Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht mehr verbergen. „Wir haben festgestellt", sagte er schließlich, „daß du über eine hochwertige Ausrüstung verfügst. Für wen arbeitest du?"
    „Ich arbeite für mich."
    „Das klingt nicht sehr überzeugend. Ein Privatmann kann schlecht in den Besitz solch hochwertiger Geräte gelangen."
    „Ich war früher ein Agent der Organisation WIDDER", entgegnete Yart Fulgen gelassen. „Du erinnerst dich sicher an sie. Daher habe ich große Erfahrungen und auch die Spezialausrüstung. Heute widme ich mich biologischen Forschungen und gehe jeder Agententätigkeit aus dem Weg.
    Ich wurde gegen meinen Willen in euren Konflikt verwickelt."
    „Warum schickst du den Roboter in deiner Maske durch die Gegend?"
    „Kannst du dir das nicht denken?" Fulgen lachte spöttisch. „Ich wurde bespitzelt, seit ich hier angekommen war.
    Vielleicht haben meine Scherze und die meines Begleiters bei der Ankunft auf Aralontor die Bruderschaften erst auf mich aufmerksam gemacht. Das war sicher nicht klug von mir gewesen, aber ich ahnte ja nicht, daß der Kampf zwischen Aras und Arkoniden hier solche Formen angenommen hat. Als ich aber merkte, daß ich bespitzelt wurde, habe ich entsprechend reagiert. Ich hätte dich hier und heute nicht aufsuchen können, wenn ich deine Leute und die von ARKOF nicht auf eine falsche Fährte gelenkt hätte. Das ist doch logisch, oder?"
    „Du bist unser Gast, Rensor", erklärte Surjanak. „Du wirst verstehen, daß wir dich vorerst hier festhalten müssen. Ich lasse deine Angaben überprüfen, und dann sehen wir weiter."
    Er wandte sich an die beiden Bewaffneten: „Bringt ihn auf das Gästezimmer, und behandelt ihn gut! Ich denke, wir können den Mann noch gebrauchen."
    Yart Fulgen lachte innerlich.
    Surjanak hatte angebissen.
    Einen Mann wie ihn, der schon bei ARKOF einen Fuß in die Tür gesetzt hatte, würde er so schnell nicht aus seinen Fingern lassen. Und einen mit den Fähigkeiten, die Rensor bewiesen hatte, bestimmt auch nicht. „Ich bleibe freiwillig", stellte der Plophoser fest. „Ich betone das, denn wenn ich gehen wollte, würdet ihr mich nicht aufhalten können. Und wenn ich deine Privatvilla in die Luft sprengen wollte, so würde ich das auch können, selbst wenn du die Bewachung verdoppelst. Diese Punkte möchte ich gern klargestellt wissen."
    Er erhob sich und winkte den beiden Bewaffneten. „Gehen wir!"
    Mit einem letzten Blick erhaschte er das Staunen im Gesicht Surjanaks.
    Es kam ziemlich genau so, wie es sich Yart Fulgen ausgerechnet hatte. Keine zwei Stunden später erschien Surjanak in Begleitung von drei weiteren Aras im Gästezimmer. „Wir haben alle Angaben überprüft", erklärte der Anführer der Ära-Bruderschaft. „Auch deinen Roboter haben wir heimlich durchleuchtet. Ein wirklich erstaunliches Modell. So erstaunlich wie deine Ausrüstung und deine Fähigkeiten.
    Meine Freunde und ich haben daher beschlossen, dir ein Angebot zu machen. Wir möchten, daß du zumindest für eine begrenzte Zeit für ADA arbeitest, aber auch weiter Kontakt zu den verdammten Arkoniden hältst."
    Fulgen schüttelte den Kopf. „Ich sagte dir schon, daß ich jeder Agententätigkeit aus dem Weg gehe. Und einen Doppelagenten spiele ich schon gar nicht. Die Zeiten gehören für mich endgültig der Vergangenheit an. Ich werde Ascullo in den nächsten Tagen verlassen."
    „Das glaube ich nicht", meinte Surjanak, und der Plophoser ahnte, was jetzt kommen würde. „Es könnte sein, daß jemand etwas gegen deine Abreise hätte. Es könnte sein, daß überhaupt kein Raumschiff Ascullo verläßt. Es könnte auch sein, daß jemand von den ARKOF-Leuten davon Wind bekommt, daß du hier erschienen bist. Verstehen wir uns?"
    Yart Fulgen ballte die Hände und schwieg. „Ich komme deinen Vorstellungen entgegen", fuhr Surjanak fort. „Ich lasse morgen einen Teil meiner Villa in die Luft jagen. Dann hast du dein Alibi für die Arkonidenbande. Die Aufträge, die du für uns ausführen sollst, sind für einen Mann wie dich eine Kleinigkeit. Und wenn du eine andere Art der Entschädigung möchtest, so können wir über alles sprechen."
    Der Plophoser- erhob sich und schritt unruhig im Raum auf und ab. „Wir könnten dir eine moderne Forschungsstation am Meer einrichten", sagte einer der Begleiter des Krankenhausdirektors.
    Fulgen nickte kurz und setzte eine andere Variante des Grübeins auf. Dabei ging er weiter auf und ab. Mehrmals stieß er kurze Seufzer aus.
    Schließlich trat er vor Surjanak. „Nehmen

Weitere Kostenlose Bücher