Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1590 - Prophet der Hölle

1590 - Prophet der Hölle

Titel: 1590 - Prophet der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Wind strich über seinen Kopf und bewegte seine wenigen Haare. Hatte er mich gewittert?
    Er machte den Eindruck. Er drehte den Kopf. Ersuchte, und ich rührte mich nicht.
    Die drei anderen Zombies waren seinem Beispiel gefolgt. Auch sie gingen keinen Schritt weiter. Dafür bewegten sie die Köpfe, als wollten sie hinter jeden Baumstamm schauen, was natürlich nicht möglich war.
    Die erste Gestalt hatte sich entschieden. Ein kurzer Ruck, und hätte ich vor dem Baumstamm gestanden, ich wäre in diesem Moment entdeckt worden. Bei einem normalen Zombie hätte mir ein bestimmter Gestank entgegenwehen müssen.
    Ihn roch ich nicht. Dafür nahm er mich wahr.
    Und deshalb ging er auf mein Versteck zu, aus dem ich mich löste, sodass wir uns plötzlich gegenüberstanden…
    ***
    Für einen kurzen Augenblick sah es so aus, als wollte er zurückweichen, aber dann blieb er stehen.
    Ich zielte auf seine Brust.
    In diesem Moment verspürte ich auf meiner Brust den Wärmestoß. Und damit hatte ich den endgültigen Beweis, der mir noch gefehlt hatte.
    Das Kreuz warnte mich vor einem schwarzmagischen Wesen, und es gab nur eine Möglichkeit, es aus dem Weg zu schaffen.
    Dass ich die Beretta in der Hand hielt, ignorierte die Gestalt. Sie trat sogar einen Schritt auf mich zu, um nach mir zu greifen. Sie hätte meine Waffe von zwei Seiten umfasst.
    Nur war meine geweihte Silberkugel schneller. Sie jagte genau in den Kopf des Seelenlosen und blieb dort stecken.
    Ich war davon überzeugt, dass die Gestalt nach hinten auf den Waldboden kippen würde. Seltsamerweise blieb sie stehen. Und dann geschah etwas mit ihr. Es fing mit einem Zischen an, das seinen Ursprung im Körper des Zombies hatte. Es wurde lauter, und dann war es so weit.
    Plötzlich jagten Flammen aus seinem Mund. Es war wie ein kleiner Feuersturm, der mich zurückweichen ließ.
    Nicht nur durch den Mund drangen die Flammen. Da schien eine andere Macht in dem Zombie steckende Wunderkerzen angezündet zu haben, die alles zerstörten.
    Auch seinen Kopf.
    Wie von Geisterhand bewegt, flog die gesamte Schädeldecke in die Höhe, und aus der Öffnung sprühten weiterhin die Flammen und verbrannten die Gestalt innerhalb kürzester Zeit.
    Es gab noch drei andere. Sie hatten sich nicht näher herangetraut. Es konnte durchaus sein, dass sie sich zur Flucht wenden würden.
    Dagegen hatten wir gemeinsam etwas.
    Auch Suko und Bill hielt nichts mehr in ihren Deckungen. Bill lief auf eine kleine Gestalt zu, auf deren Kopf keine Haare mehr wuchsen, und jagte sein Silbergeschoss in das wie aufgeblasen wirkende Gesicht hinein.
    Suko verzichtete auf seine Beretta. Er hatte sich für die Dämonenpeitsche entschieden.
    Der Zombie vor ihm schien zu ahnen, was ihm bevorstand. Er wollte fliehen und hatte Suko bereits den Rücken zugewandt, als dieser zuschlug.
    Die drei Riemen erinnerten an durch die Luft segelnde Schlangen, denen er nicht entgehen konnte. Sie trafen seinen Rücken.
    Der Veränderte taumelte nach vorn. Er verlor dabei den Überblick, sah den nächsten Baum nicht mehr und prallte gegen den Stamm. Es sah aus, als wollte er ihn umarmen, als er in die Knie sackte, aber da sprühte bereits das Feuer aus den Wunden, die von den Peitschenriemen gerissen worden waren.
    Es war kein normales Feuer, das Laub oder Zweige hätte in Brand stecken können. Es waren die reinigenden Flammen einer weißmagischen Kraft, die das Böse aus der Welt vertrieb.
    Einer war noch da!
    Denken konnte er nicht, aber in ihm steckten Instinkte. Und sie sagten ihm, dass es für ihn nur eine Möglichkeit gab, dem Grauen zu entkommen. Er musste fliehen und die Baumstämme dabei als Deckung benutzen.
    Bill Conolly war ihm am nächsten. Und er war schneller als der Zombie.
    Er hätte den Flüchtenden in den Hinterkopf schießen können, was er nicht tat. Der Reporter war einfach nicht zu halten. Kurz bevor er die Gestalt erreichte, stieß er sich ab.
    Er rammte den Körper des Fliehenden und wuchtete ihn zu Boden. Das Laub fing ihn auf wie ein weicher Teppich. Es sah für einen Moment so aus, als würde er darin eintauchen, dann aber erwischte ihn die Kugel und sorgte auch bei ihm für einen Feuersturm.
    Er verging und das unter dem Gelächter unseres Freundes Bill Conolly.
    Ich lief zu ihm. Bill hörte das Rascheln und drehte sich um. Er zitterte leicht. Sein Gesicht war verschwitzt, und dann nickte er mir zu.
    »Ich denke, das ist es gewesen.«
    »Noch nicht«, sagte ich.
    »Klar, wir müssen noch den Propheten der

Weitere Kostenlose Bücher