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1580 - Das Zombie-Schiff

1580 - Das Zombie-Schiff

Titel: 1580 - Das Zombie-Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht, was Sie da sagen. Unser Sohn hat Realität und Fiktion genau unterscheiden können. Es muss ihm etwas Ungeheuerliches passiert sein. Er ist hier aus dem Haus entführt worden. Es ist ja nicht nur der Degen, den wir als Beweis anführen können. Es waren auch seine feuchten Kleider.« Bruce nickte heftig.
    »Ob Sie es glauben oder nicht, seine Kleidung war noch feucht, und sie hat auch gerochen. Nach - nach Tang - oder Salzwasser…« Er hob die Schultern. »Ich weiß es selbst nicht genau. Da können Sie auch die Sanitäter fragen. Sie werden es Ihnen bestätigen.«
    »Pardon, aber das musste ich fragen.«
    Clair winkte ab. »Schon vergessen. Aber ich hätte wirklich gern gewusst, was da genau geschehen ist. Und wie? Das ist die große Frage, die mich quält. Da muss ein Spiel zur grausamen Wahrheit geworden sein. Verstehen Sie? Er ist bestimmt in das Spiel hineingezogen worden.«
    »So könnte man es sehen«, gab Bill zu. »Wissen Sie denn, ob Robby ein Piratenspiel gespielt hat?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Wir könnten es ausprobieren«, schlug Bill vor.
    Bruce Clair sagte nichts. Er schluckte und flüsterte dann: »Haben Sie denn keine Furcht davor, dass Ihnen das Gleiche passieren könnte?«
    »Nein, warum sollte ich?«
    »Dann versuchen Sie es.«
    »Danke.« Bill setzte sich auf den Stuhl. Er verspürte schon eine gewisse Aufregung. Seihe Gedanken beschäftigten sich mit dem, was gesagt worden war. Es klang zwar unwahrscheinlich, doch es war durchaus möglich, dass hier die Naturgesetze auf den Kopf gestellt worden waren.
    Bill hatte schon zu viel erlebt, um darüber zu lächeln, und so machte er sich auf einiges gefasst.
    Da er sich mit Computern auskannte, war es für ihn ein Leichtes, das Spiel zum Laufen zu bringen. Sheila und Bruce Clair schauten ihm über die Schulter, und sie sahen, dass sich der Bildschirm belebte.
    Eine blutige Zitterschrift erschien. Es war der Titel des Spiels.
    »Juri, der Zerstörer«, flüsterte Bill.
    »Kenne ich nicht«, kommentierte Bruce Clair.
    Minuten später waren sie schlauer. Dieses Spiel hatte nichts mit dem zu tun, was auch nur im Entferntesten an Seefahrt und Piratentum erinnert hätte. Es war nur ein Kampf spiel. Ballerei. So viele Tote wie möglich erreichen, genau das war es.
    »Es hat keinen Sinn«, fasste Bruce Clair zusammen. »Das bringt uns nicht weiter. Es ist der falsche Weg, obwohl ich davon überzeugt bin, dass dieser Computer indirekt etwas damit zu tun hat. Aber mehr weiß ich auch nicht. Man sollte das schreckliche Spiel zerstören.«
    Bill gab darauf keinen Kommentar ab. Er schaltete nur den Computer aus. Dann drehte er sich um.
    »Egal, was wir hier besprochen haben, es ist weiterhin ein Rätsel. Aber das muss nicht so bleiben. Man muss versuchen, den Fall aufzuklären, und wenn es Ihnen recht ist, werde ich einiges dazu in die Wege leiten.«
    Clair schüttelte den Kopf. »Wie wollen Sie das denn machen?«
    »Ganz einfach. Ich werde mich mit einem guten Freund zusammensetzen, der sich mit derartigen und ähnlichen Fällen beruflich beschäftigt. Dann sehen wir weiter.«
    »Und Sie werden nicht ausgelacht?«, fragte Clair.
    »Bestimmt nicht.« Bill lächelte. »Es liegt aber in der Natur der Sache, dass wir Ihren Sohn befragen müssen. Wir brauchen wirklich jedes Detail von ihm.«
    Bruce Clair verstand und nickte.
    »Und Sie glauben tatsächlich daran?«, fragte er.
    »Klar. Ebenso wie Sie.«
    »Ich kann es nicht fassen.« Er hatte die Antwort geflüstert und setzte sich auf die Bettkante, beobachtet von Monstern, die auf Postern zu sehen waren. Robby hatte sie an die Wand geklebt.
    Die Conollys fühlten sich unwohl. Was hier geschehen war, konnten auch sie nur schwer begreifen.
    Sie erfuhren noch, in welche Klinik der Junge gebracht worden war, und verabschiedeten sich dann.
    Zurück ließen sich einen Mann, dessen normales Leben auf den Kopf gestellt worden war…
    ***
    Sonntag!
    Ein freier Tag für viele Menschen, und dazu zählte auch ich. Es war auch ein Tag, an dem ich länger in den Federn lag, um später in aller Ruhe weiter zu relaxen.
    Ich duschte, ich bereitete mir ein Frühstück zu, zwei Spiegeleier mit Speck, trank Kaffee und wunderte mich wieder mal, dass er nicht so schmeckte wie bei Glenda im Büro. Da würde ich noch so lange üben können, den fantastischen Geschmack bekam ich einfach nicht hin.
    Dennoch trank ich zwei Tassen. Dabei ließ ich die Glotze laufen, um die Nachrichten zu sehen. Der Krieg in Georgien, die

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