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1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufmerksamkeit abgelenkt."
    Der Unsichtbare war damit zufrieden. „Der Kampf wird in Kürze in eine entscheidende Phase treten", sagte er. „Du wirst rechtzeitig informiert werden.
    Vielleicht arbeitest du einen Plan aus, wie wir eine größere Bombe ins Hauptquartier der Ära-Verbrecher schmuggeln können. Es befindet sich irgendwo im JS-Krankenhaus."
    „Ich werde mir alle Mühe geben", versprach Fulgen.
    Damit war er entlassen. Yakor Wedenka brachte ihn wieder nach draußen, und er wählte diesmal einen anderen Weg.
    In der folgenden Nacht legte Yart Fulgen erneut eine Maske an. Er verließ unbemerkt das Hotel und begab sich wieder in die Nähe der Geheimzentrale der Arkoniden. Mit Hilfe seiner Spezialausrüstung drang er in das Fabrikgebäude ein. Er wählte den Weg, auf dem ihn Yakor Wedenka nach draußen geleitet hatte, denn der war ihm wenig kompliziert erschienen. Über eine Stunde brauchte er, bis er nach Überwindung aller Sicherheitssysteme in die Nähe des Raumes gelangte, in dem er am Vortag mit Kotminak gewesen war. Hier lag alles im Dunkeln, aber Fulgen hatte sich jede Einzelheit eingeprägt. Mit Hilfe seiner Lampe drang er in den Hauptraum ein.
    Er hatte noch etwa zwei Stunden Zeit, sich hier umzusehen.
    Eine verblüffende Entdeckung machte er sehr bald. Hinter einer einseitig transparenten Tarnwand befand sich ein kleiner Nebenraum, der jedoch nicht betreten werden konnte. Ein massives Gitter aus Stahl verhinderte das.
    Der Nebenraum besaß keinen Eingang. In der Mitte stand ein desaktivierter Personen-Kleintransmitter. Yart Fulgen zog aus der seltsamen Anordnung sofort den richtigen Schluß. Dieser Transmitter wurde von jemandem benutzt, der von Zeit zu Zeit hier erschien, um mit Kotminak zu sprechen.
    Das aber konnte nur eins bedeuten: Der vermeintliche Anführer von AR-KOF war gar nicht der Kopf der Bruderschaft. Über ihm stand eine andere Person.
    Die Person, die den Transmitter benutzte.
    Fulgen streckte eine Hand durch das Gitter und tastete den Boden ab. Er entdeckte geringe Spuren von Staub, wie sie überall zu finden waren. Aber dann hielt er plötzlich ein paar Haare zwischen den Fingern.
    Er zog die Hand zurück und betrachtete den Fund genauer.
    Die Haare stammten zweifellos von einem lebenden Wesen.
    Auffällig und völlig untypisch für einen Arkoniden war die eisengraue Farbe.
    Er verstaute die Haare. Bei der nächsten Gelegenheit würde er sie von Egenverro zu Jolanthe del Hindingna bringen lassen, die über einen hochwertigen Analysator verfügte. Vielleicht konnte dort geklärt werden, von welchem Wesen die eisengrauen Haare stammten. Und vielleicht erhielt er dadurch neue Informationen.
    Yart Fulgen wollte sich auf den Rückweg machen, als ein Signal des Überwachungssystems in seiner Montur ihn warnte. Jemand näherte sich.
    An ein Entkommen war nicht mehr zu denken. Und ein Versteck gab es hier nicht. Seine Blicke zuckten durch den Raum. Er fand eine Lösung.
    Er stellte sich hinter die Tarnwand, die den Nebenraum mit dem Transmitter abdeckte. Wenn der Ankömmling die Tarnung entfernte, flog er natürlich auf. Er konnte von dieser Seite aus aber den Raum gut überblicken.
    Die Schritte kamen näher, aber der Plophoser sah niemanden.
    Dann entdeckte er ein paar Schlieren in der Luft. Also war es der Unsichtbare.
    Kotminak fühlte sich sicher und unbeobachtet, denn er schaltete kurz nach dem Eintreten und dem Schließen der Tür den Deflektorschirm ab. Für Fulgen bedeutete es keine Überraschung, als er den Industrieboß Wedenka erkannte. Yakor Wedenkas Vater war also der Kopf von ARKOF.
    Warum er gerade den Decknamen „Kotminak" benutzte, was den Agenten anfangs so sehr irritiert hatte, war damit eigentlich unwichtig. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Zufall.
    Wedenka aktivierte eine Hyperfunkstation. Die Nachricht setzte er mit persönlich gesprochenen Worten ab, wobei er sich unterwürfig und fast demütig gebärdete. Den Namen des Empfängers erwähnte er nicht. „Herr", sagte er, „es wurde alles so vorbereitet, wie du es gewünscht hast. Meine Leute haben gute Arbeit geleistet.
    Meine Organisation wurde weiter verstärkt, um in deinem Sinn handeln zu können. Der große Schlag, bei dem die führenden Köpfe der Arabrut rollen müssen, kann am
     
    22.
     
    August erfolgen.
    Bis dahin habe ich alle Vorbereitungen abgeschlossen.
    Das berichtet dir dein ergebener Diener Kotminak."
    Yart Fulgen konnte sich denken, twas das bedeutete. Kotminak hatte bei dem Gespräch

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