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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu der Rolle, die er sich schon in seiner Jugend auf den Leib geschrieben hatte. „Er hat es sehr geschickt verstanden", berichtete Adams, „sich das Vertrauen der Friedensstifterin Cebu Jandavari zu erschleichen. In ihren Diensten steht er seit Anfang Mai. Er macht das ausgezeichnet, und er scheint auch die richtigen Typen um sich geschart zu haben."
    „Was hat er bisher berichtet?"
    „Bei den Linguiden ist eine zweite Welle der Euphorie ausgebrochen. Die erste Welle hast du noch miterlebt, als die Träger von Zellaktivatoren beweisen konnten, daß sie in der Lage waren, Materietransmitter zu benutzen. Du erinnerst dich an das Spektakel um Kelamar Tesson."
    „Natürlich." Rhodan nickte. „Die neue Euphorie, so hat Michael berichtet, beruht darauf, daß die Kimasträucher der zellaktivatortragenden Friedensstifter angefangen haben, ihr Wachstum ganz außergewöhnlich zu beschleunigen."
    „Hat sich jemand Gedanken darüber gemacht, was das zu bedeuten hat?" fragte Perry Rhodan mißtrauisch. „Es ist doch wohl klar, daß das Kima und die Kimasträucher sehr eng miteinander verbunden sind."
    „Natürlich. Ich habe eine meiner besten Agentinnen, sie heißt mit richtigem Namen Iunoy Wataka und arbeitet als Angestellte des Hanse-Kontors auf Bastis, auf den Kima-Forscher Sando Genard angesetzt, der in Zonai auf Lingora in der Nähe der Absturzstelle der SAMUR tätig ist."
    „Du sprichst von Yankipoora?" Perry Rhodan bewies, daß er auch über Personen, die scheinbar nur Nebenrollen im aktuellen Geschehen spielten, bestens informiert war. „Genau die. Ihre letzten Berichte erwähnten den Verdacht einer Entdeckung, die der Kima-Forscher Sando Genard gemacht haben soll. Sie teilte die Euphorie des Linguiden nicht so ganz, denn er meinte, er sei dem entscheidenden Geheimnis seines Volkes auf der Spur. Auch für mich klingt das etwas übertrieben. Du siehst aber, daß wir uns um alle Dinge kümmern und nicht nur Billionengeschäfte mit den Linguiden machen."
    „Sehr schön." Rhodan blieb nüchtern. „Was hat das erhöhte Wachstum der Kimasträucher nun zu bedeuten?"
    „Wir wissen es nicht", gab Homer G. Adams zu. „Die Linguiden sehen darin etwas Großartiges.
    Ihre auserwählten Friedensstifter schicken sich an, mit der Aura ihrer Zellaktivatoren die Kimasträucher positiv zu beeinflussen. Mit den Sträuchern wachsen ihre Fähigkeiten. So wird es jedenfalls in den linguidischen Medien dargestellt. Was wirklich dran ist, weiß ich nicht."
    „Was sagt NATHAN dazu?"
    „Er vermutet eine Entartung, aber er kann das nicht beweisen, und er ist sich auch nicht ganz sicher."
    „Und Michael? Hat er nichts Persönliches dazu bemerkt?"
    „O doch! Seine ›Herrin‹ Cebu Jandavari glaubt, daß ihr Kima im gleichen Maß wächst wie ihr Kimastrauch.
    Die Friedensstifterin soll sogar davon gesprochen haben, daß ihr Kima bis in die Unendlichkeit wächst.
    Michael hält das für nebensächlich. Er macht sich vielmehr Sorgen darum, daß die Friedensstifter - und allen voran Cebu Jandavari - angefangen haben, die Überschweren als Söldner anzuheuern."
    „Das klingt alles etwas verworren", meinte Rhodan. „Da ist noch etwas, das dein Sohn berichtet hat. Offenbar unter dem Einfluß des extremen Wachstums ihres Kimastrauchs hat sich auch Cebu Jandavari verändert. Sie wurde zu einer albinotischen Linguidin."
    „Cebu Jandavari ein Albino?" Nun schien selbst der Sofortumschalter Perry Rhodan die Welt nicht mehr zu verstehen. „Ja", bestätigte der Hansechef. „Wir haben die ersten Bilder von ihr vorliegen. Wenn NATHANS Verdacht zutrifft, dann werden auch die anderen. Aktivatorträger Veränderungen erleben. Was das alles letzten Endes zu bedeuten hat, wissen wir noch nicht."
    „Was kommt da auf uns zu?" murmelte Rhodan leise vor sich hin. „Oder besser gefragt: Was kommt da auf die Linguiden zu?"
    „Ich muß dich ein paar Minuten allein lassen", sagte Adams. „In der Zentrale geht jetzt die Nachricht von Michael ein. Da muß ich hin. Ich bin in wenigen Minuten zurück."
    „Geh nur. Ich warte hier."
    Perry Rhodan stand auf und ging zum Fenster. Er war ganz froh, nach dem vielen Gehörten eine Weile allein zu sein.
    Aus dem hundertachtundvierzigsten Stockwerk hatte er einen guten Überblick über Terrania. Er nahm viele Kleinigkeiten wahr, die er längst kannte. Er liebte die Stadt, die schon so vieles erleben mußte: Höhen und Tiefen.
    Im Moment sah die Zukunft hier eher gut für Terrania aus. Die Wirren draußen in der

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