe des fünften Planeten. Wir bitten euch um Landeerlaubnis!"
    Es wurde still in der Verbindung, sie hörten ein paar undefinierbare Laute, die aber eindeutig aus einem menschlichen Mund kamen. Und plötzlich war die Stimme wieder da. „Landet schnell!" rief sie und überschlug sich dabei. „Landet, so schnell ihr könnt. Es ist ein Wunder, wirklich ein Wunder!"
    Dann war die Leitung tot, und die Insassen der Zentrale der ROBIN sahen sich überrascht an. „Es scheint ungewohnt zu sein, daß unser Kommen jemanden auf einer fremden Welt so stark erregt", stellte die Kartanin fest.
     
    *
     
    Von den Einwohnern Hagons versammelten sich bis auf ein paar alle eineinhalb Millionen. Sie bevölkerten die Ebene um den Raumhafen, und der Zustrom hielt noch immer an. Kein einziger war in der Stadt zurückgeblieben, und aus dem Umland kamen viele, die über Kurzwellensender verfügten und die Botschaft empfangen hatten, die der Turm in den frühen Morgenstunden rund um den Planeten gesendet hatte.
    Erwartungsvoll starrten sie in den Himmel hinein, und ein Raunen ging durch die Ebene, als sich das bizarre Objekt aus den Wolken schälte. Es sank gemächlich herab und blieb ein paar Meter über dem Boden auf einem Prallfeld liegen. Am unteren Teil der rechten Seite bildete sich eine Öffnung, und mehrere Gestalten schwebten zum Boden herab und setzten sich in Bewegung. „Los jetzt!"
    Francelier erhielt von Batuscheff-Klain einen Stoß in den Rücken und tappte unbeholfen vorwärts. Er wankte auf die Ankömmlinge zu und streckte ihnen die Hände entgegen. „Willkommen auf dem Planeten Sabhal, der einst das Zentrum der Netzgänger war", empfing er die Fremden.
    Aus kleinen Augen starrte er den Artgenossen mit dem pockennarbigen Gesicht an. „Bist du wirklich Ronald Tekener?"
    „Aber natürlich, das sieht man doch", platzte Batuscheff-Klain heraus. „Er war zwar zur damaligen Zeit in den Orphischen Labyrinthen auf Yagguzan gefangen und ist nie nach Sabhal gekommen. Aber wir haben im Archiv eine Holoaufzeichnung, in der er in Großaufnahme zu sehen ist."
    „Ich bin Tekener", lächelte der große, drahtige Mann und reichte den beiden die Hand. „Und dies ist Shina Gainaka, eine Ertruserin, die Kommandantin des Schiffes."
    „Herzlich willkommen alle, die ihr aus der Milchstraße seid", rief Francelier. Er hatte sich endlich gefaßt. „Und ich sehe, ihr habt auch eine Lao-Sinh bei euch."
    „Falsch", korrigierte Batuscheff-Klain ihn. „Die Lao-Sinh haben ein helles, ausgebleichtes Fell.
    LAO-SINH ist eine Kolonie aus einer Galaxis, die von ihren Bewohnern Ardustaar genannt wird. Diese Wesen besitzen einen Namen, der auf Sabhal nicht bekannt ist."
    „Wir nennen uns Kartanin", lächelte Dao-Lin-H’ay. „Kennt ihr meine Artgenossen im Tarkanium?"
    „Vom Hörensagen, nur vom Hörensagen", erklärte Batuscheff-Klain und stellte sich und den Hallenmeister vor. „Seid ihr so wenige, oder habt ihr im Schiff eine Besatzung?"
    „Wir sind tausend Männer und Frauen unterschiedlicher galaktischer Völker", eröffnete Shina Gainaka und sah sich um. „Sie haben hier keinen Platz mehr."
    „Aber ich bitte euch. Was sind tausend mehr in diesem gewaltigen Meer. Dürfen wir euch zu uns in die Stadt bitten? Vielleicht findet ihr Zeit, uns ein wenig unter die Arme zu greifen. Technisch, meine ich."
    Er deutete auf den Hallenmeister. „Sein Scooter hat

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