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1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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am Vortag schon eine Andeutung gemacht. Wahrscheinlich wollte er mit einem Schlag das ganze Jorgan-Surjanak-Krankenhaus in die Luft jagen.
    Der Rassenkonflikt würde damit in einen richtigen Krieg ausarten, und es würde viele tausend Tote zu beklagen geben.
    Fulgen wußte auch, daß er dieses Problem ohne Hilfe von draußen nicht bewältigen konnte.
    Zunächst mußte er seine eigene Haut retten. Zu seinem Glück legte Wedenka nach Beendigung des Funkspruchs das Deflektorfeld wieder an und verließ den Raum. Der Plophoser wartete eine Weile, dann machte auch er sich auf den Rückweg.
    Bis er das Hotel erreichte, grübelte er über die Frage nach, wer wohl der Empfänger von Wedenkas Nachricht sein könnte.
    Eine Antwort fand er nicht.
    Im Hotel angekommen, schickte er Egenverro mit den Haaren zur ITK-Agentur los.
    Er selbst bereitete einen Hyperfunk. spruch vor, kodierte ihn so, daß nur >der eigentliche Empfänger und der 3 ITKKommandeur seinen Inhalt lesen konnten, und schickte ihn ab.
    Von Arkon aus würde der echte Kotminak den Empfänger schon ausfindig machen und die Botschaft zu ihm bringen. Das konnte vielleicht ein paar Tage dauern, aber Yart Fulgen hielt es für richtig, jetzt Atlan persönlich zu informieren.
    Dann gönnte er sich ein paar Stunden Ruhe.
     
    7.
     
    16. August 1173, Scarfaaru-System, Humanidrom, Terraner-Wohnebene, Trakt 45-A-9768, Privaträume der terranischen Delegation: „Da!" Atlan warf mit einer heftigen Bewegung ein paar bedruckte Bögen auf den Tisch. Um ein Haar hätte er Perry Rhodans Erfrischungsgetränk getroffen und umgestoßen. „Tiffs Bericht trägt nicht zur Klärung der Lage bei", sprach der Arkonide weiter. „Im Gegenteil, die Verwirrung steigt."
    „Auch bei dir?" Rhodan wandte sich vom künstlichen Fenster ab, das das Bild einer harmonischen Mondlandschaft mit bunten Kuppelbauten anbot. Er wirkte gelassen. Atlan wußte, daß das nur ein äußeres Bild war, das mit der Realität nichts zu tun hatte.
    In den vergangenen Tagen waren wichtige, vielleicht sogar entscheidende Dinge hier im Humanidrom geschehen. Dinge, die den Freund und ihn gleichermaßen beschäftigten.
    Die Springer, die Überschweren und die Tefroder hatten das wahr gemacht, was die Tentra-Blues schon angekündigt hatten.
    Gemeinsam hatten die Völker ihren Austritt aus dem Galaktikum erklärt.
    Bei der Verkündung des Beschlusses hatte es ferner geheißen, daß die Völker einen Pakt mit den Linguiden eingehen wollten, um eine Linguidische Union zu gründen. Hochtrabende Worte waren gefolgt. Die Völkerunion sollte in der Milchstraße eine neue und zeitgemäßere politische, ethische und ethnische Struktur aufbauen.
    Jeder, der die Personen im Umfeld Perry Rhodans auch nur halbwegs kannte, konnte sich ausmalen, was das für den Arkoniden Atlan bedeutete und wie es in dessen Innerem aussah. Ein Freund der Linguiden war er nie gewesen.
    Eine kleine Frist war noch gesetzt worden. In die Tat sollten die Beschlüsse erst dann umgesetzt werden, wenn die Delegation der Linguiden, die man eigentlich erwartet hatte, eingetroffen wäre.
    Das war drei Tage später geschehen. Das Triumvirat der drei Friedensstifter Aramus Shaenor, Balasar Imkord und Dorina Vaccer war im Humanidrom erschienen, jeder von ihnen mit seinem eigenen Delphin-Raumer, eskortiert von einer stattlichen Flotte der Überschweren.
    Die drei Friedensstifter waren schon bald mit Perry Rhodan und Atlan zusammengetroffen.
    Bei der Begegnung hatte sich in erschreckender Weise gezeigt, daß es kaum noch möglich war, mit ihnen ein vernünftiges Wort zu reden. Die drei Aktivatorträger hatten sich als selbstherrliche und selbstgefällige Besserwisser aufgespielt. Sie schienen sich für gottähnliche Kreaturen zu halten, die im Auftrag von ES eine neue Ordnung herstellen wollten.
    Sie wirkten etwas verschroben oder der Wirklichkeit entrückt.
    Lediglich Dorina Vaccer war etwas zurückhaltender und bescheidener gewesen. Der Rest Besonnenheit, den sie zeigte, konnte aber auch schnell verfliegen.
    Die Äußerungen der drei Friedensstifter hatten klar und eindeutig gezeigt, worin ihre Absichten lagen. Sie hatten mit Bestimmtheit erklärt, daß sie sich keinem Beschluß des Galaktikums beugen würden. Sie wollten ihre eigenen Wege gehen und begründeten sie mit dem Auftrag, den ES ihnen erteilt hatte.
    Die Wege seien vorherbestimmt, und als Beweis für die Richtigkeit ihrer Aussagen verwiesen sie auf die Zellaktivatoren und erinnerten daran, daß ihnen die

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