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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Milchstraße rüttelten nicht an ihren Grundfesten, wie es zur Zeit der Herrschaft von Monos gewesen war.
    Er liebte die Erde.
    Hatte Atlan den richtigen Riecher? Entstand in der Milchstraße durch die Linguiden eine neue Gefahr für die Erde?
    Er liebte seine Terraner. Die Terraner, von denen er einmal geglaubt hatte, daß sie das von ES ausersehene Volk waren.
    Und jetzt? Die Zellaktivatoren waren verloren. Im Besitz der linguidischen Friedensstifter, deren Tun er immer weniger verstehen oder gar akzeptieren konnte.
    Sein eigenes Leben spielte für ihn eine untergeordnete Rolle. Das hatte nichts damit zu tun, daß er Gesil und Eirene verloren hatte. Er wollte leben, aber gerecht.
    Und was hier geschah im Namen von ES, das war nicht gerecht.
    Eigentlich war es nichts weiter als das furchtbare und deprimierende Gefühl der Machtlosigkeit, der Unterlegenheit, das ihn verunsicherte. Das Verdammtsein zur Untätigkeit.
    Er hörte draußen Homers Schritte, und er ballte die Hände. „Es geht weiter!" sagte er zu sich selbst.
    Mit Homer G. Adams kehrte auch Atlan zurück. Die Miene des Arkoniden war noch verbissener als zuvor, aber er schwieg und überließ es zunächst dem Hansechef, die Neuigkeiten zu vermitteln. „Michael hat nur eine kurze Nachricht geschickt", berichtete Homer G. Adams. Er hielt eine nur handflächengroße, bedruckte Lesefolie in der Hand. „Seine früheren Beobachtungen hat er bestätigt. Die Rekrutierung von Überschweren wurde verstärkt fortgesetzt. Die Rede ist von einem Anführer der angeheuerten Truppen, und dessen Name lautet Paylaczer."
    „Keine wirklichen Neuigkeiten?" fragte Rhodan. „Doch, aber nur eine. Die Friedensstifter haben eine Großkundgebung angekündigt, die auf Lingora stattfinden soll. Die neue Schau mit der Ankündigung von weitreichenden politischen Entscheidungen soll am
     
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    Juni über die Bühne gehen. Das wäre in wenigen Tagen."
    „Ich erinnere mich noch gut an den
     
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    März", überlegte Perry Rhodan laut. „An dem Tag traten die Friedensstifter zum erstenmal vor ihre Volksgruppen und verkündeten die Machtübernahme und die Ernennung zu Gouverneuren. Sie scheinen eine Vorliebe für den
     
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    eines Monats zu haben."
    „Sie werden diesmal die Katze aus dem Sack lassen", vermutete Atlan düster. „Ich sehe schon, wie sie mit Hilfe der Überschweren und der Springer eine galaxisweite Machtstruktur errichten."
    „Da siehst du aber zu schwarz", wiegelte Adams ab. „Deine Kassandrarufe und dein Pessimismus scheinen mir überzogen zu sein."
    „Mir nicht. Ich weiß aus vielen Beispielen, daß alle galaktischen Brände einmal als kleine Feuer angefangen haben. Die kleinen Feuer kann man leicht löschen, aber die großen Brände bringen Tod und Verderben über mehrere Völker. Ich plädiere daher dafür, die Linguiden frühzeitig in die Schranken zu weisen.
    Wenn ich frühzeitig sage, dann will ich nicht ausschließen, daß es jetzt vielleicht schon zu spät ist."
    „Nun übertreibst du es aber wirklich", stellte Rhodan fest. „Durchaus nicht. Ich habe in der letzten Stunde mit Menensor, dem Vertreter Arkons hier auf Terra, gesprochen. Was ich da zu hören bekam, wage ich kaum zu glauben. Plötzlich streben vier arkonidische Welten die Unabhängigkeit an - und das genau im Anschluß an den Besuch der Friedensstifter Pindor Gheekan, Narada Sonkar und Helon Quont. Für mich ist klar, daß da von den Linguiden wieder etwas geschürt wurde. Einen Zufall schließe ich aus. Ihr werdet sehen, daß die Burschen nach und nach alle Staatenbündnisse aushöhlen, um dadurch ihren eigenen Einfluß auszubauen."
    „Ich kann einen Gewaltschlag gegen die Linguiden auf keinen Fall befürworten", stellte Perry Rhodan sachlich fest. „Auch eine Maßnahme wie beispielsweise die Inhaftierung der Friedensstifter kommt nicht in Betracht.
    Du kannst nichts gegen sie unternehmen, denn sie haben im wahrsten Sinn des Wortes nichts verbrochen."
    „Sie haben es verstanden, ihre Verbrechen so geschickt zu tarnen", widersprach der Arkonide, „daß sie keiner erkennt - außer mir."
    „Angenommen, du hättest recht", sagte Rhodan. „Was willst du unternehmen?"
    „Das Galaktikum sieht der Entwicklung tatenlos zu", entgegnete Atlan. „Da muß sich etwas ändern. Aber mit einer bloßen Resolution ist der Sache nicht gedient. Die Linguiden müssen massiv unter Druck gesetzt werden, damit die zersetzerischen Umtriebe der Friedensstifter unterbleiben. Der erste Schritt

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