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1600 - Willkommen im Hades

1600 - Willkommen im Hades

Titel: 1600 - Willkommen im Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Winterlandschaft wie aus dem Bilderbuch. So gern Lisa sich an diesem Bild stets ergötzt hatte, jetzt war das Interesse daran erloschen.
    Sie wollte nach Hause. Zu ihrem Mann und zu ihrer Tochter. Beide machten sich bestimmt Sorgen um sie.
    Sie erinnerte sich auch daran, dass ihr Handy zwischendurch geklingelt hatte. Das war bestimmt ihr Mann gewesen oder ihre Tochter.
    Es schneite, es war dunkel. Doch dann sah Lisa die beiden gelblichen Lichter als blasse Flecken in der Dunkelheit.
    Da kam ein Auto.
    Es tanzte auf der verschneiten Strecke, mal nach links, dann wieder nach rechts, weil der Fahrer zu schnell fuhr. Er musste es auch bei diesem Wetter sehr eilig haben.
    Die Scheinwerfer lagen bei diesem Fahrzeug höher als bei einem normalen PKW. Wenig später erkannte Lisa den Grund. Das Auto war ein alter Jeep, und er gehörte Franz, ihrem Mann.
    Sie war so erleichtert, dass sie beinahe zu Boden gefallen wäre.
    Wenig spätere umgaben sie Stimmen. Franz und Anna überschlugen sich förmlich mit ihren besorgten Fragen.
    »Bitte nicht jetzt, ich will nach Hause, ich brauche etwas Warmes. Dann erzähle ich euch alles.«
    Ihre Familie verstand. Franz Eichler nahm seine Frau mit in den Jeep.
    Lisa würde den Smart fahren.
    Erst nachdem er den Jeep gewendet hatte und wieder angefahren war, warf der Sprengmeister seiner Frau einen fragenden Blick zu.
    Lisa lächelte, sie fasste ihren Mann an, doch aus ihrem Lächeln wurde schnell ein Weinen der Erleichterung.
    ***
    Die dicke helle Decke aus Schaffell hielt warm. Im Kamin brannte das Feuer. Lisa Eichler saß mit hochgelegten Beinen auf dem Sofa, und sie trank einen Tee mit Schuss.
    Die Kälte war aus ihrem Körper verschwunden. Jetzt glühten ihre Wangen, und ihre Augen glänzten. Wenn sie durch die beiden Fenster des Zimmers schaute, sah sie nicht nur die künstlichen Sterne an den Scheiben, sie schaute auch auf die Flocken, die noch immer zur Erde fielen.
    Lisa Eichler hatte alles erzählt und zwischendurch ihren Tee getrunken.
    Jetzt nahm sie den letzten Schluck und stellte die Tasse auf den in der Nähe stehenden Tisch.
    »Ja, mehr kann ich euch nicht berichten. Ich gehe davon aus, dass mich der Himmel gerettet hat.«
    Ehemann und Tochter schwiegen. Sie mussten das Gehörte erst mal verkraften.
    Schließlich schüttelte Franz den Kopf. »Und du hast nicht erkannt, wer dich gerettet hat, Lisa?«
    »Nein. Ich habe den Mann noch nie zuvor gesehen.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem fast schon wissenden Lächeln. »Es kann sein, dass er ein Engel gewesen ist. Ein Engel mit dem Schwert. Er kam mir vor wie vom Himmel gefallen.«
    »Glaubt du das wirklich?«
    »Bitte, Franz, ich kann verstehen, dass du skeptisch bist. Aber sag mir eine andere Möglichkeit.«
    »Ich kenne keine.«
    »Eben, du kennst keine. Das ist das Problem, mein Lieber. Solange man für gewisse Vorgänge keinen Gegenbeweis hat, muss man einfach daran glauben. Das heißt, ich weiß es schon.« Sie nickte ihrem Ehemann zu.
    Franz Eichler wusste nicht, was er sagen sollte. Deshalb wich er aus und schaute seine Tochter an.
    »Ich weiß es auch nicht, Vater, doch ich weiß, dass sich innerhalb eines Tages etwas verändert hat, das steht für mich fest. Aber ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, wenn ich daran denke, was ich in der Höhle gesehen habe.«
    Franz Eichler wusste Bescheid. Seine Tochter hatte ihn aufgeklärt, und durch Lisas Erlebnisse wussten sie auch, wer sie angegriffen hatte.
    »Und du hast diese Gestalt tatsächlich auf dem Podest gesehen?«
    »Ja, sie und zwei kleinere.«
    »Und die große?«
    Anna wurde blass. »Bitte sprich nicht davon. Dann bekomme ich Angst. Ich werde dir auch den Grund sagen. Was ich auf dem Podest wie in Stein gemauert gesehen habe, das hat meine Mutter angegriffen. Es muss sich also davon gelöst haben.«
    »Unmöglich.« Franz schlug mit seinen Händen auf die beiden Oberschenkel. »Das kann ich nicht akzeptieren.«
    »Und warum nicht?«
    »Sie waren aus Stein. Hast du das vergessen?«
    Anna schüttelte den Kopf. »Das habe ich nicht. Aber ich habe auch nicht vergessen, dass alle drei Gestalten glühende Augen hatten.«
    »Und was bedeutet das?«
    Anna hob die Schultern. »Das kann ich dir nicht sagen. Normal ist es nicht. Natürlich habe ich mir auch meine Gedanken darüber gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass in diesen drei Gestalten eine Kraft steckt, die immens sein muss.«
    »Hm. Kannst du nicht konkreter werden?«
    »Nein, würde ich gern. Es ist die

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