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1577 - Der Engelssohn

1577 - Der Engelssohn

Titel: 1577 - Der Engelssohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas?«
    »Nein. Ich kenne zwar einen Matthias. Er ist ein Bruder, doch ich glaube nicht, dass Gabriel ihn gemeint hat.«
    »Richtig.« Sophie nickte ihrem Mann zu. »Nur muss dieser andere Matthias sehr gefährlich sein, wenn der Junge uns so vor ihm gewarnt hat und ihn sogar mit dem Teufel vergleicht oder gleichsetzt. Das ist schon etwas, über das wir nachdenken sollten.«
    »Meine ich auch. Aber es wird mehr als schwer sein. Wir kennen einen Namen, wir wissen, dass sich dahinter etwas Gefährliches verbirgt, aber wir wissen nicht, wie dieser Matthias aussieht.« Er schüttelte den Kopf.
    »Der Teufel hat schon viele Namen gehabt. Ein Matthias ist wirklich ein Novum. Das hätte ich nicht gedacht.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, Godwin, dass dieser Matthias ein Monster ist, das zur Hölle passt. Ich gehe mehr davon aus, dass wir es mit einem normalen Menschen zu tun haben.«
    »Du denkst an einen Teufel in Verkleidung?«
    »Genau daran.«
    »Es ist alles möglich«, sagte Godwin mit leiser Stimme. »Es befindet sich auch alles in der Schwebe, und das ist für mich das Schlimmste. Wir wissen nicht, mit wem wir es zu tun haben. Dahinter kann sich…«
    »Moment mal, Godwin, denk an Gabriel. So klein er auch ist, ich kann mir vorstellen, dass in ihm eine große Macht steckt. Man hat ihn uns als Warnung geschickt. Ob er uns ein Beschützer sein wird, kann ich nicht sagen, aber ich schließe auch nichts aus. So müssen wir einfach denken.« Sie schaute den Kleinen an. »Er schläft jetzt. Er ist müde. Was am nächsten Tag sein wird, wissen wir nicht.«
    »Da könnte dieser Matthias schon hier sein.«
    »Abwarten.«
    Der Templer rieb über sein Kinn.
    »Ich mache mir auch über etwas anderes Gedanken. Was ist, wenn man uns mit Gabriel ein Kuckucksei ins Nest gelegt hat? Wenn das Böse schon da ist?« Er deutete mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf den Jungen. »Das Böse in seiner Gestalt. Du weißt selbst, zu welchen Tricks die andere Seite fähig ist, wenn sie etwas erreichen will.«
    »Das kann ich nicht glauben. Das ist…«, Sophie unterbrach sich und schaute in das Gesicht des Jungen, das einen entspannten Ausdruck zeigte. »Nein, Godwin. Ich bin sicher, man hat uns Gabriel als Boten geschickt.«
    »Der leider nichts Näheres über diesen Matthias sagen kann. Das ist unser Problem.«
    Beide schwiegen und hingen eine Weile ihren Gedanken nach. Sie suchten nach einer Lösung, und auf die kam Sophie Blanc, die zuvor kurz zusammengezuckt war.
    »Was ist los?«, fragte Godwin.
    Sie lächelte ihrem Mann zu.
    »Ich denke, dass wir in diesem Fall auf einen Helfer setzen sollten, der möglicherweise etwas mehr weiß, weil er schon öfter mit dem Teufel zu tun gehabt hat.«
    »Das verstehe ich nicht, Sophie. Wer sollte uns denn helfen können?«
    »John Sinclair.«
    Der Templer schwieg. Ihre Worte und die Nennung des Namens hatten ihn überrascht.
    »Meinst du nicht?«, fragte Sophie.
    Godwin holte durch die Nase Luft. »Ich habe keine Ahnung, wirklich nicht. Ich weiß auch nicht, ob John mit diesem Matthias etwas anfangen kann. Das scheint mir einfach zu weit hergeholt.«
    »Aber es ist zumindest einen Versuch wert. Wir werden ihn in der Frühe anrufen und ihn fragen, ob er etwas mit dem Namen Mattias anfangen kann. Das kann ja nicht schaden. Wenn er nichts über ihn weiß, müssen wir uns eben etwas anderes einfallen lassen.«
    Godwin strich durch sein Gesicht.
    »Ja, ja, du hast recht.« Er lachte auf. »John wird sich nur wundern, wenn wir ihn schon wieder belästigen.«
    »So oft kommt es nun wirklich nicht vor. Wir wissen beide, dass er öfter mit den Mächten der Hölle konfrontiert wird. Er kennt sie besser, er weiß um ihre Tricks. Für mich ist es sogar wahrscheinlich, dass ihm der Name Matthias etwas sagt.«
    Godwin war einverstanden, was er durch sein Nicken und die folgende Antwort bekannt gab.
    »Okay, dann beißen wir eben in den Apfel, von dem ich hoffe, dass er nicht sauer sein wird. Aber da ist noch etwas. Hier, unser kleiner Freund.«
    »Er schläft.«
    »Das sehe ich. Nur frage ich mich, was mit ihm geschehen soll. Wo soll er hin?«
    »Ja, das ist eine gute Frage«, erwiderte Sophie. »Glaubst du nicht, dass er es selbst bestimmt und wir damit gar nichts zu tun haben?«
    »Du meinst, er geht trotz seines Alters seinen eigenen Weg?«
    »Das denke ich. Und ich bin mir nicht sicher, ob das mit dem Alter stimmt.«
    »Wieso nicht?«
    Sophie lächelte in sich hinein. »Er ist nur ein Kind, aber kein

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