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1596 - Dämonengold

1596 - Dämonengold

Titel: 1596 - Dämonengold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich einen sehr neugierigen und zudem gespannten Eindruck, als wartete sie auf das völlig Neue.
    Dann kam sie wieder auf ihre Aktion zu sprechen, und sie meinte ausschließlich Suko.
    »Es wird nicht wehtun«, flüsterte sie. »Du wirst es erleben. Ich werde meine Hände leicht gegen deine Wangen drücken, um dir dann das zu geben, was auch in mir steckt.«
    »Und wenn ich nicht will?«
    »Du musst, mein Freund. Du kannst deinem Schicksal nicht entgehen. Alle hier im Ort werden das müssen, und mit dir werde ich den Anfang machen.«
    Suko grinste schief.
    »Wie schön für dich, aber nicht für mich. Ich würde dir raten, deinen Plan aufzugeben. Er bringt nichts, das kannst du mir glauben.«
    »Ich muss es tun!«
    Nach diesem Satz, der wie ein Versprechen geklungen hatte, ging sie mit einem schnellen und langen Schritt auf Suko zu, während ich nur der stille Beobachter war.
    Suko durfte auf keinen Fall zulassen, dass die veränderte Frau ihn berührte. Dieses Gold war wie ein Virus, der sich in Sekundenschnelle ausbreiten und ihm keine Chance lassen würde.
    Sie hob die Arme mit den goldenen Händen an. Sie streckte sie Suko entgegen und wollte auch den Rest der trennenden Strecke hinter sich lassen.
    Genau in diesem Moment handelte der Inspektor.
    Seine Peitsche beherrschte er meisterhaft. Er schlug aus dem Handgelenk zu, und die Bewegung war kaum zu verfolgen.
    Die drei Riemen glitten in die Höhe, fächerten dabei und trafen die beiden goldenen Hände.
    Ich hörte das Klatschen. Es war das einzige Geräusch, das entstand.
    In den folgenden Sekunden geschah nichts, bis uns der gellende Schrei der Frau in die Ohren stach.
    Es war der Anfang von ihrem Ende!
    ***
    Für einen winzigen Moment hielt sie sich noch auf den Beinen. Dann zuckte zuerst ihr Oberkörper zurück. Sofort danach bewegte sie die Beine nach hinten und hatte Glück, dabei nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern.
    Sie prallte gegen den Tisch, den sie bis zur Wand schob, wo er und sie gestoppt wurden.
    Und genau dort verging sie.
    Es war ein schreckliches Leiden, das ihrem Tod vorausging.
    Es hing mit dem Gold zusammen, das wir bisher als dünne, aber feste Masse erlebt hatten.
    Genau das änderte sich jetzt, denn dieses Gold verwandelte sich durch die Gegenmagie der Peitsche in eine zähe Flüssigkeit, die wie golden gefärbter Leim aussah, der von der Stirn her am Gesicht der Frau nach unten rann.
    Es wäre ja alles okay gewesen, wenn die Masse nur am Körper entlang nach unten geronnen wäre, was auch zutraf, aber das war nicht alles.
    Dieses Gold zeigte all seine Grausamkeit, denn es löste auch die normale Haut mit ab.
    Wir waren Zeuge eines schrecklichen Vorgangs, mit dem wir nicht gerechnet hatten.
    Schlimm waren auch die Laute, die wir von Brenda Orwell hörten.
    Sie weinte, sie schrie vor Schmerzen.
    Das war wohl mehr, als ein Mensch aushalten konnte.
    Und dort, wo das Gold und auch die Haut verschwunden waren, sahen wir das rohe, blutige Fleisch, wobei die zuckenden Augen wie zwei weißgraue Kreise hervorstanden.
    Die Frau brach zusammen. Begleitet wurde dieser Vorgang von einem grässlichen Schrei. Dann fiel sie auf den Boden und streckte uns die Arme entgegen, sodass wir auf die blutigen Hände schauten, deren Finger noch zuckten.
    Wir sahen zum Glück nicht, was sich unter der Kleidung tat. Nur die Folgen wurden sichtbar, denn aus den Lücken und Löchern quoll das Blut hervor, vermischt mit Hautfetzen.
    Mrs. Orwell litt nicht mehr.
    Sie war bereits tot.
    Dabei präsentierte sie uns ein Gesicht, das keines mehr war, sondern nur noch ein blutiger Klumpen.
    Suko drehte sich zur Seite, schaute mich an und streckte den Arm mit der Dämonenpeitsche vor.
    »Das ist genau die Waffe, die den bösen Zauber zerstört.«
    »Ja, ich weiß.«
    Mehr konnte und wollte ich nicht sagen. Ich fürchtete mich irgendwie vor der Zukunft. Es war so einfach für die andere Seite. Da brauchte ein Mensch nur angefasst zu werden und schon war es um ihn geschehen.
    Dann bedeckte die goldene Schicht seinen gesamten Körper.
    Aber wer steckte dahinter?
    Für mich war Brenda Orwell ein Zufallsopfer gewesen. Das würden auch noch weitere Menschen sein, wenn man die andere Seite schalten und walten ließ. Dagegen mussten wir so schnell wie möglich etwas unternehmen.
    Suko ließ seine Peitsche wieder verschwinden und sagte: »Wir können nur hoffen, dass es das erste Opfer gewesen ist und nicht noch weitere hier im Ort herumlaufen.«
    »Sicher. Aber wo finden wir

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