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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wäre wohl, eine Krisensitzung des Galaktikums einzuberufen, um passende Maßnahmen gegen die Linguiden zu beschließen."
    „Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß es dafür eine Mehrheit geben wird", stellte Adams fest. „Das glaube ich sogar. Da liegt ja das Übel. Ich habe den Ersten Terraner Kallio Kuusinen bedrängt, eine Krisensitzung zu fordern, aber er verhält sich eher neutral und abwartend. Der Terranische Rat, so meint er, läßt sich nicht einmal zu einer Petition gegen die Linguiden bewegen."
    „Was unternimmst du jetzt wirklich?" fragte Rhodan. „Ich breche morgen auf und fliege nach Arkon. Hier auf Terra oder beim Galaktikum erhalte ich keine Unterstützung. Ich verstehe es schon, daß euch oder Kuusinen in gewisser Hinsicht die Hände gebunden sind.
    Ihr habt nichts, wo ihr konkret den Hebel gegen die Linguiden ansetzte könntet. Es bleibt mir also gar keine andere Wahl, als es bei meinem Volk zu versuchen."
    Rhodan und Adams nickten nur stumm. Auch sie konnten den alten Haudegen verstehen, wenngleich er das Szenario etwas zu schwarzmalerisch darstellte. „Und du, Perry?" fragte Atlan. „Was planst du für die nächsten Tage und Wochen?"
    „Ich werde die linguidischen Friedensstifter nicht aus den Augen lassen", versprach der Terraner. „Das von Michael angekündigte Treffen auf Lingora und die vorgesehene Kundgebung sind eine gute Möglichkeit, um mir vom tatsächlichen Geschehen ein persönliches Bild zu machen. Meine ODIN ist startklar. Ich fliege ins Teshaar-System. Ich möchte mit eigenen Ohren hören, welche Überraschungen die unsterblichen Friedensstifter für ihr Volk und für die Milchstraße auf Lager haben. Vielleicht kann ich sogar Michael treffen oder etwas über die Kima-Forschung in Erfahrung bringen."
    Quodran Mengor hatte das Kommando übernommen und alle Beteiligten in einen Raum des Kantinengebäudes gebeten. Sando Genard fiel auf, daß der junge Linguide sich im Unterschied zum nächtlichen Auftritt an der Theke völlig normal und freundlich verhielt.
    Er ließ sich von jedem geduldig berichten, was er zum Vorfall zu sagen hatte. Alle Aussagen zeichnete er mit einem tragbaren Recorder auf. Genard gab bei seinen Erklärungen natürlich nichts über den geheimen Fundort preis. Auch erwähnte er die Bezeichnung „Kima-Grotte" nicht.
    Die beiden Überschweren standen mit verschränkten Armen am Eingang und schwiegen. Ihren aufmerksamen Blicken entging aber nichts. Auf die beiden Frauen wirkten sie zumindest etwas bedrohlich.
    Der Kima-Forscher platzte dann ziemlich laut und vorwurfsvoll mit der Geschichte in der Kantine heraus, bei der sich Quodran Mengor höchst seltsam verhalten und den Alkoholisierten gespielt hatte.
    Der Schüler des Friedensstifters bewahrte auch jetzt überzeugend die Fassung, als er den Wissenschaftler bat, noch einmal alles zu wiederholen. Genard kam der Aufforderung nach. „Eure Geschichte wird immer verrückter", stellte Mengor fest. „Zu dem Zeitpunkt, den du genannt hast, Sando Genard, befand ich mich in Sharinam. Allerdings möchte ich euch nicht verheimlichen, daß mein Freund Castol Hiunar mir berichtet hat, daß auch ein anderer Forscher mich an jenem Abend hier gesehen haben wollte. Wenn ich dir glaube, dann habe ich hier einen Doppelgänger. Oder jemanden, der sich gezielt meines Aussehens bedient, vielleicht um mich als Alkoholabhängigen bei meinem Meister in Mißkredit zu bringen."
    Yankipoora machte sich ihre eigenen Gedanken, während Sando Genard und der junge Linguide ihre Diskussion fortsetzten. Entweder sagte Mengor die Wahrheit, oder er baute sich geschickt ein Alibi auf, um sich von jedem Verdacht, mit der Sache etwas zu tun zu haben, reinzuwaschen.
    Die Verwirrung gipfelte in dem Auftritt des anderen Schülers. Castol Hiunar betrat den Raum. „Wo sind die beiden?" fragte ihn Quodran Mengor. „Doko und Haiina haben vor drei Stunden Zonal verlassen", antwortete der junge Schüler. „Unser Versuch, sie noch in Sharinam abzufangen, ist leider erfolglos geblieben. Sie haben mit einem Privatraumschiff, dessen Besitzer nicht registriert ist, Lingora verlassen. Auch über das Reiseziel ist nichts in Erfahrung zu bringen."
    Quodran Mengor wurde sehr nachdenklich. „Eine merkwürdige Geschichte", stellte er schließlich fest. „Ich glaube, die beiden wollten sich an den Ergebnissen deiner Forschungen bereichern, Sando Genard. Als sie aber merkten, daß das nicht klappte, bekamen sie kalte Füße und setzten sich ab. Natürlich

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