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1600 - Willkommen im Hades

1600 - Willkommen im Hades

Titel: 1600 - Willkommen im Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kraft des Bösen. Die Macht der Hölle oder wie auch immer.«
    Franz Eichler wiegte den Kopf. »Sorry, Tochter, das kann ich nicht glauben. Aber ich wundere mich, dass du auf derartige Gedanken kommst. Wie ist das möglich? Wo hast du dich herumgetrieben?«
    »Unsinn. Ich bin meinem Job nachgegangen. Heute Morgen hätte ich auch noch nicht so gesprochen. Aber ich bin da gewesen. Deine Sprengung hat diese Höhle freigelegt. Es ist ein Spalt im Fels entstanden, durch den ich in ein Gebiet eingedrungen bin, das seit vielleicht Millionen von Jahren verschlossen war. Und da hat etwas…«
    »Da gab es noch keine Menschen«, unterbrach Eichler seine Tochter recht unwirsch.
    »Ich weiß, aber das war kein Mensch, Vater. Das war etwas unsagbar Böses. Ich habe Angst davor bekommen, und das war nicht nur ein Schauer auf dem Rücken. Ich habe bereits einiges in die Wege geleitet, weil ich sicher bin, dass wir uns dem Grauen stellen müssen, aber nicht allein.«
    Franz Eichler war und blieb skeptisch. Das deutete er auch durch sein Kopfschütteln an. Er hörte noch zu, wie seine Tochter erklärte, dass es eine Reaktion geben würde.
    »Und dies noch in dieser Nacht.«
    »Ich glaube, dass Anna recht hat«, sagte Lisa Eichler mit leiser Stimme.
    Ihr Mann winkte ab. Ihm passte das nicht. »Bitte, Lisa, du solltest dich ausruhen.«
    »Das tue ich bereits, Franz, und mir geht es relativ gut. Deine Besorgnis in allen Ehren, aber vergiss nicht, wer mich gerettet hat. Bestimmt nicht das Böse. Es war jemand gewesen, den ich weiterhin als einen Engel ansehe, ob du das akzeptierst oder nicht. Das gibt mir sogar Hoffnung. Wo sich das Böse etabliert hat, ist auch das Gute nicht weit. Es ist der ewige Kampf und den erleben wir jetzt.«
    Eichler knurrte: »Du hast zu viele biblische Geschichten gelesen. Ich betone dabei das Wort Geschichten. Davon gibt es ja genug. Ob für Kinder oder für Erwachsene.«
    »Hast du denn eine andere Erklärung für meine Rettung?«
    »Nein.«
    »Eben.«
    »Aber einen Namen weißt du nicht?«
    Lisa schaute ihren Mann an. »Ich kenne keinen Namen, aber hat dieses Monster im Innern des Berges einen?«
    »Keine Ahnung.«
    »Da siehst du es.«
    Eichler beugte sich vor. Er hob den linken Zeigefinger und wirkte damit wie ein Lehrer vor seiner Schulklasse. »Eines will ich euch sagen. Ich werde morgen die Höhle untersuchen, und dann werden wir ja sehen, ob alles so stimmt, wie Anna es gesagt hat.«
    »Bitte, Vater, tu das nicht!«
    Franz lachte. »Du bist schließlich auch hineingegangen.«
    »Ja, das ist wahr. Aber da habe ich noch nicht gewusst, was mich erwartet. Hätte ich das, so wäre ich wohl nicht gegangen.« Sie wurde von einem Schauer erfasst. »Es ist so etwas wie eine Vorhölle. Der Hades oder was auch immer man dazu sagt.«
    Eichler lächelte. »Du kannst ja mitgehen.«
    »Nein, das will ich nicht. Mir reicht, was ich gesehen habe. Und ich glaube Mutter auch, dass genau die Gestalt sie angegriffen hat, die ich auf dem Podest gesehen habe.«
    »Und jetzt ist sie tot«, flüsterte Lisa. »Vernichtet und verbrannt.«
    »Schade«, sagte ihr Mann und schenkte sich einen selbst gebrannten Obstler ein. »Dann werden wir wohl keinen Beweis für deine Aussagen finden.«
    »Es sind noch Reste da.«
    »Wenn sie noch da sind.« Eichler kippte den Schnaps, verzog das Gesicht und schüttelte sich.
    Er hielt das Glas noch in der Hand, als sich Annas Handy meldete. Sie schrak zusammen, wusste allerdings sofort, dass dieser Anruf etwas mit den Vorgängen hier zu tun hatte.
    »Anna Eichler hier.«
    Sie brauchte auf die Antwort nicht lange zu warten.
    »Bill Conolly, ich habe Ihre Nachricht bekommen. Leider war ich unterwegs, deshalb melde ich mich so spät und hoffe, Sie nicht gestört zu haben.«
    »Nein, nein, ganz und gar nicht. Ich bin ja froh, dass Sie mich angerufen haben und die Mail für Sie kein Scherz war, ebenso wenig wie die Fotos.«
    »Darauf können Sie sich verlassen. Sonst hätte ich auch nicht angerufen.«
    »Danke.«
    »Was können Sie mir sagen, Anna? Ich brauche mehr Informationen, um gewisse Dinge in Gang zu setzen.«
    »Die können Sie haben.«
    »Hat sich denn etwas verändert?«
    Anna lachte auf. »Das können Sie laut sagen. Sogar einiges, und ich muss Ihnen sagen, dass es sich unglaublich anhört. Aber ich kann Ihnen versichern, dass alles stimmt, was ich Ihnen sage. Sie müssen nur etwas Zeit mitbringen.«
    »Das ist kein Problem.«
    »Gut.« Anna Eichler begann mit ihrem Bericht, auch wenn

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