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1583 - Assungas tödlicher Liebling

1583 - Assungas tödlicher Liebling

Titel: 1583 - Assungas tödlicher Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bisher starr vor uns liegende Frau bäumte sich auf. Für einen winzigen Augenblick verwandelte sich ihr Gesicht in eine grässliche Fratze, dann sackte sie wieder zurück. Der Ausdruck in ihrem Gesicht entspannte sich. Margie sah aus, als wäre sie friedlich und ohne Schmerzen gestorben.
    Ich richtete mich auf und hörte hinter mir die Stimme der jungen Hexe.
    »Das hast du gut gemacht, John. Jetzt weiß ich, warum Assunga dich als Beschützer für mich ausgewählt hat.«
    »Ist gut«, murmelte ich, denn ich fühlte mich in dieser Rolle alles andere als wohl.
    Suko fragte: »War der, der sie gebissen und leer getrunken hat, der einzige Blutsauger? Oder müssen wir noch mit weiteren rechnen?«
    »Bestimmt. Mallmann wird auf Nummer sicher gehen. Außerdem hat er schon zwei seiner Artgenossen verloren. Ich denke mir, dass dieser Vampir nur so etwas wie eine Vorhut gewesen ist.«
    »Das kann sein. Die Frage ist nur, wo wir nach ihm suchen sollen.« Suko wandte sich an Rosalie.
    »Spürst du nichts?«
    »Nein.«
    »Er kann sich durchaus noch im Haus versteckt halten«, sagte ich mit fester Stimme.
    »Und wo? Oben in einem der Zimmer?«
    »Das könnte sein. Mir ist aber gerade etwas anderes in den Sinn gekommen. Ich glaube, dass es hier unten noch so etwas wie eine Wohnung gibt.«
    Meine Hand deutete an Suko vorbei. Dort gab es eine Tür, die verschlossen war.
    »Gehen wir, John?«
    Ich holte die mit Silberkugeln geladene Beretta hervor. Das Kreuz steckte ich weg.
    Zu sagen brauchte ich nichts mehr.
    Suko ging bereits vor. Gern hätte ich die junge Hexe hier zurückgelassen, aber sie wollte nicht und schlüpfte sogar an mir vorbei, um direkt hinter Suko einen schmalen Flur zu betreten, durch den man kaum gehen konnte, weil einige Kartons im Weg lagen.
    Ich ging davon aus, dass wir in einem kleinen Anbau gelandet waren. Am Ende des Flurs, in dem das Licht einer alten Leuchte brannte, sahen wir eine weitere Tür.
    Suko stieß sie auf, blieb aber noch vor der Schwelle stehen und warf einen Blick in das dahinter liegende Zimmer, das sich als Wohnraum entpuppte.
    Alte dunkle Möbel standen dort. Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Beim Eintreten nahm uns die hohe Rückenlehne einer Couch die Sicht.
    Suko, der noch vor uns ging, warf einen Blick auf die Sitzfläche der Couch.
    Er zuckte zurück, und seine Gesichtszüge verhärteten sich. Ich stand wenig später neben ihm.
    Das Bild war eindeutig. Auf der Couch lag ein etwas dicklicher Mann. Er musste Margies Gatte sein, und auch ihn hatte es erwischt. Zwei Vampirzähne hatten seinen Hals an einer bestimmten Stelle regelrecht aufgerissen. Hautlappen hingen über die Wundränder hinweg, und trotzdem waren die beiden tiefen Bissstellen zu erkennen.
    Auch Rosalie war zu uns gekommen. Sie stand am Fußende der Couch und sprach kein Wort.
    Suko holte seine Peitsche hervor. Er schlug den Kreis. Die drei Riemen rutschten ins Freie.
    Das war jetzt Sukos Sache, nicht mehr meine.
    Ich blieb bei der jungen Hexe stehen. Gemeinsam schauten wir zu, wie Suko den Arm mit der Peitsche hob und zuschlug. Es war ein hörbarer Aufprall, der uns beide zusammenzucken ließ.
    Von der Gestalt des Mannes hörten wir nichts. Sie hatte nur gezuckt, das war alles.
    Ein Peitschenriemen hatte das Gesicht des Mannes getroffen. Dort war ein roter Streifen zu sehen, dessen Ränder leicht ausgefranst aussahen. Auch er würde keinem Menschen das Blut aussaugen, und darüber waren wir froh.
    Aber der oder die Blutsauger hatten ihre Spuren hinterlassen, und sie waren noch nicht am Ende. Sie würden weitermachen, denn ihr Endziel lebte noch.
    Als die junge Hexe meinen Blick auffing, fragte sie: »Kann er sich noch hier versteckt halten?«
    »Wir kennen die Wohnung nicht. Aber möglich ist es schon, denke ich mal.«
    Ich hatte eine ehrliche Antwort gegeben, und genau darauf hatte Rosalie nur gewartet. Sie drehte sich mit einer scharfen Bewegung zur Seite. Noch bevor wir eingreifen konnten, hatte sie das Zimmer verlassen und war in den schmalen Flur gelaufen.
    Es war zu hören, dass sie eine andere Tür aufriss, und in der nächsten Sekunde hörten wir ihren Schrei. Angst und Wut mischten sich darin.
    Das Echo war noch nicht verklungen, als wir schon in den Flur stürzten. Die zweite Tür hatten wir übersehen. Jetzt stand sie offen, und wir sahen, dass dahinter ein Bad lag.
    Die Einrichtung war völlig unwichtig. Uns ging es um die beiden Personen dort.
    Die eine war die Hexe Rosalie.
    Die zweite Gestalt aber war

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